Wenn Berührung wehtut – Sexualität bei chronischem Schmerz mit unserem Gast Colette Milliner

Shownotes

🎙️ Colette Milliner – Pain Nurse, pflegerische Kommunikationsexpertin, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin, Gründerin von QualityLife4U

Moderation: 🎙 Mr. F (Florian Beigelbeck)

Weitere Links zur Folge: 🔗 Colette Milliner im DGS-Vorstand: dgschmerzmedizin.de = https://www.qualitylife4u.de/ 🔗 Instagram – @zwischenvisiteundvision 📧 kontakt@zwischenvisiteundvision.com

Podcast-Team: Dr. T & Mr. F "Zwischen Visite & Vision – Medizin im Gespräch"

Transkript anzeigen

Marketing: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Zwischen Visite und Vision,

Marketing: Medizin im Gespräch mit Dr. T und Mr. F.

Mr.F.: Was passiert, wenn Berührung plötzlich Schmerz bedeutet? Wenn Intimität zu Hürde wird?

Mr.F.: Nicht aus Ablehnung, sondern aus chronischer Belastung.

Mr.F.: Wenn Nähe kein Ort der Geborgenheit mehr ist, sondern ein Balanceakt zwischen Rückzug und Sehnsucht.

Mr.F.: Sexualität bei chronischen Schmerzen, ein Thema, das kaum Platz bekommt.

Mr.F.: Zu intim, zu unbequem oder einfach zu oft übergangen.

Mr.F.: Doch Sexualität ist kein Extra, kein Bonus.

Mr.F.: Sie ist Teil von Identität, Teilhabe und Lebensqualität, auch und gerade bei

Mr.F.: chronischen Erkrankungen. Was es braucht?

Mr.F.: Mut zum Thema, Offenheit im Gespräch und Menschen, die wirklich zuhören.

Mr.F.: Eine von ihnen ist unser heutiger Gast, Colette Melina, Pay Nurse,

Mr.F.: Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin und Gründerin

Mr.F.: von Quality Life for You.

Mr.F.: Sie spricht mit uns über Nähe, Charme, Kommunikation und darüber,

Mr.F.: wie wir in der Medizin endlich auch die leisen, verletzlichen Räume sichtbar machen.

Mr.F.: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Zwischenvisite und Vision.

Mr.F.: Ich freue mich total, heute einen ganz speziellen Gast bei uns zu haben,

Mr.F.: Colette Melina Penroth.

Mr.F.: Wie wir es im Intro schon gehört haben und eine Frau, die versteht,

Mr.F.: wie man genau mit solchen Themen umgeht bei unserem heutigen Thema Wenn Berührung wehtut,

Mr.F.: Sexualität bei chronischen Schmerzen und ich bin ihr mega dankbar,

Mr.F.: dass sie sich heute Zeit genommen hat obwohl sie gerade während der Weiterbildung

Mr.F.: und Vorbildung steckt und mit Sicherheit auch ganz viel Arbeit hat mit der Deutschen

Mr.F.: Gesellschaft für Schmerzmedizin Hallo Colette

Marketing: Vielen Dank. Ich freue mich, dass ich hier sein darf und zu diesem wichtigen

Marketing: Thema auch was sagen kann.

Marketing: Also ich sage mal so, auch wenn wir jetzt im 21. Jahrhundert sind,

Marketing: ist es generell, jetzt auch unabhängig von chronischem Schmerz,

Marketing: für Menschen schwierig in der Öffentlichkeit oder mit offiziellen Personen über

Marketing: die Sexualität zu sprechen.

Marketing: Also das ist immer noch so in alten Zöpfen verhangen, dass der Mensch sich da ja verschließt,

Marketing: das so hinter verschlossenen Türen geschieht, aber eben halt auch dementsprechend

Marketing: so kommuniziert wird und ja,

Marketing: es wird in den Schmerzfragebögen, wird die Sexualität abgefragt und ich stelle

Marketing: in meinem Berufsalltag fest, dass auch da man am liebsten über diese Fragen hinweg geht.

Marketing: Also da geht es dann auch darum, findet Sexualität statt? Wie oft klappt das alles?

Marketing: Ist es so, wie man das gewohnt war, bevor der Schmerz eingesetzt hat?

Marketing: Und entweder ist es so, dass der chronische Schmerzpatient es auslässt bei der

Marketing: Beantwortung der Fragebögen oder aber, ja,

Marketing: dass sich da unangenehm berührt fühlt mit diesen Fragen.

Marketing: Im Interview, also im Gespräch, in der Edukation mit den Patienten ist es so, dass...

Marketing: Ich sage mal jetzt auch von der Medikation her, da gibt es ja viele Medikamente,

Marketing: die die Sexualität, die Libido und alles, was damit zusammenhängt, ja auch hemmen kann.

Marketing: Also ich sage mal zum Beispiel Psychopharmaka oder aber auch Schmerzmedikamente

Marketing: und die Patienten sind darüber gar nicht informiert.

Marketing: Also vor allem die Männer nicht und wundern sich dann im stillen Kämmerlein,

Marketing: wenn es mit der Erektion beispielsweise nicht klappt und denken sich,

Marketing: naja, liegt an mir, ich bin krank, ich habe Stress, was auch immer.

