„Vertrauen durch Wasser – warum Babyschwimmen mehr als ein Kurs ist“ mit Alisa Zachenhuber
Shownotes
In dieser Folge nehmen wir euch mit in die Welt des Babyschwimmens – dort, wo Vertrauen entsteht, Eltern über sich hinauswachsen und Babys ihre ersten großen Schritte ins Leben wagen. Gemeinsam mit Alisa Zachenuber, Kinderkrankenschwester, Schwimmtrainerin und Expertin für frühkindliche Bindung, sprechen wir über Nähe, Selbstvertrauen und die Magie gemeinsamer Zeit im Wasser. Wir zeigen, wie aus Unsicherheit Stärke wird und warum Babyschwimmen weit mehr ist als ein netter Kurs. Erlebt, wie kleine Gesten, mutige Eltern und achtsame Begleitung Entwicklung fördern und Familien nachhaltig stärken. Taucht mit uns ein in bewegende Geschichten, fachliches Know-how und die Kraft echter Verbindung.
Babyschwimmen Erding
https://babyschwimmen-erding.de/
Studie zur Wirkung von Babyschwimmen
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6025058/
Echte Mamas
Instagram-Profil von Babyschwimmen Erding
https://www.instagram.com/babyschwimmen.erding/
Zwischen Visite und Vision (Podcast)
Transkript anzeigen
00:00:01: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Zwischen Visite und Vision, Medizin im Gespräch mit Dr.
00:00:11: T.
00:00:12: und Mr.
00:00:13: F. Wie beginnt Bindum?
00:00:19: Vielleicht nicht mit einem Satz, auch nicht mit einem Plan, sondern mit einer Berührung, einer Geste, einem Moment im Wasser, ein Blick zwischen Eltern und Kind, ein tiefer Atemzug, weil sich plötzlich alles sicher anfühlt.
00:00:34: Unser heutiger Gast weiß genau, wie sich dieser Moment anfühlt.
00:00:38: Alisa Zachenuber, examinierte Kinderkrankenschwester auf der Intensivstation, ehemalige Leistungsschwimmerin, heute zertifizierte Babyschwimm-Trainerin, Elterncoach, Expertin für frühkündliche Bindung und bald wieder Mama eines eigenen Babydolphins, wie sie selbst sagt.
00:00:56: Alisa ist jemand, der nicht nur über Sicherheit spricht, sie lebt sie, ob im Krankenhaus, im Schwimmbad, oder im Gespräch mit Eltern.
00:01:04: Ihre Stärke liegt in der Verbindung von Fachwissen, Intuition und der Fähigkeit, andere zu stärken.
00:01:12: Was viele für einen netten Eltern-Kinderkurs halten, ist für sie eine Bühne für Entwicklung, für Vertrauen, Körpergefühl, Selbstwirksamkeit bei Babys
00:01:21: und
00:01:21: bei den Eltern.
00:01:23: Denn Babyschwimmen, das ist für Alisa, motorische Frühförderung, Elternbindung auf Augenhöhe und einen Raum, in dem Ostunsicherheit nähe wird.
00:01:34: Sie ist Trainerin C. Im Schwimmsport, besitzt die Rettungsschwimmer-Lizenz in Silber und Gold, hat einen der renommiertesten Babyschwimmschulen im Bayern mit aufgebaut und schickt gleichzeitig als Kinderkranken-Schwester mitten im Kliniktag.
00:01:48: Intensivstation, Realität, Leben pur.
00:01:52: Aber das Wasser, das war schon immer ihr Element.
00:01:55: Ihre Worte bewegen, ihre Kurse begleiten, ihre Haltung inspiriert.
00:02:00: In dieser Folge sprechen wir mit ihr über Vertrauen, dass sich im Wasser aufbaut, Eltern die Lernen loszulassen, Kinder die Halt finden in der Bewegung und über die Gesellschaft, in der früher Förderung oft zu wenig Platz bekommt.
00:02:14: Sie sagt, ich liebe es, wenn Eltern sich plötzlich trauen und merken, wieviel mehr in ihnen steckt, als sie dachten.
00:02:22: Wir sagen, danke, dass du da bist, Alisa.
00:02:24: Danke für deine Arbeit, deine Klarheit.
00:02:27: Und für den Blick hinter die Oberfläche.
00:02:29: Willkommen bei Zwischenvisiten und Visionen.
00:02:31: Medizin im Gespräch.
00:02:33: Und los blanchen wir.
00:02:37: Ja, Alisa.
00:02:38: Bist du sehr gut und hallo.
00:02:40: Wir sprechen heute mal die Begrüßung auf Bayerisch aus, weil München und Erdingen, das ist ja eins.
00:02:47: Ja, sehr gut.
00:02:49: Ich freue mich wirklich.
00:02:51: Alisa, mich freut es total, dass wir es geschafft haben.
00:02:56: trotz der ganzen Wiedrigkeiten im Vorfeld und der technischen Raffinesse uns heute hier zu sehen, zu hören für die Zuhörerinnen und Zuhörer.
00:03:11: Tatsächlich, wir machen sie nicht oft, aber manchmal kommt es tatsächlich vor, dass wir es online machen und heute ist wieder mal so ein Tag, wo wir das ganze online machen.
00:03:20: Aber wir haben uns ja den perfekten Tag ausgesucht, Alisa, um diesen Podcast aufzunehmen, weil bei dem Wetter draußen, da wäre man eh schon nass, also können wir auch gleich planchen.
00:03:30: So ist es, passt perfekt.
00:03:34: Alisa, jetzt haben wir heute das Thema Babyschwimmen.
00:03:37: Kannst du uns mal ganz kurz erklären, was ist denn Babyschwimmen eigentlich wirklich?
00:03:44: Ja, Babyschwimmen, wie es der Name schon sagt, man geht mit seinem Baby ins Wasser.
00:03:49: Das bedeutet, man kann da beginnen ab, drei Monate, ich sage mal ganz laut ab.
00:03:54: Dann ist es bedeutet nicht, dass ich unbedingt mit drei Monaten ein Baby-Schwimmkurs starten muss.
00:03:59: Es gibt unterschiedliche Anbieter.
00:04:01: Es gibt Hebammen, die Baby-Schwimmern anbieten.
00:04:03: Es gibt wie bei uns eben Trainer.
00:04:07: Und ja, es gibt unterschiedliche Institutionen, die das anbieten.
00:04:12: Schwimmbäder, offenes Baby-Schwimmern heißt, man kann einfach kommen, wenn man möchte, man kann einen Kurs buchen.
00:04:19: Und ja, ich bin vollkommen überzeugt von so einem direkten Baby-Schwimmkurs, den man einfach bucht und dann da seine Einheiten mitgeht.
00:04:29: Denn das Ganze hat normalerweise eine Linie, bedeutet ab Stunde eins bis Stunde sechs oder bis Stunde zehn je nachdem, wie viele, ist das aufeinander aufgebaut und macht wahnsinnig Spaß und Sinn.
00:04:46: Elisa, das hast du jetzt wirklich sehr schön schon.
00:04:48: Tagestellt und beschrieben.
00:04:50: ich glaube jetzt können auch die leute so ein bisschen mit reinkommen.
00:04:53: das thema was ist das überhaupt grad für für menschen die mit baby schwimmen noch gar nichts zu tun hatten entweder weil sie keine kind haben oder weiß das einfach früher nicht gab oder.
00:05:02: Weil das halt auch nie angeboten wird.
00:05:03: wir kennen das ja aus anderen bereichen auch dass man entweder es gibt ein überangebot oder es gibt ein verstecktes angebot und deswegen ist es toll dass du da jetzt mal ein paar takte dazu gesagt hast.
00:05:17: Alisa, jetzt ist aber ganz interessant für viele.
00:05:19: Wie kommt denn jemand wie du auf die Idee, dieses Thema zu machen?
00:05:25: und ja, warum bist du bis heute dabei geblieben?
00:05:31: Also, mein ich bin ja schon immer im Schwimmenbereich tätig.
00:05:36: Also ich habe schon ganz früh angefangen zu schwimmen durch meine Eltern, weil die auch immer Leistungsschwimmer waren.
00:05:43: Und ich habe damals, glaube ich, mit vier oder fünf Jahren das Schwimmen auch gelernt und bin dann relativ schnell zum Leistungsschwimmen gekommen, weil man da halt ein kleines Talent entdeckt hat, wie es halt früher immer so war und dann heißt, ja, unbedingt dran bleiben.
00:05:56: Und es hat auch mir riesig Spaß gemacht natürlich.
00:05:59: Es ist dann in der Jugend immer so, ja, man schleift nicht dann ins Training.
00:06:03: Aber wenn die Erfolge passen, dann ist es auch gut so.
00:06:05: Ich habe dann zwischendurch noch modernen Fünf-Kampf zusätzlich gemacht.
00:06:09: Also war relativ viel im Sport unterwegs, kam alles über den Schwimmbereich.
00:06:14: Und meine Eltern haben mit der Geburt meiner Schwester das erste Mal selbst ein Baby-Schwimmkurs besucht.
00:06:22: Das gab es irgendwie damals dann, das war im Jahr vier.
00:06:25: Und sie haben gemerkt, dass ihnen das ziemlich Spaß macht.
00:06:27: Aber meine Mama hat immer gesagt, wer könnte man noch was anderes machen?
00:06:31: Da kann man noch ein paar Dinge ändern.
00:06:32: Man könnte das vielleicht ein bisschen optimieren und hat sich dann selber Inspekten gestellt und hat die ersten Debi-Schwimmkurse angeboten.
00:06:39: Und so ist dann unsere Schwimmschule geboren, die BB-Delfinchen.
00:06:44: Ich bin da relativ früh dann schon eingestiegen und habe so ein paar Kurs übernommen, natürlich alles unter der Aufsicht von meiner Mutter, weil ich glaube, man macht natürlich noch keine Ausbildung oder so hatte und habe ihr da geholfen und habe da riesig Spaß gefunden, habe währenddessen dann auch irgendwann meine Ausbildung angefangen und ich hatte aber immer diesen Bezug zu diesen... Ich arbeite ja mit Krankenkindern, das bedeutet, ich habe immer diesen Ausgleich gebraucht mit gesunden Kindern.
00:07:11: Und mir hat es wahnsinnig Spaß gemacht, auch größere Kinder des Schwimmen beizubringen.