Marketing: Und dann sprechen wir über die Medikation und auch darüber, dass eben das eine

Marketing: Nebenwirkung sein kann und dann sind oft die Menschen auch sehr erleichtert

Marketing: tatsächlich und merken auch dann in dieser Fragestellung, ach hier kann ich mich ja immer öffnen,

Marketing: dass es nämlich eben gar nicht mehr klappt, dass ich vielleicht eine Erektion

Marketing: bekomme beispielsweise,

Marketing: die aber dann wieder abflacht oder aber,

Marketing: dass der Orgasmus sich sehr, sehr weit hinaus zögert bei Frauen oder dass er

Marketing: sich gar nicht aufbaut oder also, dass da quasi der Weg, also diese Spanne einfach

Marketing: total gestört, gehemmt ist.

Marketing: Und dann, wenn man tatsächlich in dieses Gespräch geht, große Erleichterung da ist.

Mr.F.: Jetzt hast du schon wahnsinnig viel zum Einstieg gesagt. hast im Endeffekt schon

Mr.F.: einige Punkte aus unserem Thema mit reingebracht und die Leute sind mit Sicherheit

Mr.F.: schon gespannt, was jetzt alles noch passiert.

Mr.F.: Eine sehr entscheidende und eine wahnsinnig wichtige Frage für unsere Zuhörer ist immer,

Mr.F.: Es ist ja schon sehr speziell. Wir reden hier von Schmerzmedizin.

Mr.F.: Wir sprechen von dir aus Pain Nurse.

Mr.F.: Das ist ja auch tatsächlich eine sehr, sehr seltene Gattung,

Mr.F.: sage ich mal, in der Medizin.

Mr.F.: Und dann bist du ja auch noch Vizepräsidentin der Deutschen Schmerzgesellschaft.

Marketing: In der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin. Genau.

Mr.F.: Wie bist du denn da hingekommen? Oder was hat dich dazu gebracht?

Marketing: Ja, also zuerst mal muss man natürlich sagen, die Gesellschaft ist die größte

Marketing: und stärkste Gesellschaft in ganz Europa.

Marketing: Also steht quasi als starke Säule da und eigentlich ist es so gewesen,

Marketing: dass ich in meiner beruflichen Zeit festgestellt habe, dass die Fachpflege an

Marketing: sich schon kein gutes Standing hat.

Marketing: Also das wissen wir. In der Politik wird da nicht so hingeguckt.

Marketing: Wir haben es vor allen Dingen, Corona hat es zum Vorschein gebracht,

Marketing: dass die Pflege tatsächlich sehr benachteiligt ist in der Politik.

Marketing: Und immer noch. Also es hieß ja dann, es werden Pakete geschnürt.

Marketing: Es wurden viele Pakete geschnürt, aber nicht für die Pflege. immer so am Rande.

Marketing: Die Pain Nurse oder die spezielle Schmerzpflege ist ja eine fachliche Weiterbildung

Marketing: ganz speziell auf den Schmerz ausgerichtet.

Marketing: Und auch hier muss man leider sagen, ist es so, dass die Pflege zwar diese Weiterbildung

Marketing: in Eigenfinanzierung machen kann, ja,

Marketing: das ist nicht billig, da bewegen wir uns zwischen 1500 und 2000 Euro mittlerweile.

Marketing: Und dann ist es aber so, dass die Krankenhäuser eigentlich keine Pain-Nurse

Marketing: in Wirklichkeit einstellen möchten.

Marketing: Ja, also die kostet natürlich Geld und wir haben einen Pflegenotstand und am

Marketing: liebsten hätte man eine 2 zu 1 Kraft,

Marketing: also beziehungsweise eine 2 für 1 Kraft, nämlich dass die Pain-Nurse einmal

Marketing: am Bett arbeitet in der Pflege und dann noch nebenher die Schmerzvisiten macht.

Marketing: Und da gehen viele Kollegen resigniert wieder zurück in die Pflege und sagen

Marketing: sich, das lohnt sich für mich einfach nicht.

Marketing: Und das finde ich schrecklich. Und ich habe für mich da irgendwo gedacht,

Marketing: ich erlebe das auch tatsächlich auf den Schmerzkongressen.

Marketing: Wir sind die Schnittstelle zwischen Arzt und Patient.

Marketing: Also ganz wichtig. Wir haben einen wichtigen Auftrag.

Mr.F.: Die Patienten kommen ja auch zu euch. Also ihr seid ja auch die,

Mr.F.: wo die Patienten ja offener sprechen.

Marketing: Ganz genau.

Mr.F.: Vielleicht nochmal mit dem Arzt, weil man ja immer dieses Gefühl auch hat,

Mr.F.: und weil es ja auch meistens so ist, dass die Ärzte einfach kurz nur Zeit haben,

Mr.F.: dann sprechen die mit euch, weil ihr einfach mal vielleicht diese Minute länger

Mr.F.: Zeit habt oder bei einem Infusionswechsel oder sowas einfach parallel euch mit

Mr.F.: dem Patienten unterhalten könnt.

Mr.F.: Und es ist ja auch tatsächlich so, dass man immer viel Vertrauen auch mitbringt.

Marketing: Ja, das ist tatsächlich so. Oder eben auch der Algesiologischen Fachassistenz

Marketing: oder der MFA tatsächlich, die in den Schmerzzentren arbeiten.

Marketing: Genau, und da ist mir halt einfach aufgefallen, wir sind da,

Marketing: wir machen die Arbeit, aber auf den Kongressen wird immer von interdisziplinärer

Marketing: Zusammenarbeit gesprochen.

Marketing: Es gibt viele Ärzte oder Zentren, die so leben, die das auch machen,

Marketing: aber es gibt halt aber auch immer noch sehr, sehr viele in Deutschland,

Marketing: die es eher in der Theorie vertreten.

Marketing: Und ja, also ich wollte gerne die Möglichkeit haben, da was zu bewegen,

Marketing: vor allem auch für den Patienten, weil wir wissen, wir haben immer mehr Schmerzpatienten,

Marketing: wir haben eine begrenzte Anzahl an Schmerztherapeuten.

Marketing: Und jetzt gerade geschieht politisch ja sehr viel, es soll ja viel eingedämmt werden,

Marketing: die stationäre Versorgung soll verändert werden zum Nachteil der Patienten und

Marketing: wir müssen mit in diesen interdisziplinären Arm.

Marketing: Ich habe letztes Jahr auf der Mitgliederversammlung eine Frage gestellt,

Marketing: warum wir so wenig im Programm verankert sind,

Marketing: warum wir immer noch das Gefühl haben, weiter unten angegliedert zu sein,

Marketing: obwohl wir auf Augenhöhe arbeiten sollten,

Marketing: denn wir sind ein eigener Berufszweig, wir sind nicht den Ärzten unterstellt in dem Sinne.

Marketing: Und ja, bin nominiert worden und habe natürlich dann auch mich gefreut und gedacht,

Marketing: das ist die Chance, hiermit jetzt auch was zu bewegen, zu verändern,

Marketing: sich einzusetzen für Kollegen, aber auch für die Patientenversorgung und das

Marketing: war mein Ziel oder das ist mein Ziel, ich habe viel vor und

Mr.F.: Klingt auf jeden Fall super spannend und auch herzlichen Glückwunsch nochmal

Mr.F.: von unserem Team auch zur Nominierung zu der Wahl.

Mr.F.: Ich glaube, es ist eine wirklich sehr gute Wahl, vor allem im Zusammenspiel

Mr.F.: mit dem DGS-Präsidenten, der ja schon auch sehr pflegenah ist.

Mr.F.: Ich kenne ihn ja persönlich relativ gut, habe schon einiges mit ihm erlebt und

Mr.F.: ich weiß, dass er da sehr an der Pflege hängt und auch sehr menschlich agiert.

Marketing: Absolut.

Mr.F.: Colette, jetzt haben wir ja das spezielle Thema chronischer Schmerz mit Intimität.

Mr.F.: Wie wirkt sich denn chronischer Schmerz auf das Körperempfinden aus,

Mr.F.: insbesondere in den intimen Situationen?

Marketing: Ja, also ich sag mal jetzt, was man sich jetzt nochmal so ein bisschen vor Augen

Marketing: führen kann selber, wenn man jetzt nicht Betroffener ist, man kennt das,

Marketing: wenn man jetzt eine Grippe mit Fieber hat,

Marketing: dann liegt man im Bett und fühlt sich Hundselend und ich glaube,

Marketing: das Letzte, woran man dann denkt, ist an Sexualität.

Marketing: Ja, weil man geschwächt ist, weil man sich gedanklich auch überhaupt gar nicht

Marketing: darauf einlassen kann, stimulieren lassen kann und das geht dann irgendwann

Marketing: vorbei und dann sind auch die normalen, ich sag mal,

Marketing: ja, Stimulanzen oder beziehungsweise das normale Empfinden für die Sexualität

Marketing: wiederhergestellt. hergestellt.

Marketing: Jetzt muss man sich aber vorstellen, wenn man jetzt die Grippe immer hätte,

Marketing: also 24 Stunden ohne Ende,

Marketing: dann ist es so, dass der Betroffene sich ja immer weiter zurückzieht,

Marketing: weil er ja mit seinen Ressourcen haushalten muss, um überhaupt diese Schmerzen zu bewältigen.

Marketing: Und dabei entfernt er sich natürlich auch von seinem Partner und dann muss man

Marketing: natürlich auch nochmal die andere Seite sehen.

Marketing: Der Partner ist ja vollkommen überfordert, der weiß ja gar nicht,

Marketing: was mache ich jetzt, was ist mit meinem Partner los, ich kann dem gar nicht helfen,

Marketing: der fühlt sich schlecht permanent und dann nimmt der Partner auch automatisch Abstand,

Marketing: weil er Angst hat, irgendwas auszulösen oder verkehrt zu machen Und so entzweien

Marketing: sich die Paare ja sowieso schon mal,

Marketing: indem sie nämlich versuchen, irgendwelchen Schmerzattacken aus dem Weg zu gehen.

Marketing: Und dabei verliert man tatsächlich, wie soll ich sagen, überhaupt die Fähigkeit in der Berührung.