00:07:15: Und bin dann auch eben auf die Babyschwimmenkurse gestoßen und habe einfach genergt diese Faszination der Eltern, wenn sie mit ihren Kindern da im Wasser sind.
00:07:24: Und das hat mich so verzaubert und fand ich so schön, dass ich gesagt habe, nee, also... Ich will auch unbedingt dieses Baby-Schwimmen und dieses Kleinkinderschwimmen irgendwann anbieten.
00:07:33: Und das hat mich motiviert, dass ich halt neben meinen Ausbildungen zusätzlich noch die Schwimm-Trenne-Ausbildung gemacht habe.
00:07:41: Dazu braucht es auch einige Ausbildungen, muss noch meine erste Hilfe-Kurse machen und ein Rettungsschwimmer und so weiter und so fort.
00:07:48: Ja, und dann eben noch mich spezialisiert auf Baby- und Kleinkinderschwimmkurse und habe dann in meiner ersten Schwangerschaft viel Zeit gehabt.
00:07:58: Und hab endlich diese Zeit gehabt, die mir sonst im Klinikalltag so gefehlt hat und konnte dann selber die Kurse, also konnte auch eigene Kurse anbieten.
00:08:07: Sonst war ich halt immer in der Schwimmschule selber tätig und hab ausgeholfen, hab immer mitgeholfen, hatte immer Montag, Nachmittag, meinen Kurstag, wo ich die größeren Kinder noch trainiert hab.
00:08:18: Und ja, seit drei, vier Jahren mach ich jetzt selber eben auch leidig selber die Kurse.
00:08:24: Und das macht mir riesig Spaß, also schon immer.
00:08:30: Alisa, das Tolle ist, fünf Fragen von meiner Liste können gleich mal gestrichen werden, ihr habt ja schon beantwortet.
00:08:38: Gab es denn einen persönlichen Moment, der dich so geprägt hat, dass du gesagt hast, Babyschwimmen, das neben meinem Beruf als Kinderklangenschwester auf der Intensivstation und du bist ja tatsächlich in einer sehr hohen Level-Klinik von Kinder, von der Kinderabteilung, das ist es.
00:09:01: Also das will ich machen.
00:09:03: Das war, glaube ich, die Schlüsselmomente waren schon die, wo ich diese Mamas gesehen habe.
00:09:09: Ich war auch schon ganz lange mit meinem Mann zusammen und wollte immer früh Kinder haben, was bei uns leider nicht so einfach war.
00:09:18: Und ich habe damals schon ... Ja, diese verzauberten Mamas mit ihren Babys gesehen und habe dieses Vertrauen der Kinder gesehen zu den Eltern und dieses Wackenbevertrauen und auch das Vertrauen der Eltern, ihre Kinder richtig zu händeln, das Vertrauen in sich selbst.
00:09:33: und das war das, was mir so gefallen hat und was ich so... emotional fand und dann eben auch in meiner eigenen Kinderwunsch.
00:09:41: Geschichte hat mir das immer so gut getan zu sehen, dass ich einfach diese gesunden Geschichten gesehen habe, ohne dass ich die Geschichte dahinter weiß, weil man weiß ja nie, sieht es bei denen vielleicht ähnlich aus wie bei mir, haben die auch Probleme mit dem Kinderkriegen oder also hatten sie, aber mir hat es immer gut getan, dieses zu wissen, dass es bei manchen gut geht und dass es vielleicht bei mir auch gut gehen kann.
00:10:02: und das hat mich immer... Ja, mehr motiviert, in diesen Beruf zu arbeiten, auch weiterhin eben in meinem Hauptberuf zu arbeiten.
00:10:11: Weil da eben auch viele Fragen, wie ich damit umgehen kann, dass ich Eltern sehe und dass ich Mama sehe und dann auch Mamas von Krankenkindern.
00:10:19: Aber da habe ich immer eine gute Linie dazwischenziehen können.
00:10:22: Und das war für mich immer, es ist nicht mein Leben.
00:10:25: Aber ich erfreue mich an einem anderen Leben und an dieser Elternschaft von anderen.
00:10:30: Genau.
00:10:32: Also ich persönlich muss ja auch sagen, Ich habe ja gerade, weil wir diese Woche vom Verschwimmen haben und Leistungssport lang überlegt, welchen Gast soll man denn einladen?
00:10:50: Und gerade bei dir diese Kombination, Krankenschwester, Intensivstation, Babyschwimmen, selbst Mama, was wir zu dem Zeitpunkt also aufgenommen hatten, noch nicht wussten ist, dass du gerade wieder Nachwuchs erwartest.
00:11:08: Fanden wir tatsächlich sehr, sehr toll und diese Kombination, finde ich, macht es auch ganz, ganz besonders.
00:11:14: Und wir haben es ja im Intro auch gehört.
00:11:18: Du hast die Babyschwimmschule mit aufgebaut und man merkt einfach auch, wenn man auch auf den sozialen Medien, Instagram und Co.
00:11:30: Deine Videos, wie viel Herzblut du das machst und aber auch Und da kann ich jetzt verweisen auf den anderen Podcast, in dem du vor kurzem warst, wo du aber eher über die Rolle aus Kinderkrankenschwester gesprochen hast, dass beide Bereiche dich so faszinieren und so glücklich machen.
00:11:52: Und genau das ist, glaube ich, auch dieses Wertschätzende, was auch die Leute so zurückgeben und was wir auch als Feedback bekommen haben auf die Fragen, zu dir über dich, dich aus Gast.
00:12:06: Wir haben ja tatsächlich auch ein paar Statements bekommen.
00:12:10: Ja, tatsächlicherweise, aber dazu kommen wir später.
00:12:14: Und das ist wirklich sehr, sehr toll.
00:12:18: Alice, ich greife jetzt mal eins vor.
00:12:21: Wir haben ja auch manchmal dieses Mr.
00:12:23: F-Klärden bisschen auf.
00:12:25: Babyschwimmen ist kein Vorbereitungs... auf Schwimm lernen, sondern eine gezielte Form der sensorischen Integration, Bestibulären, Stimulation, Muskelkoordination und Eltern-Kind-Bindung.
00:12:38: Das Ganze wurde auch tatsächlich in mehreren Studien, im Jahr oder im Jahr und sogar jetzt aktuell läuft eine Studie darüber dargestellt.
00:12:49: Und ich hoffe, du schreibst das auch.
00:12:51: Ja.
00:12:54: Super.
00:12:56: Perfekt.
00:12:57: Elise, lassen Sie den Punkt den Emotionen, Bindung, Vertrauen.
00:13:02: Was passiert denn emotional im Wasser mit den Kindern, mit den Eltern oder dem Begleitpersonen, die dabei sind?
00:13:13: Also zum Thema Bindung, das baby schwimmen an sich, fördert halt diese Eltern-Kind-Bindung.
00:13:19: Das bedeutet, als ich gehe mit meinem Kind zusammen ins Wasser.
00:13:23: Egal wer, Mama, Papa, Oma, Opa, je nachdem.
00:13:26: Oft ist es so, dass die Mama als Erstes die erste Stunde mit reingeht, weil die logisch in diesem Alter meistens die engere Bindung haben, ist einfach so Richtung, wenn es um Stillen geht oder auch wenn es... normale Milchnahrung ist, füttern ja oder umsorgen die Mamas.
00:13:45: Aus der Mama komme ich raus.
00:13:46: Dieses Wasser, das Element Wasser, kennen sie ja bereits aus dem Mutterleib.
00:13:51: Das bedeutet, sie fühlen sich im Wasser generell total wohl.
00:13:56: Da darf man aber nicht direkt vergleichen mit dem Wasser, in dem die dann ins Baby schwimmen kommen, weil das ja einfach, das ist Glorwasser, da ist ganz andere Lautstärke und so weiter und so fort.
00:14:07: Aber Generell im Wasser fühlen sie sich wohl.
00:14:11: Bei Mama oder Papa, bei der engsten Bezugsperson fühlen sie sich wohl.
00:14:15: Und wir gehen ans Wasser zusammen.
00:14:18: Sie haben engen Körperkontakt.
00:14:19: Sie sind wenig bekleidet.
00:14:22: Das bedeutet, es ähnelt alles ein bisschen dieser Bonding-Bindung direkt nach Geburt oder was man ja auch im Wochenbett ganz gerne macht.
00:14:30: Und da fühlen sie sich zurück in diese Situation hineinfassend.
00:14:35: Und das finde ich das Schöne.
00:14:37: Also du merkst bevor, wenn die ein bisschen unruhiger werden, weil sie sich gerade nicht so sicher fühlen und ich sag nimm ihnen oder sie mal zu dir näher hin und die spüren diesen Körperkontakt, denen geht sofort besser.
00:14:52: Die sind sofort ruhiger und entspannen sich, was dann auch wieder ganz, ganz viel mit der Mama macht.
00:14:59: Da geht es ganz ganz viel um Oxytocin Ausschüttung.
00:15:03: Gerade diese körperliche Nähe, diese Bindung, man sieht sich gegenseitig an.
00:15:06: Ich bin nur für mein Kind im Wasser.
00:15:09: Mein Kind ist nur mit mir im Wasser.
00:15:11: Wir haben eine gemeinsame Zeit zusammen und ich habe jetzt kein Smartphone, ich habe keine Ablenkung.
00:15:17: Ich habe nichts, was das gerade... diese Situation gerade verändern kann.
00:15:23: Und außer natürlich die Schwimmlehrerin, die daraus noch miteinander redet, aber es ist trotzdem, deswegen versuche ich das auch in den ersten Stunden so ruhig wie möglich zu gestalten, dass die erst mal ankommen können in dieser Bubble, um es so perfekt wie möglich auszudrücken.
00:15:39: Genau.
00:15:40: Dann eben auch das Thema Selbstvertrauen.
00:15:43: Also erstens Selbstvertrauen des Elternteils im Wasser.
00:15:47: Sie lernen immer mehr, wie kann ich mein Kind händeln?
00:15:50: Wie kann ich mein Kind führen im Wasser, ohne dass ich Angst habe?
00:15:56: Weil das ist natürlich das Erste, was sie haben.
00:15:57: Die kommen rein und denken sich, oh mein Gott, die werden dann auf einmal richtig glitschig.
00:16:01: Was mache ich mit denen?
00:16:04: Finde ich richtig schön, wie das sich dann auch relativ schnell gibt, diese Sorge oder diese Angst.