Marketing: Also wir wissen ja, die Berührung löst ja natürlich auch dann das Gefühl oder

Marketing: die Lust auf Sexualität aus.

Marketing: Natürlich können wir gedanklich in die Lust kommen, aber es ist ja auch so,

Marketing: dass wir, wenn wir im Alltag sind, gestresst sind und dann die Berührung stattfindet,

Marketing: wir uns dann stimulieren und denken, Ach ja, hier könnte jetzt was draus entstehen.

Marketing: Zärtlichkeit, erogene Zonen und jetzt sind die Wahrnehmungsmöglichkeiten körperlich

Marketing: sowieso gestört auch bei einem chronischen Schmerzpatienten.

Marketing: Bei dem einen oder anderen kann die kleinste Berührung schon einen Schmerz auslösen

Marketing: oder eine Überempfindlichkeit findet statt,

Marketing: sodass eben auch an den möglicherweise erogenen Zonen das eher als unangenehm

Marketing: empfunden wird, wenn man dort berührt.

Mr.F.: Sind das dann diese chronischen Krankheiten wie Enemitriose,

Mr.F.: Fibromyalgie-Syndrom oder kann man das gar nicht so genau eingrenzen?

Marketing: Es gibt so unterschiedliche Schmerzbilder. Also das sind natürlich jetzt zwei

Marketing: massive Schmerzerkrankungen, die natürlich ganz unterschiedlich funktionieren,

Marketing: auch auf ganz unterschiedlichen Ebenen.

Marketing: Ich sage mal, die Endometriose findet ja, ich sage mal, immer zu festen oder

Marketing: zu bestimmten periodischen Zeiten statt,

Marketing: wobei dann die Fibromyalgie 24 Stunden 7, also immer da ist.

Marketing: Also man hat immer Schmerzen.

Marketing: Dann gibt es noch die Nervenerkrankungen, es gibt Schmerzattacken,

Marketing: also da gibt es ja so viele unterschiedliche

Marketing: Erkrankungen, aber man kann zusammenfassend für alle sagen,

Marketing: dass auf jeden Fall eine körperliche und eine psychische Komponente eine Rolle spielt.

Marketing: Denn, wie gesagt, oder ja, doch, psychisch auf jeden Fall, weil die Paare entzweien

Marketing: sich aus Angst, irgendwas auszulösen.

Marketing: Berührungen können fehlinterpretiert werden, also werden auf anderer Ebene verarbeitet

Marketing: und nicht mehr als Wohlgefühl empfunden.

Marketing: Und mental ist man abgekoppelt, sage ich mal, von der Sexualität.

Marketing: Also da kommen viele Dinge zusammen und es ist dann keiner da,

Marketing: sage ich mal, in diesem ganzen Setting der Schmerztherapie oder da fehlt zum

Marketing: Beispiel dem Arzt auch die Zeit, darauf einzugehen,

Marketing: der den Patienten, sage ich mal, in einem ruhigen Setting mit seinem Partner

Marketing: wieder heranführt an die Berührung.

Marketing: Da denken die gar nicht drüber nach. Also das findet gar nicht statt, dieser Gedanke.

Mr.F.: Und definitiv, da bin ich auch voll bei dir. Es ist tatsächlich so,

Mr.F.: dass, so wie du es auch anfangs schon beschrieben hast und wirklich,

Mr.F.: glaube ich, auch für alle so beschrieben hast, dass man es nachvollziehen kann,

Mr.F.: man geht ja dann tatsächlich, egal ob es jetzt Mann, Frau, wie auch immer es ist,

Mr.F.: auf Abstand und denkt immer nur, ja, bloß nicht wehtun oder bloß nicht irgendwas

Mr.F.: provozieren, was stattfinden könnte.

Mr.F.: Bevor es, ich sage jetzt mal ganz salopp gesagt, Ärger gibt und schlechte Laune.

Mr.F.: Das ist ja tatsächlich so. Schmerz kann in eine depressive Fall...

Marketing: Das ist auf jeden Fall der Fall.

Mr.F.: Das kann da reinführen und deswegen... Colette, trotzdem die Frage,

Mr.F.: warum wird über dieses Thema so selten gesprochen, Obwohl es ja wirklich,

Mr.F.: und das ist ja nachgewiesen über dutzende Studien, und wie du ja weißt,

Mr.F.: bin ich ja da auch schon sehr stark drin in dem Thema mit Schmerz.

Mr.F.: Warum spricht man so wenig darüber, obwohl das ja, wie wir ja auch wissen,

Mr.F.: Serotonin ausschüttet,

Mr.F.: Glücksbeziele und tatsächlich dazu Auswirkungen haben kann, um einem kranken

Mr.F.: Patienten zu helfen, der vielleicht dann besser mit dem Schmerz entweder umgehen

Mr.F.: kann oder eine Verbesserung erlebt.

Mr.F.: Warum ist das so?

Marketing: Jetzt muss man natürlich ganz viele Dinge da beachten.

Marketing: Also einmal, wie gehe ich selber mit dem Thema Sexualität um, als Versorgender?

Marketing: Also nur weil das Thema wichtig ist, heißt es ja nicht, dass es mir leicht fällt,

Marketing: das Thema anzusprechen.