00:16:11: Und auch die Kinder.
00:16:13: entwickeln halt relativ schnell oder früh eine positive Entwicklung zum Wasser.
00:16:17: Das bedeutet halt auch, also eine Beziehung.
00:16:20: Sie bauen halt Vertrauen zum Wasser aus, wieder, weil das hatten wir schon mal, nur eben in einer anderen Umgebung und deshalb schon relativ früh.
00:16:30: Heißt, wenn man da dran bleibt, dann haben die dieses Vertrauen zum Wasser und das Vertrauen zur Umgebung, was natürlich für später auch wieder Richtung Schwimmen lernen, Sicherheit und so weiter.
00:16:41: voll positiv ist.
00:16:43: Genau.
00:16:44: Das heißt nicht, dass die früher schwimmen lernen können.
00:16:46: Das meinen ja auch viele, dass ich war beim Babyschwimmen, ich muss eigentlich mit drei schon schwimmen können, ist nicht so.
00:16:52: Aber da geht es um ganz andere Dinge.
00:16:55: Soziales Lernen, also die lernen natürlich in Gruppen dann auch später, also wenn es Richtung Kleinkinder schwimmen geht, wo die dann schon ein bisschen mehr machen und man die bisschen... mehr fordern kann im Wasser, lernen die dann, so Rücksicht zu nehmen auf andere Kinder, auf die anderen Eltern mal zu gucken, wer ist denn da neben mir überhaupt?
00:17:15: Die spielen gemeinsam, sie armen was nach, sie gucken, genau das macht ganz, ganz viel.
00:17:23: Und ein Urvertrauen haben die ja auch.
00:17:27: Das ist halt so ein generelles grundlegendes Gefühl.
00:17:30: der Sicherheit, dass die Welt in Ordnung ist, dass die Welt sicher ist, verlässlich, wohlwollend.
00:17:36: Und dieses Urvertrauen entsteht ja in den ersten Lebensmonaten, heißt natürlich nur, wenn die auch zuverlässige, zuverlässige Fürsorge erfahren, sagt man es immer schön, dann entwickelt sich ein gutes Urvertrauen.
00:17:51: Und wenn ich mit diesem Urvertrauen dann zusammen was erlebe, dann ist es einfach eine ganz, ganz, ganz tolle Zeit, die sie zusammen haben.
00:17:58: Ich hoffe, das haben wir jetzt verstanden.
00:18:00: Nö,
00:18:01: das
00:18:01: habe ich nicht.
00:18:02: Ich bin ein bisschen ausschweifend geworden hier schon wieder.
00:18:05: Nein, ich freue mich immer sehr darüber, wenn unsere Gäste, wenn ich ihnen nicht alles aus der Nase zieht, muss.
00:18:13: Sehr gut.
00:18:15: Gibt es Momente, die dich besonders berühren, vielleicht ein Baby, das loslässt oder einen Elternteil, der sich, der über sich hinaus wächst?
00:18:26: Ja, es sind diese Momente, wo ich merke, die Kinder erfahren dann noch einmal Sicherheit, weil am Anfang sind alle aufgeregt.
00:18:35: Klar, wenn du jetzt in drei Monate alt ist, wie du sie hast, das ist noch mal was anderes.
00:18:39: Aber ich empfehle ja meistens eher, ein bisschen später anzufangen, weil du dann einfach die sind ein bisschen robuster, die kriegen ein bisschen mehr mit.
00:18:47: Und wenn die Eltern aufgeregt sind, das merkst du sofort, das überträgt sich auf die Kinder.
00:18:55: Die fangen dann an, ein bisschen unruhiger zu werden.
00:18:58: und wenn die Mama oder der Papa dann ruhiger wird und entspannter wird und weiß, was er tut oder ich sag, baue ein bisschen Körperkontakt auf, dann fühlt sich dieses Baby auf einmal sicher und das sieht man.
00:19:09: Das sieht man und das ist so ein Gefühl wie ich werde jetzt gehalten, ich werde beschützt und ich kann in dieser Sicherheit, die ich gerade fühle, neues lernen und neues ausprobieren.
00:19:20: Und dieses Gefühl, also ich beobachte das wahnsinnig gerne einfach, das ist echt, also ich glaube, da gehen zu neun neunzig Prozent der Eltern mit ihren Kindern durch.
00:19:29: Durch dieses Ah, schauen wir mal, was passiert, schauen wir mal.
00:19:33: Und am Ende der ersten Stunde sind alle irgendwie so gesettelt und so, ach, das war jetzt schön.
00:19:42: Wie zeigt sich denn das Vertrauen im Kurs?
00:19:45: und wo?
00:19:45: dann merkst du, jetzt sind sie verbunden?
00:19:49: Also die Eltern fangen auf einmal Lächeln an.
00:19:52: Die fangen antiefer mit den Schulden ins Wasser rein zu gehen.
00:19:55: Das ist am Anfang auch so ein typischer Schutzmechanismus.
00:19:58: Die gehen wahnsinnig weit raus, halten ihr Kind auch nur bis zur Hälfte im Wasser.
00:20:02: Fühlen sie sich total unwohl, weil die müssen schon relativ weit eintauchen bis zu den Schlüsselbeinen, dass sie auch diese Schwerelosigkeit erfahren.
00:20:15: Und ja, die Eltern werden entspannter, die atmen ruhiger, sie fangen es lächeln an und sie fangen an, zu ihrem Kind richtig Kontakt aufzubauen.
00:20:24: Also sie gucken dem Kind in die Augen, die Kinder gucken sie an oder die Babys.
00:20:30: Manche gucken natürlich auch total, was ist denn der Umgebungs-Solo?
00:20:33: Das ist ja ja auch jedes Kind unterschiedlich.
00:20:37: Aber an den Eltern sieht man es am deutlichsten.
00:20:41: Aber es ist auf jeden Fall schön zu sehen oder zu hören, dass es tatsächlich und Das finde ich auch das Schöne in dem Beruf der Medizin und auch in dem Bereich, in dem du da bist.
00:20:53: Und gerade mit diesen Verbinden, dass man eigentlich gar nicht so wörtlich erklären kann, sondern manchmal sagt ein Blick mehr als tausend Worte, würde ich jetzt mal so beschreiben.
00:21:06: Jetzt
00:21:07: hast du ja vorher schon viel über den Job in der Klinik gesprochen.
00:21:13: Und über die Arbeit im Wasser haben wir jetzt ja auch schon ein bisschen was gehört.
00:21:17: Wir steigen da gleich noch ein bisschen tiefer an, keine Sorge.
00:21:23: Gibt es denn Situationen, wo da ein Klinik-Background dir Sicherheit gibt, zum Beispiel bei Frühchen, postnatalen Belastungen in Kaiserschnab-Babys?
00:21:32: Allein mir gibt meine Arbeit ganz, ganz viel Handlingssicherheit.
00:21:36: Also ich muss ja in der Arbeit wirklich mit ganz, ganz, ganz kleinen Babys handeln und muss die... lagern.
00:21:44: und also wenn es da wirklich um ganz Frühgeborene, kleine Frühgeborene geht, da ist natürlich das Handling nochmal anders als mit so einem Neugeborenen.
00:21:51: Aber wir haben einfach täglich mit Neugeborenen zu tun.
00:21:54: Wir tragen die, wir halten die, wir nehmen die hoch.
00:21:59: Und diese Sicherheit, glaube ich, nehme ich auf jeden Fall in meine Kurse mit.
00:22:03: Also das ist ganz klar, habe ich allein schon im Mutterwerden gemerkt, dass man halt einfach viel wie es einfach in seinen Bewegungen und wie schnell man entwickeln ist und solche Geschichten.
00:22:16: Und so ist es auch im Wasser.
00:22:18: Und ich, also sagen wir mal, achtzig Prozent meiner Arbeit hat etwas mit Beobachtung zu tun.
00:22:26: Also da geht es um Beobachtung des Kindes, der Atmung, des Blicks.
00:22:34: Allein, wenn das Kind einfach nur da liegt und schläft und das kann ich auch ganz ganz viel nutzen in meiner Arbeit als Baby Schwimmlehrerin, dass ich ja die Kinder, ich sehe den Kindern an, wenn sie Stress haben, ich sehe den Kindern an, wenn sie aufgeregt sind, wenn sie entspannt sind oder wenn ihnen kalt wird.
00:22:56: Also allein diese Sachen sind wahnsinnig wichtig zu sehen, wenn du als Kurswärterin im Wasser bist, weil die Eltern sehen das, also Die haben so viel mit so vielen Dingen beschäftigt im Wasser, allein dass sie ihr Kind nicht aus versehen tauchen.
00:23:12: Ich seh die ganze Zeit im Gucken, aber schau natürlich die Hautfarbe nicht an.
00:23:15: Verändert sich die, wird die mammurriert, bläulich ist sowieso zu spät, aber allein so ein leichtes, mammurriertes, an den Armen, sag ich schon, hey, in fünf Minuten ist dann vorbei.
00:23:26: Ja, warum?
00:23:26: Ja, dann... wird ihm oder ihr kalt.
00:23:29: Das ist einfach, und bevor die da mega unrück werden und einfach keinen Bock mehr haben bei ihm, kühl wird, egal ob das Wasser, was der dreißig Grad hat.
00:23:37: Es ist kälter als in der Baby-Badewanne zu Hause.
00:23:42: und deswegen auch kleiner Tipp am Rande von mir, immer vor so einem Baby-Schwimmkurs, die Wassertemperatur etwas regulieren vor dem Kurs, also Woche für Woche einfach um ein Grad, nicht zu tief, also so, dass man... Am Tiefpunkt ist, dass die Kinder schon mal eine gewisse Vorbereitung sind und sie nicht ganz so überfordert mit dem bisschen kühleren Wasser, als das gewohnt sind.
00:24:10: Ja,
00:24:12: also wirklich ein toller Tipp von dir.
00:24:14: Vielen Dank dafür.
00:24:16: Jetzt fass mal mal, weil wir schon einiges gehört haben von dir, ein bisschen zusammen und das können wir sogar mit Studienfakten hinterlegen.
00:24:26: frühzeitige Wassererfahrung bedeutet auch bessere Koordination und die stärkere Muskelentwicklung.
00:24:34: Reduktion von Haltungsschäden, Schlafproblemen und Kollegen.