Marketing: Vielleicht bin ich selber verklemmt oder vielleicht habe ich selber Probleme,

Marketing: offen darüber zu sprechen.

Marketing: Das spielt auf jeden Fall eine Rolle. dann haben wir momentan ja auch so,

Marketing: dass wir das, ich sage mal, das versorgende Setting, dazu braucht man Zeit.

Marketing: Man kann nicht mal eben in einem Indikationsgespräch oder in einem Kontrolltermin

Marketing: den Patienten sagen, ja, und wie läuft es im Bett?

Marketing: Da überrolle ich den Patienten vollkommen mit und er macht dann erst recht dicht.

Marketing: Und es kann sogar sein, dass der Patient, da geht, ich nicht mehr hin,

Marketing: also die wollten hier so intime Dinge von mir wissen und eigentlich wollte ich

Marketing: nur ein neues Rezept zum Beispiel

Marketing: also das ist nicht so einfach und ich habe jetzt zwei, also eine

Marketing: Edukationsgruppe mit Patienten ins Leben gerufen da kann man in Ruhe dieses

Marketing: Aufbauen also dieses Gespräch aufbauen und da auch mal zeigen,

Marketing: wie nähere ich mich überhaupt meinem Partner an Oder vielleicht auch mal den

Marketing: Angehörigen mit ins Boot zu holen und zu sagen,

Marketing: was würdest du dir wünschen, wenn du dürftest und was fehlt dir?

Marketing: Und auch da gibt es ja schöne Übungen tatsächlich, wo man überhaupt erstmal

Marketing: in die Berührung geht und sich da erstmal wieder annähert.

Mr.F.: Colette, welche Rolle spielt denn Aufklärung, Sprache und Haltung,

Mr.F.: vor allem bei der Begleitung der Betroffenen?

Mr.F.: Das ist ja so, wir haben eh schon zu wenig Zeit für Patienten per se,

Mr.F.: gerade in dem Bereich, wo du bist, in der Schmerzmedizin, da ist ja wirklich,

Mr.F.: ja Zeit ist Geld, das haben wir ja grundsätzlich fast in allen Bereichen in

Mr.F.: der Medizin, aber in dem Bereich ja noch viel, viel spezieller,

Mr.F.: obwohl es da ja eigentlich viel, viel mehr Zeit benötigen würde,

Mr.F.: weil Schmerz ja schon ein sehr, sehr spezielles Thema ist.

Mr.F.: Und dann auch noch, um die Betroffenen abzuholen.

Mr.F.: Welche Rolle spielt denn da diese Aufklärung?

Marketing: Ja, also ich bin der Meinung, das ist elementar. Also ich arbeite drei Tage

Marketing: die Woche in einer Klinik und wir sind in einem sehr kleinen Team und arbeiten

Marketing: im Bereich Neuromodulation und ich mache dort die Patienten-Edukation.

Marketing: Und da finden diese Gespräche statt, vor allen Dingen auch, um den Patienten

Marketing: erstmal da abzuholen, wo er ist und ihm klarzumachen, welche Aufgabe er in der Schmerztherapie hat.

Marketing: Denn im Grunde genommen hat der Patient die Hauptaufgabe in der Schmerztherapie.

Marketing: Also wir liefern die Werkzeuge, sprich Medikation, Operation und nicht medikamentöse Schmerztherapie.

Marketing: Dann haben wir die Physiotherapie.

Marketing: Also egal, was der Patient wahrnimmt, das sind nur Werkzeuge.

Marketing: Die eigentliche Hauptaufgabe muss er selber machen. Er kommt ja nicht von ungefähr.

Marketing: Und man muss dem Patienten erklären, wo er herkommt.

Marketing: Nämlich, dass da schon im Vorfeld viele Signale vom Körper überhört wurden.

Marketing: Und man immer in der Überbelastung war.

Marketing: Und jetzt mit der vermeintlich funktionierenden Therapie, die man ja dann pflegen

Marketing: muss, muss man natürlich auch wissen, dass man seinen Lebensalltag anpassen muss.

Marketing: Also wenn man dann wieder, ich sage immer, wenn die Rennpferde dann wieder auf

Marketing: die Laufbahn wollen, dann bremse ich da aus.

Marketing: Das gibt auch immer oft viele Tränen, aber wo ich sage, das ist zum Scheitern verurteilt.

Marketing: Also damit schreddert man die Therapie und man landet dann schneller wieder da, wo man war.

Marketing: Und das Problem ist halt, wenn man diese Therapien wirklich dann auch wieder

Marketing: kaputt macht, indem man in die

Marketing: Überbelastung geht, dann wird es ja immer schwieriger, noch was zu finden,

Marketing: weil der Körper ja immer mehr wieder in diese Haltung geht, Schmerz raussenden,

Marketing: damit man in die Entspannung oder in die Ruhephase geht, ne?

Mr.F.: Jetzt ist es ja so, dass du hast ja vorher schon viel über die Rolle einer Pain Nurse gesprochen,

Mr.F.: über die Arbeit mit Schmerzpatienten und hast ja auch schon mal so ein bisschen

Mr.F.: anklingen lassen, was eigentlich gerade noch so fehlt.

Mr.F.: Aber welches Angebot fehlt dir denn derzeit oder wo du sagst,

Mr.F.: da müsste unser Gesundheitssystem angepasst werden, da müsste mehr gemacht werden

Mr.F.: in dem Bereich, um Patienten auch speziell in diesem Thema besser abholen zu können?

Marketing: Also ich bin tatsächlich aktuell dabei oder kämpfe dafür, dass wir endlich autark arbeiten können.

Marketing: Also dass wir die Möglichkeit haben, auch freiberuflich tätig zu werden,

Marketing: dass wir entweder über den Arzt oder selbst Ziffern abrechnen können, weil wir,

Marketing: also die Edukation ist unerlässlich und das können wir, also das können wir leisten.

Marketing: Und das Schmerzassessment auch.

Marketing: Ich bin der Meinung, es wäre allen den Patienten und allen Versorgenden geholfen,

Marketing: wenn die Pain Nurse auch im ambulanten Sektor vorgeschaltet ist.

Marketing: Also dass die Patienten quasi schon mal erfahren, worum geht es in der Therapie,

Marketing: welche Medikamente nehmen sie ein, was ist ihre eigene Aufgabe,

Marketing: was kommt da jetzt auf sie zu.

Marketing: Und man könnte vielleicht sogar auch schon so ein bisschen koordinieren,

Marketing: also dem Arzt halt auch fundierte Informationen zukommen lassen.

Marketing: Zum Beispiel, dass man sagt, der Patient ist jetzt gar nicht therapiebereit,

Marketing: er müsste erstmal eigentlich psychologisch begleitet und betreut werden.

Marketing: Oder die Compliance ist nicht vorhanden, da muss man nochmal überlegen,

Marketing: ist das die richtige Therapie.

Marketing: Also das wäre zum Beispiel etwas, was ich mir wünschen würde,

Marketing: auch in den Fallbesprechungen, dass man wirklich hier auch regelmäßig zusammenkommt

Marketing: und die Fälle mit allen Disziplinen bespricht, was ja jetzt immer mehr und mehr kommt.

Marketing: Aber auch die Painless als Schnittstelle, und das finde ich auch nochmal ganz,

Marketing: ganz wichtig, in den geriatrischen Einrichtungen zwischenzuschalten.

Marketing: Die Patienten dort oder die Heimbewohner müssen viel zu lange warten,

Marketing: bis eine Schmerzmedikation angepasst oder verändert wurde, weil da einfach niemand

Marketing: ist oder nicht befugt ist, dies anzuwenden.

Marketing: Und das wäre zum Beispiel etwas, wo man sagt, man ist mit dem Hausarzt und dem

Marketing: Palliativmediziner eng in Kontakt und kann sofort diese Medikationsanordnung

Marketing: umsetzen und vor allen Dingen auch erfassen,

Marketing: wenn der Patient da Hilfe benötigt.

Marketing: Und ich denke, also da würden wir viel Entlastung schaffen,

Marketing: wir könnten mehr Patienten betreuen und versorgen und vor allen Dingen hat der

Marketing: Patient auch die Gewissheit, dass er betreut ist, also dass er da nicht von A nach B geschickt wird,

Marketing: Sondern da ist jemand, der sich ihm annimmt, zuhört vor allen Dingen und ihm

Marketing: auch Hilfestellung bietet während des ganzen Therapieprozesses.

Mr.F.: Ich bin da voll bei dir und auch wenn es darüber keine Studie gibt,

Mr.F.: weil ich habe tatsächlich mal nachgesehen,

Mr.F.: ich glaube tatsächlich, dass wir uns, wie gesagt, an die Zuhörer,

Mr.F.: ich brauche da jetzt keine Riesenkommentarwelle darauf,

Mr.F.: Ich glaube tatsächlich, dass wir ein Viertel anders schalten könnten am Patienten,

Mr.F.: wenn wir in den Schmerzpraxen eine Pain Nurse vorher einsetzen könnten.

Mr.F.: Wir würden uns wahrscheinlich auch andere Wege überlegen. Manchmal sind es tatsächlich

Mr.F.: so kleine Details, die ja bei den Patienten ausschlaggebend sind für den Schmerz.

Mr.F.: Und man kann, ich glaube, wenn man das den Patienten auch ein bisschen besser

Mr.F.: erklären kann und da fehlt einfach in der Medizin die Zeit, dann funktioniert das auch besser.

Mr.F.: Ich habe gerade einen ähnlichen Fall mit einem deiner Kollegen aus der DGS,

Mr.F.: Thomas Reiter aus Felderfing,

Mr.F.: wo ein Operateur auch gesagt hat, und da muss man sagen, da sind wir mittlerweile

Mr.F.: in gewissen Gebieten schon echt interdisziplinär auch gut dabei.

Mr.F.: In manchen Gebieten ist es noch, muss man tatsächlich sagen, unterirdisch.

Mr.F.: Bloß nicht mit einem Kollegen reden, weil es kann sein, dass dann ein besserer Vorschlag kommt.

Mr.F.: Haben wir auch in den anderen Folgen schon immer wieder gehabt.

Mr.F.: Wenn du die Folgen ja auch gehört hast, dann hörst du auch immer wieder,

Mr.F.: interdisziplinär ist tatsächlich eines meiner Lieblingsthemen.