00:24:37: Tatsächlich aber, ich muss sagen, Haltungsschäden, also Reduktion von Haltungsschäden fand ich sehr, sehr interessant.
00:24:46: Vor allem diese Studie habe ich mir dann auch gleich mal durchgelesen komplett.
00:24:50: Fand ich bemerkenswert, wie viel das tatsächlich ausmacht.
00:24:54: Ja, weil da geht es halt ganz, ganz viel um dieses Schwerelosung, dieses, dass du auf einmal im Wasser viel anders und mehr bewegen kannst als an Land.
00:25:02: Und gerade ja, wenn es um Themen geht, wie viele haben ja durch Geburtstraumen oder normale, also auch normale Geburten, wenn die da durch diesen Geburtskanal rutschen, kann immer sein, dass sich irgendwas verschiebt.
00:25:16: Deswegen ist so eine Osteopathiebehandlung gar nicht so schlecht nach der Geburt manchmal.
00:25:21: Vor allem, wenn ich merke, das Kind hat einen einzeltigen Blick, dreht sich gerne nur aus die eine Seite im Kopf oder so.
00:25:28: Und das lässt sich natürlich, also so eine grundlegende Fehlhaltung lässt sich natürlich nicht im Wasser einfach auflösen, aber allein die Muskelatur zu bewegen, in die andere Richtung und aufzubauen.
00:25:42: Das ist wahnsinnig hilfreich.
00:25:46: Auf jeden Fall, also da bin ich voll bei dir.
00:25:49: Dann füge ich noch dazu Eltern berichten über stärkere Bindung, bessere Selbstvertrauen, mehr Ruhe im Alltag.
00:25:57: Fand ich auch wirklich bemerkenswert.
00:26:01: Dann gehen wir doch gleich mal zu den Eltern.
00:26:04: Welche Ängste haben den Eltern zu Beginn und wie entwickelst du sie weiter?
00:26:10: Also Ängste gibt's.
00:26:11: Ganz unterschiedliche und viele, ich will es nicht immer nur Ängste nennen, ich nenn es ganz gerne Unsicherheiten, einfach natürliche Unsicherheiten.
00:26:18: Also das bedeutet gar nicht, es ist überhaupt kein Judging, wenn jemand Angst vor so einem Kurs oder Respekt vor so einem Kurs hat.
00:26:24: Ich sage auch immer, wenn man sich nicht bereit fühlt für so einen Kurs, weil man zum Beispiel Angst oder Unsicherheit hat, weil ich weiß, hey, ich gehe da alleine hin, weil mein Mann, meine Frau kann in diesem Wochenende nicht.
00:26:39: kann generell am Wochenende nicht oder wir haben ein zweites Kind zu Hause, muss da aufpassen.
00:26:42: Und ich traue mir das nicht zu, dieses da hingehen, umziehen, duschen danach, wieder anziehen, mich anziehen, alles versuchen mit einem Kind irgendwie zu managen.
00:26:52: Und sagt, ich habe da mehr Stress davor, also wenn ich im Kurs dann Freude habe, dann ist einfach noch nicht das richtige Zeitpunkt gekommen für so ein Kurs.
00:26:59: Dann bedeutet es aber nicht, dass das dann vorbei ist, wenn das Kind ein Jahr alt ist.
00:27:03: Man kann dann immer noch Kurse machen und Kurse besuchen.
00:27:07: Und das ist halt ganz, ganz oft dieses, wann bin ich dort?
00:27:12: Allein dieses organisatorische Außenrum, das erste Mal mit seinem Baby sowas zu machen.
00:27:16: Also ich war das erste Mal mit meinem Baby mit acht Wochen habe ich den mitgenommen.
00:27:21: Das war für mich schon auch, also da dachte ich mir schon, okay, haben wir alles dabei.
00:27:26: Ich habe gestillt, das heißt, das war zumindest schon irgendwie geregelt, aber es ist trotzdem... viele, viele Dinge an die man denken muss und wir waren zu zweit.
00:27:34: Also ich verstehe jeden, der sagt, das ist nicht zu viel und dann bedeutet es aber nicht, dass man das dann nicht trotzdem machen kann.
00:27:41: Man macht es halt einfach ein bisschen später.
00:27:44: Das ist so eine Angst, was eben viele haben, dass sie sagen, so ja, dieses ganze Drumherum, das ist mir alles, ich habe ein bisschen Angst davor.
00:27:53: Dann heißt er immer, also ich bin ja immer noch Also ich bin ja auch noch da, ich hab jetzt nicht immer mein Kind auf dem Arm und muss hier alles gleichzeitig machen, das kommt nur manchmal vor.
00:28:02: Aber ich nehme immer auch Kinder ab und versuche da zu helfen, gerade wenn die Eltern Duschen gehen wollen oder so, also ich mach das schon immer so, dass ich da sage, hey, ich pass kurz auf, geh du kurz in Ruhe, dusche, zieh dich an und dann machst du das Kind weiter, wenn die alleine sind, genau.
00:28:20: Ja, vor was fangen sie noch an?
00:28:21: Sie kommen ... ganz, ganz oft zu mir und sagen, mein Kind hat eine Schreiunruhe beziehungsweise eine Regulationstörung, schreit ganz viel zu Hause, ich weiß nicht, ob das was ist.
00:28:34: Bei der Regulationstörung muss ich auch immer sagen, wenn die mehr als drei Monate dieses Problem haben mit diesen vielen Schreien, dann ist auch Gebeschleun jetzt erst mal noch nicht jetzt das Richtige, allein weil es einfach sehr, sehr viel ist.
00:28:48: Weil das Kind, das ist eine sehr, es sind sehr viele Reize, die dann zusätzlich noch dazukommen.
00:28:53: zu dem verarbeiten, würde ich jetzt auch erst mal nicht machen.
00:28:55: Ich würde erst mal versuchen oder schauen, dass das Kind vielleicht gesettelt da ist irgendwann, weil das Kind entspannter wirkt, dann so einen Kurs besuchen oder versuchen.
00:29:06: Es gibt aber auch Kinder, die hatten auch schon Schrei, ich sage mal Schrei und Rüber, das früher so hieß, Regulatumstörungen, die sich komplett, also sie haben, sie haben trotzdem noch geweint, vor allem nachts und so, aber es bedeutet nicht gleich, dass das dann zusätzlich erreicht ist, den ich da draufknall und dass das alles schlimmer macht.
00:29:29: Das hat sogar ein bisschen besser gemacht.
00:29:30: Zumindest tagsüber, weil die Kids natürlich durch diese Erfahrung, die waren im Wasser ruhig und dadurch hat die Mama dann auch so ein bisschen, ja, ist ein bisschen entspannter, weil sie konnte mal durchatmen, hört nicht darum, dieses Schreien, dieser Stressfaktor.
00:29:44: Aber natürlich ist es auch für einen selber, man muss selber bereit sein, diesen Stressfaktor zu versuchen oder auszuprobieren.
00:29:53: Ja, dann allein Handling haben viele Angst.
00:29:56: Ihr könnt aus Versuchen loszulassen oder zu tauchen oder wenn die dann so glitschig sind.
00:30:00: Aber da wirken wir auch dann gleich entgegen mit unterschiedlichen Haltetechniken, dass die eben nicht so glitschig sind oder dass man die sicher hält oder ein Gefühl hat, dass man sie sicher in der Hand hat und das auch wirklich so ist.
00:30:14: Und ja, viele kommen auch mit Unsicherheiten, was motorische Probleme oder auch anatomische Probleme der Kinder.
00:30:25: Also wenn so eine Gaumenspalte, ein Kind mit Gaumenspalten zu uns kommt, wir freuen uns immer, weil es ist, also es ist ja egal, welche Einschränkung ein Kind hat.
00:30:36: Bedeutet es da nicht, dass es nicht im Wasser, also im Wasser juckt uns das nicht außer, es möchte, wir möchten tauchen mit dem Kind, ob das Kind jetzt eine Gaumenspalte hat oder nicht.
00:30:46: Also bei uns ist jeder willkommen und ja.
00:30:50: Es macht immer riesig Spaß und das sind so diese gängigen Ängste.
00:30:53: Es gibt natürlich viel, viel mehr, aber das sind so viele.
00:30:57: Oder eben mein Kind hasst das Baden zu Hause in der Badewanne.
00:31:02: Dann kann ich auch keinen Baby-Schwinkurs machen, weil dann hasst das Kind ja generell das Wasser, was auch nicht stimmt.
00:31:08: Also ich glaube, also von fünf Kindern, die das Baden hassen, hast kein einziges Kind das Baden mehr.
00:31:18: nach diesem Babyschwimmkurs, beziehungsweise weint im Wasser, weil es Wasser einfach nicht mag.
00:31:22: Das hat meistens ganz ganz andere Gründe.
00:31:25: Irgendwann sind die nämlich einfach größer, sind besser entwickelt, wollen mehr sehen.
00:31:33: Und dann liegen die da in dieser kleinen Mini-Badewanne bei siebenunddreißig Grad und werden da aufgeheizt.
00:31:39: Es gibt auch richtig hitzige Babys, die wollen es gar nicht mehr so warm.
00:31:43: Den ist viel zu warm.
00:31:44: Wenn es sieben und dreißig Grad ist, reicht den irgendwann.
00:31:46: Die werden dann temperaturstabiler mit einer gewissen Zeit.
00:31:48: Deswegen sagt man auch frühestens ab drei Monate, weil die ab dann eben temperaturstabiler sind, also die meisten.
00:31:56: Und dann sind die da in diesem sieben und dreißig Grad heißen Wasser.
00:31:59: Den ist einfach viel zu warm.
00:32:01: Und das sag ich also das erste, was ich sage, wenn die sagen, hey, die mag das Baden nicht, probier ein bisschen weniger Temperatur, also sechs und dreißig, fünf und dreißig Grad.
00:32:12: Es ist fast genauso warm, aber es ist meistens viel, viel besser.
00:32:17: Also akzeptieren die viel, viel mehr und tolerieren die mehr.
00:32:21: Und dann ist natürlich dieses Engel dann manchmal auch dieses Ding.
00:32:24: In dieser Badewanne kann ich mich nicht richtig bewegen.
00:32:26: Das, was die Neugeborenen brauchen, brauchen die größeren Kinder nicht mehr.
00:32:30: Und die lieben das dann in so einem großen, in so einer riesen Badewanne wie so ein Schwimmbecken, wo die sich dann halt auch frei bewegen können.
00:32:38: Das glaube ich schon auch.
00:32:39: Also ich habe das tatsächlich auch nachgelesen.
00:32:41: Das wurde auch mal getestet.
00:32:42: Und es ist tatsächlich auch so, dass wohl viele Babys auf die Badewanne eher so aufgrund des Lichts dieses weißen Schimmers, das sind ja viele Badewannen, sind ja weiß, dann haben wir den LED-Lichtern und so weiter und so fort, das ist was anderes.
00:33:00: Also wenn ich irgendwo in einem relativ großen Becken mich komplett frei bewegen kann, geht uns doch als Erwachsener eigentlich auch so.
00:33:08: Ist so, ja.
00:33:09: Also klar, viele mögen ja diese Badewanne, wenn man die in Relation sieht.
00:33:13: Unsere großen Badewanne sind ja für uns in Relation genauso groß wie für Babys, diese Baby-Badewanne.
00:33:19: Also ich bin zum Beispiel auch überhaupt kein Bade-Typ.
00:33:20: Also ich mag das in der Badewanne da, dass es mir ist viel zu warm, also das halte ich ja immer nicht aus.
00:33:27: Und so sind Kinder auch unterschiedlich und kann man nicht pauschalisieren.
00:33:33: Sie hat unterschiedliche Kinder, aber es gibt wirklich selten Kinder, die das ... Also, wir hatten ... In dieser langen Zeit, ich glaub, ein oder zwei Kinder, wo meine Mama gesagt hat, hey, es tut mir leid.
00:33:48: Also, da war ich selber noch nicht direkt als schon Trainerin aktiv, wo sie gesagt hat, hey, es tut mir leid.
00:33:54: Ich glaube, das ist jetzt gerade nicht die richtige Zeitpunkt, wobei ich da immer noch nicht sagen würde, dass das unbedingt das Wasser ist, sondern vielleicht was anderes.
00:34:02: Das ist ja übrigens der Schöne, was ich gesehen habe.
00:34:05: Das ist ja bei euch tatsächlich so ein Generationsding, also zu dieses langsame Einführen.
00:34:13: Ich profitiere sehr viel daraus aus der Erfahrung von deinen Eltern, kannst aber deine Erfahrungen jetzt auch selbst mit reinbringen und das Babyschwimmen so gestalten, wie du sagst, dass es für dich passt, aber mit diesen Erfahrungen finde ich klasse.
00:34:29: Ja, es ist schon, also es sind unterschiedliche Generationen.
00:34:32: Das merkt man auf jeden Fall.
00:34:34: Also auch allein, als ich dann die Ausbildung gemacht habe, viele Dinge hat man natürlich jetzt, macht man anders, als man es früher gemacht hat.
00:34:41: Wir ergänzen uns da generell sehr, sehr gut.
00:34:44: Ich habe wahnsinnig viel von meinen Eltern gelernt, also was das Ganze angeht.
00:34:48: Die haben das Tippy-Toppe gemacht.
00:34:50: Ich war immer als Kind dabei in diesen Kursen und ich bin also zwischen den Leuten so rumgetaucht und habe es immer so voll genossen.
00:34:58: Nee, also ich hab viel gelernt, ich hab viel selber noch mit reingebracht.
00:35:03: Und klar, jetzt, wo ich selber Mama bin, kann ich auf viel mehr Ängste und Sorg nachvollziehen.
00:35:10: Und ich denke auch, dass einfach wir in unserer Generation Eltern sein noch mal was ganz anderes ist als meine Eltern, zum Beispiel.
00:35:19: Und diesen Input, der ist für die auch immer wahnsinnig wichtig, wenn ich ihnen das erzähle, dass ich halt sage, hey, Mittlerweile fühlt man das aber ganz anders.
00:35:28: Das ist einfach dieses Sicherheitsding, zum Beispiel.
00:35:31: Das hatte man früher halt einfach nicht.
00:35:32: Man ist da reingegangen und ja, ich verstehe jeden, der sagt, mir ist das nicht sicher genug oder ich habe Angst, dass irgendwas passiert.
00:35:39: Und genau diese Gefühle gab es früher vielleicht einfach nicht so oder man hat sie nicht so geäußert.
00:35:45: Ja, ich glaube, dass es aber auch ein bisschen mit der Medienwelt zu tun hat, also mit den ganzen Medienvolumen, was wir jetzt haben.
00:35:53: zu dem Zeitpunkt und das vermute ich jetzt mal bei jetzt Handy noch nicht so das Riesen-Medium und vor allem nicht diese sozialen Medien, wo dann halt eben, ich kann jetzt einmal ein lustiges Beispiel bringen, dass so ein bisschen an die Maranne vorbeigeht.
00:36:10: Im Fußballgeschäft ist es so, ja, früher wurde nicht jeder Transfer, bevor er unterschrieben hat, schon gemeldet oder wusste nicht jeder.
00:36:21: Heute weil es ist noch nicht mal der Spieler, der so morgen den Vertrag unterschreibt, aber die Zeitung weiß es also.
00:36:27: Das geht einfach viel, viel zu schnell und das glaube ich hat schon, also ja, ich glaube, das hat viel mit damit zu tun.
00:36:34: Ich finde es auf jeden Fall sehr, sehr toll, dass das bei euch so läuft und dass es auch tatsächlich so gut läuft.
00:36:39: Also das haben wir auch aus der Resonanz bekommen, dass diese Kombination, ich sage jetzt einmal mal, bitte, Entschuldige, gleichmal dich bei deinen Eltern für mich.
00:36:50: Jung und alt, gut zusammen harmonieren.
00:36:54: Ja, das sagen Sie auch selber immer von sich.
00:36:56: Und ja, also die profitieren jetzt auch aus diesem Social Media-Ding, dass ich das ja auch mach und das da alles mitkrieg und meine Tipps dauernd zu teilen.
00:37:08: Ja, fragen Sie auch mal mal so, aber ist das nicht selbstverständlich?
00:37:11: Dann sage ich, nee, weil gerade... Also du kannst die Tipps im Internet abholen, du kannst aber auch Tipps so abholen, dass du dich wie der schlechteste Mensch überhaupt fühlst und denkst, oh Gott, was habe ich mein, also das Kinderleben lang mit meinem Kind, alles schon falsch gemacht.
00:37:28: Und diese Panikmachende Aufklärung, die da aktuell so läuft, ist halt wirklich, also für mich sehr, sehr fragwürdige und sehr, sehr schwierig, da will ich mich aber jetzt gar nicht verfangen, weil da könnte ich stundenlang drüber reden.
00:37:41: Und mir ist einfach so wichtig, einfach mein Wissen zu teilen, ohne dieses ganze Wortes passiert, also das Schlimmste, was passieren kann, was überhaupt noch gar nicht eingetreten ist, wird da sofort schon vorgeschoben.
00:37:56: Und wenn du das machst, dann wird morgen jetzt einfach dein Kind, keine Ahnung, sich das Bein brechen oder mal Gelände ausgedrückt.
00:38:04: Genauso ist es natürlich in Richtung Schwimmkurse und so, es gibt wenig Sachen auf Instagram oder auf Social Media generell, was man so sieht.
00:38:16: Und viel was man sieht über Aufklärung gegen diese ganze Kurse.
00:38:24: Und da versuche ich mich ein bisschen stark zu machen gerade, weil ich finde nur weil ja nur weil jetzt gerade vielleicht ein bisschen.
00:38:34: Gehype wird gegen alles zu sprechen.
00:38:36: Bedeutet es nicht, dass die alten Sachen bzw.
00:38:38: die Sachen, die man schon lange macht und die auch neu generiert und auch irgendwie überarbeitet, dass die schlecht sind.
00:38:45: Es heißt einfach nicht Punkt.
00:38:48: Definitiv.
00:38:49: Deswegen sage ich immer, schaue euch das so alles selbst an, macht euch selbst euer Bild und eure eigene Meinung und nicht die von x, y und z. Deswegen kommen wir jetzt auch gleich zu einer wunderbaren Frage.
00:39:01: Das ist die perfekte Überreitung, Alisa.
00:39:04: Gibt es denn typische Sätze, die du immer wieder hörst, wie zum Beispiel, ich hätte nie gedacht, dass mein Kind das kann?
00:39:13: Ja, also es gibt schon immer wieder Sätze, die ich höre.
00:39:20: Erst auch, also ich hätte nicht gedacht, dass ich so was mal mache, dass ich mal den Kurs, dass ich mal mich traue, so einen Kurs zu machen.
00:39:27: Das habe ich letztens gehört, das habe ich richtig berührt, weil sie gesagt, dass sie ist extrem unsicher.
00:39:34: Und sie hat jetzt wie so eine Art Selbsttherapie damit gemacht.
00:39:37: Dann hat gesagt, jetzt gehe ich einfach mal mit dir ins Wasser.
00:39:41: Fand ich richtig schön.
00:39:45: Ja, was sagen Sie doch?
00:39:46: Jetzt muss ich kurz überlegen.
00:39:50: Ich hätte nicht gedacht, dass es zu schön wird, höre ich auch ganz oft.
00:39:57: So ist er oder sie normalerweise nicht.
00:40:01: Weil ich kann auch ganz oft.
00:40:02: Also das ist positive oder negative Richtung.
00:40:05: Also wenn, wenn jetzt so ein Kind sich so extrem, also die verhalten sich manchmal auch einfach ganz anders als zu Hause.
00:40:10: Das ist so, dann sind die so extreme ruhig oder die bewegen sich auf einmal viel mehr, weil die merken, okay, wow, ich kann hier sämtliche Sachen mit meinen Füßen machen und fragen dann an, wie ich abzustrampeln.
00:40:22: Und dann sieht man, oder hört man das ganz oft, dass sie das sagen.
00:40:25: Also das macht das sonst nie.
00:40:27: Das ist so, ja, auch immer ganz schön, so was zu sehen.
00:40:31: Auf jeden Fall.
00:40:33: Alisa, lass uns mal reingehen in den Punkt Vertrauenhaltung.
00:40:37: Wir gehen mal kurz aus dem Wasser raus und trocknen uns ab.
00:40:44: Was bedeutet Vertrauen für dich im Kurs, im Leben und als Mutter?