Mr.F.: Ich hoffe, dass wir da wirklich irgendwann mal weiterkommen.

Mr.F.: Aber auch da, da hat der Operateur gesagt,

Mr.F.: nein, also ja, die Patientin hat eine Indikation für eine Bandscheibenprothese,

Mr.F.: ich baue sie aber nicht ein,

Mr.F.: weil das Problem nicht dadurch behoben ist, sondern wir müssen erstmal den Schmerz

Mr.F.: per se behandeln und auch, da ist

Mr.F.: natürlich auch das Thema Sexualität mit chronischem Schmerz da gewesen.

Mr.F.: Und da war es auch so, dass man ganz detailliert mit der Patientin gesprochen

Mr.F.: hat, über die Wege, über die Möglichkeiten.

Mr.F.: Und deswegen finde ich einfach super, dass du da heute für das Thema dich bereit

Mr.F.: bist, darüber zu sprechen.

Marketing: Ich will da noch was zu ergänzen. Also was nochmal interessant ist zu sagen,

Marketing: ist tatsächlich, dass ich jetzt schon die Kassenärztliche Vereinigung angesprochen habe.

Marketing: Also ich habe da Telefonate geführt, die haben mich direkt abgewimmelt und gesagt,

Marketing: nee, wissen wir nicht, da müssen Sie sich an die Ärztekammer wenden.

Marketing: Die Ärztekammer sagt, haben wir keine Zeit für, müssen Sie mir eine E-Mail schicken.

Marketing: Ich habe auch schon an die Frau Nina Wagen eine E-Mail geschickt. E-Mail verfasst.

Marketing: Das Interessante ist ja, das ist ja ein Thema, da hat sich da überhaupt niemand mit beschäftigt.

Marketing: Das ist ja, als hätte ich gefragt, können Sie mir sagen, wie ich Curry produziere

Marketing: oder und das finde ich ganz erschreckend tatsächlich und ich werde da auch nicht aufgeben,

Marketing: das in die Öffentlichkeit zu schreien, das kann nicht wahr sein.

Marketing: Und das sollen auch die Patienten wissen, dass die Politik gar nicht daran interessiert ist,

Marketing: dass wir mit dieser Weiterbildung quasi wirklich an diesem Problem positiv mitwirken

Marketing: können und da was bewirken können. Also das ist ja verrückt.

Mr.F.: Hast du noch irgendeinen Bericht, um einfach für die Patienten,

Mr.F.: und wir sind ja tatsächlich überwiegend gehört von Patienten,

Mr.F.: natürlich auch viel von Unterstützung von seitens der Fachärzte aus den verschiedensten

Mr.F.: Bereichen tatsächlicherweise, und unser Podcast hat es ja tatsächlich auch geschafft,

Mr.F.: in eine Richtung zu gehen.

Mr.F.: Wir haben tatsächlich wahnsinnig viele Zuhörer aus Südkorea interessanterweise Sie

Marketing: Können ja sagen, wie Curry gemacht wird wahrscheinlich

Mr.F.: Da würden wir eher so ins Indische rein müssen aber ja

Mr.F.: aber könntest du uns mal ein bisschen so einen Weg kurz erklären wie Patienten

Mr.F.: auf dich zukommen oder wie du auf Patienten zugehst und auch den Patienten die

Mr.F.: Angst zu nehmen auf jemanden zuzugehen

Mr.F.: aus dem Bereich Pain-Nurse, Schmerzmedizin oder man muss halt auch sagen,

Mr.F.: oder vielleicht auch einfach mal der MFA,

Mr.F.: um mal zu erklären, wie du Leuten damit weiterhelfen kannst.

Mr.F.: Das ist immer sehr wichtig für unsere Zuhörer zu hören, so Fallbeispiele,

Mr.F.: wie einfach es dann doch am Ende funktioniert.

Marketing: Ja, also in meinem Setting, sage ich jetzt mal, im Krankenhaus ist es ja so,

Marketing: dass die Patienten zu Kontrolluntersuchungen kommen und ich nehme eigentlich

Marketing: schon, wenn die Patienten reinkommen, durch die Tür wahr,

Marketing: was da noch so unter der Oberfläche schwillt.

Marketing: Ich weiß nicht warum, aber ich spüre das, dass dann, wenn wir jetzt unsere Therapie

Marketing: anwenden und da aber nicht so wirklich hundertprozentig immer so zur Zufriedenheit

Marketing: führen, dann nehme ich mir die Patienten auch zur Seite und frage dann auch, was ist denn los.

Marketing: Jetzt ist es so, dass ich auch über viele Jahre die Patienten online geschult

Marketing: habe und da sind natürlich diese Themen alle obligat.

Marketing: Also da sprechen wir über diese Dinge.

Marketing: Und das wird sehr, sehr gut angenommen. Im Grunde genommen möchte der Patient

Marketing: ja sowieso eigentlich gerne gehört werden.

Marketing: Also man muss ja auch wissen, der chronische Schmerzpatient,

Marketing: der ist ja jahrelang unterwegs und hat seine Geschichte ganz oft schon erzählt.

Marketing: Und wir kennen das ja selber.