00:40:51: Vertrauen bedeutet für mich Sicherheit und zwei allen Bereichen.
00:40:59: Also gegenseitige Sicherheit geben.
00:41:02: und auch niemanden können, Freude an dem Tun und Liebe.
00:41:14: Also, mir fällt immer nur das Wort Liebe in Richtung Vertrauen ein, weil eben ja Eltern sein und das Thema Bindung ja auch wahnsinnig viel mit, also es ist sehr pure Liebe.
00:41:32: Und genauso ist es auch im Kurs.
00:41:36: Also ich zeige so viel Liebe in diesem Kurs, weil es einfach mir so wichtig ist, dass die Eltern sich wohlfühlen, jeder sich wohlfühlt.
00:41:43: Und ja, genauso ist es auch in meinem Job.
00:41:46: Ich kann nicht, wenn ich jetzt emotional ist, also beziehungsweise wenn ich keinen Einführungsvermögen habe, nicht empathisch bin, dann kann ich meinen Job nicht machen.
00:41:56: Also ich weine auch, wenn ein Kind verstirbt.
00:42:01: Ich weine mit.
00:42:03: Ich kann da meine Gefühle nicht zurückhalten und das soll ich auch gar nicht.
00:42:07: Es ist ja einfach total wichtig, dass mein Klinikalltag seine Gefühle zeigt und ich kann nur immer wieder dieses Beispiel nennen, als ich Adoptiveltern zu ihrem Kind begleitet habe und sie das erste Mal dieses Kind gesehen haben, dieses Baby, was gerade fünf Tage alt war.
00:42:28: Ich habe Rots und Wasser geholpt, ich musste mich hinsetzen.
00:42:31: Ich habe mehr geholfen als die zukünftige oder die Mutter, die dieses Kind jetzt adoptiert hat, weil ich so gerührt war.
00:42:38: Und ich habe halt immer so eine... Also alles, was ich tue, mache ich zu hundert Prozent.
00:42:45: Und fühle ich auch einfach zu hundert Prozent.
00:42:47: Und ja, ich glaube, ich sprühe einfach meine Liebe um mich.
00:42:51: Ich habe viel in mir.
00:42:54: Ich habe auch manchmal viel Wut in mir, aber auch Wut entsteht meiner Meinung nach aus Liebe.
00:42:59: Aber ja.
00:43:01: Das sind meine Definitionen von Vertrauen.
00:43:05: Lange Definitionen.
00:43:07: Ja, ich habe tatsächlich mal so einen netten Satz gehört.
00:43:11: Wer nicht liebt, kann keine Wut spüren.
00:43:14: Das trifft eigentlich ganz gut.
00:43:16: Ja,
00:43:17: das trifft sehr gut.
00:43:19: Jetzt wirst du ja bald nochmal Mama.
00:43:22: Wie verändert sich dein Blick auf das, was du machst mit dem Babyschwimmen?
00:43:30: Ja, sehr.
00:43:32: Also erst mal so direkt im Beruf, wenn ich jetzt arbeite, mein Bauch wächst und so.
00:43:38: Es sind viele Dinge, die jetzt gerade so beim Kopf vorgehen.
00:43:42: Wie geht es weiter?
00:43:43: Gott sei Dank sind wir in Familienbetrieb.
00:43:45: Es gilt auf jeden Fall weiter.
00:43:46: Nur meine Kurse halt nicht.
00:43:48: Ich werde auch selber wieder einen Babyschwimmkurs machen mit dem neuen Baby dann.
00:43:54: Habe ich ja mit Mini E auch gemacht mit meinem ersten.
00:44:01: Ja, es ist gerne, also ich habe einfach totale Vorfreude, dann wieder meine Kurse zu leiten.
00:44:08: Ich habe auch in meinem, also als mein erster so klein war, habe ich auch die Kurse... mit meinem Baby geleitet, also hab quasi mein Baby dabei gehabt, war meine Mama immer noch im Wasser mitgestanden, die mir dann abnehmen konnte, als ich selber geholfen hab, den anderen Eltern, weil ich natürlich immer trotzdem zu hundert Prozent für die anderen da sein möchte, aber einfach auch, um den Eltern so ein gewisses Gefühl mitzugeben, die steckt auch gerade in dieser Situation, die ist auch gerade saumüde.
00:44:40: Und er macht diesen Kurs und versucht, alles richtig zu machen.
00:44:44: Ja, das sind so meine Gedanken in Richtung Zukunft.
00:44:48: Ich freue mich einfach wahnsinnig auf die kommende Zeit.
00:44:53: Genau.
00:44:55: Also... Auch auf die Kurse.
00:44:57: Alisa, solltest du eine Babyschwemmschute suchen?
00:45:02: Babyschwemmen-erde.de.
00:45:05: Ob Adresse kann ich dir sagen.
00:45:07: Da werde ich das Baby mit acht Wochen schon rein zwecken.
00:45:09: Das glaubst du mir aber.
00:45:13: Ach ja, übrigens, Alisa, die Leichtigkeit beim Schwimmen und so für die Babys, das ist aber nicht die Leichtigkeit beim Treppen-Saugen, gell?
00:45:23: Danke.
00:45:24: Wo
00:45:24: man so keiner seiten liebt.
00:45:25: Vielen
00:45:25: Dank.
00:45:26: Schön.
00:45:29: Alisa, jetzt haben wir ja die Leute schon so ein bisschen heiß gemacht.
00:45:36: Und die Zuhörerinnen fragen sich jetzt bestimmt, jetzt reden die die ganze Zeit davon.
00:45:42: wie das Ganze ist, Vertrauen, Umbindung, Emotion, Elternrolle, die Kursentwicklung.
00:45:50: Aber wie läuft es eigentlich ab?
00:45:53: Wie läuft denn ein typischer Kursab vom ersten Kontakt bis zum Abschluss?
00:45:59: Also ich fang an.
00:46:02: Ja, ich muss eigentlich schon bei der Stunde direkt anfangen, weil es ist also die ersten Stunden, die ersten zwei Stunden sind erstmal ankommen.
00:46:08: Also da geht es wirklich darum, vor allem die erste Stunde, da wird nicht viel mit irgendwelchen äußeren Reizen gespielt, weil das Wasser ist reiz genug, also das Wasser und vor allem die Umgebung, die Geräusche, die oft in einem Schwimmbar zähne, diese Filtergeräusche, das Wasser läuft über.
00:46:29: dass halt viel mehr Babyschwimmen sollte, wenn möglich auch wirklich in einer ruhigen Atmosphäre stattfinden, heißt nicht, wenn der ganze öffentliche Badebetrieb außen rumhampelt.
00:46:40: Und genau deswegen ist... erste Stunde erstmal ankommen, schauen.
00:46:46: die Eltern müssen sich erstmal wohlfühlen.
00:46:48: Mir ist es erstmal ganz ganz wichtig, also mir ist es nicht wichtig, da jetzt irgendwie viel Programm aufzubauen, sondern erstmal zu gucken, wer fühlt sich unwohl, wer fühlt sich wohl, wer fühlt sich sicher, wer noch nicht so.
00:46:59: Und dann starten wir da erstmal mit ein paar Halt- und Grifftechniken, wie halt ich das Baby sicher im Wasser, dass es mir gut geht, dass ich mich sicher fühle.
00:47:07: Also wenn die Eltern sich sicher fühlen, fühlen sich die Kinder sicher oder die Babys.
00:47:13: Dann geht es Richtung zweite, dritte, vierte Stunde schon eher Richtung mal kleine Reize mit kleinen Wellen ausprobieren.
00:47:23: Was können Sie schon greifen?
00:47:25: Die greifen dann danach oder gucken sich nur die anderen Kinder an.
00:47:29: Da fragen wir dann an, so ein bisschen näher an andere Kinder anzugehen und einfach irgendwie da so ein bisschen Kontakte aufzubauen.
00:47:38: Ähm auch die ersten taucherfahrungen werden dann da schon eingebaut wenn man das möchte.
00:47:44: das ist alles komplett freiwillig bei uns.
00:47:47: Und ich erjudge da niemanden der einfach von der freien sagt nee das ist nichts für uns dann wird einfach nicht mitgetaucht und die kriegen andere übungen oder andere wassergewöhnungs übungen und.
00:48:00: Ja, es wird dann auf jeden eben eingegangen.
00:48:02: Es gibt unterschiedliche Spiele.
00:48:04: Wir singen auch mal, weil die Stimme der Mamas oder Papas ja auch ganz, ganz viel mit den Kindern machen.
00:48:10: Oft ist es dann zum Runterkommen.
00:48:12: Also wenn wir eine Übung aufgebaut haben, die ein bisschen auf die Rücken- und Rumpfmuskulatur geht, dann werden die Kinder oft nach kurzer Zeit ein bisschen unruhiger, weil das anstrengend ist.
00:48:23: Also es ist nicht nur Entspannung, es ist schon auch ein bisschen leichte Forderung und Förderung.
00:48:29: vor allem für die Muskulatur.
00:48:32: Und wenn man merkt, okay, die sind ein bisschen unruhiger, dann machen wir eben so Sachen mit Singen.
00:48:36: Dann setzen sie uns auf eine Schwimmludel und singen gemeinsam, machen enge Körperkontakt.
00:48:41: Genau.
00:48:42: Dann ganz viel Balance, Gleichgewichtsübungen im Wasser, dass sie ihr vestibuläres System ein bisschen kennenlernen, dass sie Übungen und Halte-Techniken, wo sie sich frei bewegen können, Arme und Beine.
00:48:55: Viele nutzen das wahnsinnig aus, weil sie natürlich nur dieses Enge in diesem Baby-Badewannen kennen, wo sie eben ihre kompletten Extribitäten bewegen können.
00:49:05: Das ist immer wahnsinnig spannend zu sehen.
00:49:08: Und Richtung Ende machen wir schon auch ein bisschen mehr... habe ich zum Beispiel so eine schöne Schwimmdudel mit so einem Steckverbindern.
00:49:19: Eine Schwimmdudel kann man auch so so einer kleinen Schlaufe formen.
00:49:23: Und da setzen wir die Kinder rein und wir lassen sie mal auf einem Schwimmbrett surfen.
00:49:29: Und dann machen wir alle ein bisschen Geschwindigkeitsübungen, dass die auch so in Richtung, ah, okay, Wasser ist nicht nur langsam und ruhig, sondern Wasser kann auch schnell sein und mal spritzen, nochmal ein bisschen wilder sein.
00:49:42: Genau, das ist aber alles Richtung Ende.
00:49:44: Und da gucken wir natürlich auch ganz individuell, wie reagieren die Kinder da drauf.
00:49:49: Sind die da schon soweit?
00:49:51: Ja.
00:49:52: Und wir starten die Stunde auch immer mit Begrüßungs- und Abschiedslied, damit die sich auch geborgen und wohlfühlen und ankommen können.
00:50:03: Das merken wir ganz gleich auch bei den größeren Kindern.
00:50:05: Die singen zu Hause immer dieses Halli-Hallo-Lied, was wir immer am Anfang singen, und singen dann auch mit.
00:50:12: Wenn wir dann den Kurs starten und so kommt immer jedes Kind im Kurs an weiß okay jetzt bin ich nur mit meiner Mama mit meinem Papa im Wasser und jetzt haben wir eine gemeinsame schöne Zeit zusammen und genauso schließen wir das Ganze dann mit einem Lied ab.
00:50:27: Ja auch viel.
00:50:28: wir haben auch viel so.
00:50:29: Körperkontakt Übungen mit anderen Babys.
00:50:31: wenn sie die also die Kinder das tolerieren mal zu Füße zusammen halten zu anderen Babys so was macht mehr auch außer in.
00:50:41: anderen Kursen auf selten, dass Babys Kontakt zu anderen Babys haben, also Körperkontakt, Hautkontakt.
00:50:48: Das bedeutet jetzt nicht, dass wir die eng zusammenkuscheln, sondern einfach nur mal die Füße berühren lassen.
00:50:53: Genau, wir haben auch unterschiedliches Equipment, wo die Tasten, die Tasten ein bisschen auf Vordermann bringen.
00:51:01: Ja, und so lernen die rund um, einfach ihren ganzen Körper irgendwie mit einzubeziehen von Anfang bis Ende.
00:51:09: Fördern, fordern, gerade Muskulatur aufbauen an Bereichen, wo es Richtung Krabbeln oder Fortbewegung geht, Bauchlage, Kinder, die nicht gerne oder einfach noch nicht gut auf dem Bauch liegen, weil sie ihren Kopf noch nicht so hundert Prozent halten können.
00:51:23: Das ist nach so einem Babyschwirmkurs danach also zu neunzig Prozent kein Problem mehr.
00:51:31: Was unterscheidet ein qualitativ hochwertiges Babyschwimmen vom reinen Planschen?
00:51:39: Also Planschen kann ich ja überall.
00:51:41: und auch in jedem Becken.
00:51:42: und wie gesagt mir ist immer ganz ganz wichtig diese Ruhe erst mal, diesen Safe Space zu schaffen, damit alle sich wohl fühlen und sicher fühlen.
00:51:54: und es schafft man wirklich nur in einem ruhigen Becken und das hat man nicht so häufig.
00:52:01: Also wo gibt es ein abgeschottetes Becken, wo du keinen öffentlichen Badebetrieb hast?
00:52:07: weichen da leider auch im Schwimmbad bei uns auf acht Uhr morgens aus, weil da einfach die öffentliche Badegebetrieb noch nicht im Schwimmbad ist.
00:52:17: Die machen erst ab neun Uhr auf und dann hat man halt einfach diese Stunde Ruhe.
00:52:21: Wir sind da nur maximal dreißig bis vierzig Minuten im Wasser.
00:52:27: Das baut man übrigens auch noch aus, von Woche zu Woche, dass man ein bisschen länger im Wasser bleibt am Anfang nur zwanzig Minuten.
00:52:35: Genau, ja, planchen kann ich immer und überall und ich habe halt da keine geführte, kein geführtes Arbeiten.
00:52:44: Also ich kann jetzt besser ist für mich einfach diesen Kurs, einen professionellen Kurs zu buchen, wo ich mir sicher bin, da lerne ich was, dann nehme ich was mit, gar mit, ich mit meinem Team wieder planen kann.
00:52:58: Und ich würde auch immer bei der Auswahl des Kurses so ein bisschen darauf achten, wer das macht, wie lange es schon macht und wo das Ganze passiert, wie warm das Wasser ist.
00:53:08: Da muss es jetzt nicht darum gehen, dass es unbedingt ein Ozonebecken ohne Chlor ist.
00:53:11: Also es ist auch immer so ein Mythos, was das Chlor Babyhaut zu hundert Prozent austrocknet.
00:53:17: Ja, Chlor ist jetzt nicht förderlich für die Hautflora, aber ich wasche das Chlor danach wieder ab und das zieht nicht in die Haut ein und bleibt dort.
00:53:27: Solange ich danach mein Kind dusche und einkreme, ist alles in Ordnung.
00:53:32: Und wenn es jetzt nicht der wahnsinnige Neurodermitis Klagen des Kindes, beziehungsweise unter Neurodermitis Leinen des Kindes, würde ich mit jedem Kind in ein Chlorbecken gehen, weil vor allem die Chlorbecken im Schwimmbad so... dermaßen gut getestet sind, dass du da oft, wenn du in den See gehst, erstens viel zu kalt ist, weniger gute Qualität hast.
00:54:01: Ja, definitiv.
00:54:02: Das muss man sagen.
00:54:03: Bei uns in Deutschland sind ja die Freibäder, die öffentlichen Freibäder tatsächlich ja top getestet und man hört es ja oder liest ja auch ganz oft.
00:54:12: Die werden ja dann auch ganz, ganz schnell aus dem Verkehr genommen.
00:54:14: Es sollte nur irgendein Wert grenzweise überschritten werden.
00:54:19: Das ist ja auch wirklich sehr gut.
00:54:22: Was wünscht du dir denn in der Zukunft von solchen Angeboten?
00:54:29: Ich würde mir wünschen, dass generell die Angebote nur von Fachleuten gemacht werden.
00:54:36: Ich weiß, es ist eh schon schwierig, Kurse zu finden für jeden und da halt auch einen professionellen Kurs zu finden.
00:54:46: Denn es gibt wirklich viele Dinge, die man halt auch wenn ich sagen, falsch machen kann, aber man kann die Kinder sehr schnell überreizen.
00:54:54: Und vor allem die Babys sehr schnell überreizen.
00:54:56: Da geht es jetzt, wenn ich mit großen Kindern da Halli Galli mache, ist das keine Frage, dann ist das in Ordnung, die halten das schon mal eine Stunde aus.
00:55:04: Aber Babys, da muss man wirklich an ihrer Ruhe und an den Vertrauen packen und kann darauf dann eben auch diese Spiele und Spaß aufbauen.
00:55:14: Auch wenn es Richtung Taucherfahrung und so weiter sammeln geht, würde ich wirklich einen Kurs wählen, wo jemand am Start ist, der ausgebildet ist, einen Trainerschein hat, Prävention, Trainerschein hat zumindest und vielleicht auch noch eine Zusatzausbildung hat, weil wir eben geschult sind in dem Tun.
00:55:35: Auch wenn es gerade sehr, sehr aufgebaut wird aus unterschiedlichen Richtungen.
00:55:40: was auch völlig zurecht ist, weil es eben gerade um das Thema geht, dass sich nicht jeder auskennt.
00:55:44: Gerade im Thema Anatomie des Tauchens bei Kindern und bei Babys, was passiert, wenn das Kind, was er an gewisse Stellen am Körper oder am Gesicht bekommt, was passiert mit dem Kind, was passiert mit der Anatomie und wann kann ein Baby tauchen und wann nicht?
00:56:04: Das ist auch ganz ganz wichtig, nicht jedes Kind oder nicht jedes Baby sollte Tauchung.
00:56:09: Und da muss man sich auskennen, da muss man geschult dafür sein, da muss man Erfahrung drin haben.
00:56:14: Und wenn der Kursleiter keine Erfahrung darin hat, dann würde ich einfach, du kannst ja trotzdem den Kurs machen, wenn er dir gefällt, aber ich würde das Tauchung halt aussetzen.
00:56:25: Alisa, schieße doch jetzt da einmal die Frage rein.
00:56:29: Erzähl doch mal unseren Zuhörern und Zuhörern, was eigentlich alles in dieser wirklich... mich, also das ist ja wirklich eine schon sehr intensive Ausbildung, was da eigentlich alles zu uns steckt.
00:56:43: In der Ausbildung selbst.
00:56:44: Also die Grundausbildung selbst, da geht es halt auch um Thema Struktur eines Kurses, also wie baue ich einen Kurs auf, wie, da musst du auch ganz, ganz viel Richtung Entwicklung der Babys oder der Kinder, Kleinkinder kennen, Entwicklungsphasen.
00:57:01: Wie baue ich einen Kurs auf, damit die Kinder sich wohlfühlen, damit die Kinder nicht überfordert werden, damit die Kinder nicht überreizt werden?
00:57:09: Wie baue ich eine Kursstunde, eine Babyschwindenkursstunde auf?
00:57:14: Wie handle ich Kinder?
00:57:17: Wie beobachte ich Kinder?
00:57:20: Woran sehe ich, dass sie sich wohlfühlen?
00:57:22: Woran sehe ich, dass sie überfordert sind?
00:57:24: Wie baue ich unterschiedliche Muskelgruppen auf?
00:57:27: Also das ist wirklich so umfangreich.
00:57:30: dass ich das jetzt so alles gar nicht beschreiben kann, was man da alles lernt.
00:57:33: Also ich kann ein paar Dinge aufzählen, aber es wird nie alles sein.
00:57:38: Und ganz, ganz viel, das ist ja auch bei Ausbildungen oder bei allen möglichen Studiengängen und so ist, du lernst zwar in deinem Kurs und in deine Ausbildung viel, aber am allermeisten lernst du dann in der Erfahrung, in dem Tun.
00:57:52: Und ich finde schon, dass man langfristig gearbeitet haben muss.
00:57:59: um zu sehen, was passiert, wie ist es und wie ist es dann wirklich?
00:58:05: Also ich kann alles theoretisch lernen.
00:58:07: Die Ausbildung ist aber auch praktisch.
00:58:09: Also man ist auch in Wasser mit Babys und man probiert unterschiedliche Dinge aus.
00:58:14: Also es ist sowohl eine theoretische Ausbildung mit unterschiedlichen Prüfungen, damit man da weiter kommt.