Marketing: Irgendwann hat man keine Lust mehr. Und dann wird die Geschichte immer kürzer,

Marketing: immer unemotionaler und da gehen viele Informationen verloren.

Marketing: Und als erstes natürlich auch die sexualen Geschichten.

Marketing: Ich glaube, ein Weg ist es auf jeden Fall in den Vorträgen, dies immer wieder

Marketing: mit zu inkludieren, wenn es Patientenveranstaltungen gibt.

Marketing: Wie gesagt, ich rufe jetzt gerade diese Edukationsgruppen ins Leben und ich

Marketing: hoffe, dass es mir viele Kollegen nachtun,

Marketing: dass für Patienten Gruppen existieren,

Marketing: wo Strategien erarbeitet werden, wie sie mit ihrer Erkrankung selbst auch nochmal

Marketing: eine Schmerzlinderung erreichen, wie sie sich wieder mit ihrem Partner annähern,

Marketing: wie ihr Partner überhaupt erstmal versteht, was da los ist, was da überhaupt gerade im Gang ist.

Marketing: Und der Patient auch aufgeklärt wird über all die Maßnahmen und Dinge,

Marketing: die in seinem Leben jetzt mit dieser Erkrankung geschehen.

Marketing: Und ich glaube, da muss viel Arbeit, da muss noch viel passieren,

Marketing: dass das auf jeden Fall für den Patienten ins Leben gerufen wird.

Marketing: Weil ich glaube, wenn diese Sachen alle mal besprochen sind und der Patient

Marketing: auch mal weiß, ach da geht es lang, ach das muss ich tun und das ist mein Medikament,

Marketing: da merkt man immer, dass da schon viel mehr Entspannung reinkommt und auch Schmerzlinderung.

Marketing: Weil der Patient einfach auch misstrauisch geworden ist auf seinem Weg.

Marketing: Und glaubt, naja, er will jetzt nur noch Geld passieren oder irgendwas.

Marketing: Also da muss man natürlich auch Vertrauen aufbauen. Aber dann wird es eigentlich richtig gut.

Mr.F.: Wenn du wirklich nur eine Sache dem Patienten mitgeben könntest zu dem Thema, welcher wäre das?

Marketing: Also was ich den Patienten gerne mit auf den Weg geben will,

Marketing: ist ja, die Erkrankung, die der Patient hat, ist schlimm und schmerzhaft.

Marketing: Aber das Ziel ist nicht, den Schmerz wieder loszuwerden, den chronischen,

Marketing: sondern Lebensqualität zu gewinnen.

Marketing: Ja, denn je mehr Lebensqualität ich in meinem Alltag habe, desto weniger Platz hat der Schmerz.

Marketing: Und ich kann nur sagen, sich im Jammertal aufzuhalten, kostet Zeit und bringt

Marketing: einen nicht weiter, sondern man muss kämpfen, man muss sich aus diesem Jammertal

Marketing: rauskämpfen und ich kann versprechen, dann wird man belohnt.

Marketing: Aber wie gesagt, nicht in Form von Schmerzfreiheit, sondern von Lebensqualität.

Mr.F.: Colette, vielen lieben Dank für die tollen Worte am Ende des ersten Teils.

Mr.F.: Liebe Zuhörer, wir haben ja schon angekündigt, es gibt einen zweiten Teil über

Mr.F.: den chronischen Schmerz.

Mr.F.: Sexualität ist nicht nur ein Teil dessen, was chronischer Schmerz verändert.

Mr.F.: In der nächsten Folge schauen wir auf das große Ganze, was bedeutet es eigentlich,

Mr.F.: mit chronischen Schmerzen zu leben.

Mr.F.: Tag für Tag, Stunde für Stunde.

Mr.F.: Und was muss sich ändern, damit Betroffene wirklich gehört werden?

Mr.F.: Und jetzt schon mal vielen lieben Dank für den ersten Teil.

Marketing: Sehr, sehr gerne.

Mr.F.: Und ich freue mich jetzt dann schon mit dir den zweiten Teil aufzunehmen.

Music: Music

Mr.F.: Ja, liebe Zuhörer, das war Teil 1 unserer zweiteiligen Folge mit Colette Melina.

Mr.F.: Ich hoffe, es hat euch gefallen.

Mr.F.: Und ja, ihr wollt die nächste Folge nicht verpassen, dann abonniert unseren

Mr.F.: Kanal. Lasst uns ein Like da, schreibt in die Kommentare und am 22.

Mr.F.: Juli erscheint dann Teil 2 mit dem Thema chronische Schmerzen. Viel Spaß!

Marketing: Zwischen Visite und Vision. Medizin im Gespräch.

Marketing: Mit Dr. T und Mr. F. Die nächste Folge erscheint am 15.

Marketing: Mai mit dem Titel Immuntherapie und mehr. Fortschritt in der Onkologie.

Marketing: Mit Privatdozent Dr. Med. Nils Tönnesen, Facharzt für Onkologie,

Marketing: Hämatologie und innere Medizin.

Marketing: Du möchtest die Folge nicht verpassen? Dann abonniere den Podcast überall, wo es Podcasts gibt.

Marketing: Echt, fachlich, nah. Mit jeder Folge ein Stück näher an einer besseren Medizin.

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