00:58:20: Und dann geht es natürlich auch um das Thema erste Hilfe, Herrettungsschwimmer.
00:58:25: Die muss man regelmäßig auffrischen und auch die Trennerscheine muss man alle zwei und alle fünf Jahre aufforschen.
00:58:34: Das wäre schon nicht ganz ohne, gell?
00:58:36: Ja, aber ich arbeite auch mit dem höchsten Gut der Menschheit.
00:58:40: Also das ist ja ganz, ganz wichtig, dass man da immer up to date ist.
00:58:47: Auch für dich unsere Abschlussfrage.
00:58:52: Zwischen Visite und Vision.
00:58:54: Das fachliche darf gehen, das persönliche darf bleiben.
00:58:58: Was war Ihr schönster Moment im Klinik- oder Praxisalltag?
00:59:02: Der schönste Moment, den ich in meinem Alltag als Schwimm-Trennerin erlebt habe, ist, dass ich ein körperlich und geistig eingeschränktes Kind, Kleinkind, im Wasser hatte, was sich unfassbar weiterentwickelt hat und motorisch und sensorisch und sprachlich.
00:59:27: Und ich ja so einen innerlichen Stolz irgendwie gespürt habe auf die Eltern, dass sie diesen Kurs, dass sie das gewagt haben mit mir, es war ein Privatkurs zu machen.
00:59:38: Und auch stolz auf mich, dass wir es überhaupt so weit gebracht haben.
00:59:43: Und stolz auf meine Eltern, die mich immer ermutigt haben, da weiterzumachen mit den ganzen Ausbildungen und das auch fortzuführen.
00:59:51: Und ja.
00:59:52: Das war für mich der schönste Moment, dieses Kind lachen zu sehen und am Ende hat dieses Kind mittlerweile sogar Sehpferdchen geschafft.
01:00:00: Was ja, ich mag keine Abzeichen, muss ich mal dazu sagen, aber was für dieses Kind natürlich undenkbar gewesen wäre vor ein paar Jahren.
01:00:07: Und das war ein wunderschönes.
01:00:10: Das ist echt wirklich wunderschön.
01:00:11: und weil du es gerade ansprichst zu diesen Abzeichen, tatsächlich geht der Trend wieder ganz stark dahin.
01:00:16: Also meine jetzt sechsjährige Nichte, ich glaube.
01:00:22: Sechsjährige Nichte, die ist total stolz, weil sie hat das Seepärtchen.
01:00:25: Also das scheint wohl wieder moderner zu werden.
01:00:29: Ich glaube, dass es nicht weniger modern bei den Kindern geworden ist, weil Kinder wollen sich messen.
01:00:36: Also viele Kinder wollen sich messen.
01:00:38: Es gibt wenige Kinder, die sagen, ich habe keinen Bock auf sowas.
01:00:41: Und Kinder wollen was erreichen für sich.
01:00:44: Also da geht es überhaupt gar nicht darum.
01:00:46: Das ist ja immer das, warum ich Abzeichen nicht mag, weil es ganz, ganz schnell... Das muss nicht mal irgendwie Boshaftigkeit oder schlechter Hintergedanke sein.
01:00:56: Da wird Druck aufgebaut, ohne dass es sein muss.
01:00:59: Und Kinder denken so, wow, aber die Kinder machen sich selber schon einen genau richtigen Druck für sich, um zu sagen, okay, meine Klassenkameraden oder die aus dem Kindergarten, die hat jetzt das Seelkärtchen, das möchte ich auch schaffen.
01:01:15: Was halt schwierig ist, ist das, gerne suggeriert wird, dass die Kinder das schwimmen können, wenn sie Zepfiatin haben.
01:01:21: Und da, das ist für mich schwierig, weil das können sie definitiv nicht.
01:01:26: Und die können das auch, die können das Zepfiatin haben und drei Monate später, wenn sie nicht üben, können sie nicht mehr schwimmen.
01:01:31: Also die können sich gar nicht mehr bewegen unter Wasser, weil sich alles Körperproportionen, alles ändert sich.
01:01:37: Deswegen heißt es jetzt auch so ganz gefährlich, dass das Zepfiatin die Lizenz zum Ertrinken ist, was nicht stimmt.
01:01:46: Persönlich stimmt, aber natürlich muss man, also Sehpferdchen ist eine Sache, bedeutet noch gar nichts, aber natürlich sind die Kids voll stolz darauf, wenn sie es geschafft haben.
01:01:55: Und das ist auch okay.
01:01:58: Also ich finde es toll, vor allem, weil es auch der erste Schritt in die Richtung Gerichtung ist.
01:02:03: Und wir hören das ja medial auch ganz, ganz oft, auch wenn wir beim Baby schwimmen nicht von einem Schwimmkurs reden und nicht von einem Schwimmenlernen reden.
01:02:17: Ich finde es gut, wenn es die Kinder machen, weil wenn wir sehen, wie viele Ertrinkungskinder es mittlerweile gibt und wie viele Unfälle mittlerweile passieren, um vor allem dann rauskommt, dass der Schwimm einfach nicht gelernt worden ist, ist das ein toller erster Schritt, nicht befürwortet, ist tatsächlich sehr.
01:02:35: Genau, also Baby Schwimmen, das hast du gut gesagt, ist kein Schwimmkurs, aber es ist der erste Schritt in Richtung Wassererfahrung und vor allem... auch Wassergewöhnung, auch was Wasser im Gesicht angeht, da muss man nicht unbedingt tauchen dafür.
01:02:49: Aber es passieren immer irgendwie kleine Spritze von unterschiedlichen Richtungen ins Gesicht und
01:02:54: man
01:02:55: merkt es gar nicht.
01:02:56: Also so Wassergewöhnung passiert am allerbesten aus Versehen und das fängt natürlich alle schon mal baby schwimmen an.
01:03:03: Also wenn ich das vertrauen zum Wasser, wie ich vorher gesagt habe, Ich baue Vertrauen auf und dieses Vertrauen geht nicht verloren, wenn ich weiterhin dran bleibe.
01:03:11: Wenn ich Baby schwimmen mache und dann gehe ich fünf Jahre mit meinem Kind nicht baden, dann ist es vielleicht etwas anderes.
01:03:17: Aber meistens haben die Eltern diese Sicherheit mit ihrem Kind zu baden und das ist genau das Schöne, was wir ihnen mitgeben, dass sie dann weitermachen können.
01:03:28: Das war jetzt ein wirklich sehr, sehr schöner Abschluss, den du da gebracht hast.
01:03:35: Ich bin wahnsinnig froh, heute dieses wirklich tolle Interview mit dir führen zu dürfen oder gedurft zu haben, wie man es auch mal ausspricht.
01:03:47: Es war auch für mich wieder mal viele, viele Punkte dabei, von denen ich vorher wirklich überhaupt keine Ahnung hatte.
01:03:55: Ich hoffe, dass unsere Zuhörerinnen und Zuhörer auch wirklich viel davon mitnehmen und auch darüber nachdenken, dieses Angebot zu nutzen.
01:04:06: Und ich sage vielen, vielen Dank, Alisa, für deine Arbeit, für deine Leistung und für das, was du den Eltern und Kindern mitgibst.
01:04:15: Und auch in diesem Zuge Grüße an deine Eltern, die haben wir ja ganz oft erwähnt mit.
01:04:22: Und ja, ich wünsche dir jetzt noch einen schönen Abend.
01:04:26: Vielen, vielen Dank, dass ich da sein durfte.
01:04:28: Das hat mich sehr, sehr spart gemacht.
01:04:30: Super, das freut mich.
01:04:33: Manchmal braucht es nicht viele Worte.
01:04:35: Ein Blick, eine Bewegung, ein gemeinsamer Moment im Wasser.
01:04:39: Und plötzlich ist da Vertrauen.
01:04:41: Was Alisa uns heute mit gegeben hat, geht weit über Schwimmen hinaus.
01:04:45: Es ging um Haltung, um Bindung und um die Kraft, Dinge früh richtig zu begleiten, statt spät korrigieren zu müssen.
01:04:53: Ob auf der Intensivstation oder im Schwimmkurs, Alisa lebt, was viele nur lernen.
01:04:58: Sicherheit, Nähe
01:05:00: und
01:05:00: echtes Zuchern.
01:05:01: Für Babys, für Eltern, für das, was zählt.
01:05:04: Wenn ihr mehr über Alisa erfahren wollt, findet ihr alle Links wie immer in unseren Shownotes.
01:05:10: Inklusive ihrer Schwimmschule, ihren Social Media Kanälen und ihre inspirierten Beiträge bei echte Mamas.
01:05:18: Wir danken euch fürs Zuhören und euch Eltern da draußen fürs Vertrauen.
01:05:22: Denn wie Alisa sagt, im Wasser zeigt sich, wie stark Vertrauen wirklich ist.
01:05:27: Wir freuen uns, wenn ihr die Folge teilt, weiter empfehlt oder uns eure Gedanken dazu schreibt.
01:05:33: Für Instagram, per E-Mail.
01:05:35: oder per Wurzeln.
01:05:36: Und damit verabschieden wir uns heute mit einem herzlichen bis bald zwischen Visite und Vision Medizin im Gespräch.
01:05:51: Das war zwischen Visite und Vision Medizin im Gespräch.
01:05:56: Wenn dir diese Folge gefallen hat, freuen wir uns, wenn du unseren Podcast abonnierst, weiter empfiehlst und natürlich wieder rein hörst.
01:06:05: Hier sprechen wir mit Menschen, die Medizin
01:06:07: leben.
01:06:08: Über Herausforderungen, Chancen und das, was wirklich zählt.
01:06:12: Vertrauen, Wissen und der Blick nach vorn.
01:06:16: Du findest uns auf allen gängigen Podcast-Plattformen sowie auf Instagram unter add zwischen Visite und Vision, wo wir dir spannende Einblicke und Updates zu den kommenden Folgen bieten.
01:06:30: Noch näher dran bist du über unseren WhatsApp-Kanal.
01:06:33: Oder du schreibst uns einfach direkt an.
01:06:36: Kontakt et zwischen Visite und Vision.com.
01:06:39: Mit deinen Fragen, Themenwünschen oder Anregungen.
01:06:44: Bleib gesund, neugierig und offen für neue Perspektiven.
01:06:49: Dein Podcast-Team zwischen Visite und Vision, Medizin und Gespräch.
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