Sportpsychologie im Leistungssport mit Martin Walz
Shownotes
Zu Gast: 🎙 Martin Walz – Sportpsychologe, High-Performance-Coach & Honorar-Bundestrainer Surf-Nationalmannschaft ➡ Betreut u. a. die FC Bayern Frauen, internationale Athlet:innen aus Ski, Surfen & Fußball
Moderation: 🎤 Mr. F (Florian Beigelbeck) 🩺 Dr. med. Frizzi Mayer (Sportmedizinerin)
Inhalte & Themen:
Druck & Mentalität im Nachwuchssport
Verletzungen, Angst und mentale Heilung
Flow-Training, Visualisierung, Atemtechniken
Teampsychologie am Beispiel FC Bayern Frauen
Zitat von Linda Dallmann: „Ich glaube, reden bringt manchmal mehr, als man denkt. Gerade auch in einer Gruppendynamik. Und jemanden wie Martin dabei zu haben, der neutral ist und spürt, was die Gruppe gerade braucht – das war ein entscheidender Faktor.“
Warum Routinen mentale Stabilität schaffen
Was Hobbysportler:innen vom Spitzensport lernen können
📺 Erwähnung: „FC Bayern Frauen – 90 Minuten“ (Episode 3 „Restart“) Aussage von Linda Dahlmann
📚 Weiterführende Infos & Studien:
IOC Mental Health Report (2023): steigender Einsatz von Sportpsycholog:innen im Spitzensport
Meta-Analyse 2024: > 20 % der Athlet:innen zeigen mentale Symptome nach Verletzungen
Neurowissenschaftliche Erkenntnisse zur Embodied Cognition
Transkript anzeigen
00:00:01:
00:00:04: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Zwischen Visite und Vision, Medizin im Gespräch mit Dr.
00:00:12: T. und Mr.
00:00:13: F. Heute geht es um den unsichtbaren Teil des Sports, um das, was keine Kamera direkt einfängt, aber wenn den Sieg oder Niederlage entscheidet, den Kopf.
00:00:27: Stellt euch vor, ein Nachwuchstalent im Leistungszentrum, noch ein Teenager und doch mit mehr Erwartungsdruck als mancher Manager.
00:00:35: oder eine Skifahrerin, die nach einer schweren Verletzung auf ihr Comeback herarbeitet, oder eine Teuterin, die in der neunzigsten Minute unter Flutlicht gehen auch wissen muss, halte ich oder nicht.
00:00:47: In solchen Momenten sind Muskeln, Taktik und Training nur die halbe Wahrheit.
00:00:52: Der Rest passiert im Kopf.
00:00:54: Und genau darüber geht es heute.
00:00:57: Unser Gast ist Martin Walz, Sportpsychologe, Honorar-Bundensdrehener der Deutschen Surf-Nationalmannschaft, seit dem Jahr-Zw.
00:01:04: Jahr-Zw.
00:01:04: Team des FC Bayern Frauen und weltweit als High-Performance-Coach gefragt.
00:01:09: Ein Mann, der weiß, wie man mit Druck umgeht, wie man Athletinnen und Athleten mental zurück auf die Beine bringt und wie man dem Flow nicht nur findet, sondern abrufbar macht.
00:01:19: Ich verspreche euch, das wird eine Folge über den Gamechildenscher Kopf.
00:01:24: mit echten Einblicken in den Fußball,
00:01:26: Skis
00:01:27: und Surfen.
00:01:28: Also, willkommen Martin!
00:01:34: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Zwischenvisit- und Visiummedizin im Gespräch.
00:01:38: Ich freue mich heute total drauf, zusammen mit Fritzi wiederzumulervieren und unseren Gast dazu haben zwischen Kalifornien, El Salvador noch bei uns schnell ins Podcaststudio reingesprungen.
00:01:52: Hallo Martin Walz!
00:01:54: Hallo, schön, dass ich da sein darf.
00:01:56: Hallo und herzlich willkommen auch von mir natürlich.
00:01:58: Freu mich auch sehr auf unser Gespräch heute.
00:02:01: Vor allem das Thema ist super spannend.
00:02:03: Aus ärztlicher Sicht sehen wir auch eigentlich täglich das Sport eben nicht nur Herzkreislaufsystem und Bewegungsapparat ist, sondern der Kopf einfach eine riesige Rolle spielt.
00:02:12: Gerade auch nach Verletzungen oder Unterdruck zeigen sich da auf jeden Fall glaube ich die Unterschiede, werden wir sicher noch nachher drauf eingehen.
00:02:19: Und ich freue mich sehr, dass wir heute gemeinsam beleuchten, wie die mentale Stärke sich auf Heilung, Leistung und auch auf die Gesundheit auswirkt.
00:02:27: Aber zunächst mal Martin, die spannendste Frage für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer.
00:02:32: Wie
00:02:33: bist du zur Sportpsychologie gekommen?
00:02:36: Das ist eine sehr gute Frage, weil ich wollte das eigentlich nie.
00:02:41: Ich wollte immer Arzt werden und Medizin studieren und in die Anästhesie und Notfallmedizin.
00:02:48: Das war eigentlich mein Motiv.
00:02:50: Total spannend.
00:02:51: Von herein, dementsprechend habe ich nach einem Abitur und nach meinen Wanderjahren halt das Klassische, wenn man surfen geht und wir arbeiten travel weltweit als Surflehrer.
00:03:01: Aber ich habe eigentlich gedacht, ich mache jetzt erstmal meinen Rettungsassistentenstaatsexamen, nachdem ich als Zivilrettungsanitäter war.
00:03:07: Dann habe ich hier auf der Feuerwache V bin ich viel dienstgefahren, viel in der Schweiz geflogen auch.
00:03:15: Ja, und dann plötzlich nach vier, fünf Jahren und immer in den Sommerpausen und nach den Nachtdiensten immer viel als Surflärer gearbeitet.
00:03:22: Irgendwann habe ich gemerkt, so, boah, will ich überhaupt noch anders?
00:03:24: das ist werden, will ich überhaupt noch Medizin studieren.
00:03:28: Ja, und dann gab es so einen neuen Studiengang in der TU München, dachte mir, das klingt mal gut, weil ich wollte nie Sport studieren.
00:03:33: Weil, also ich konnt Sport generell gut, deswegen habe ich nicht verstanden, warum soll ich studieren, nur um zu zeigen, dass ich ein Ball werfen kann.
00:03:42: Und dann gab es diesen neuen Studiengang, den es jetzt auch gar nicht mehr gibt, wo man alle Teildisziplinen der Sportwissenschaften quasi als Mutterdisziplin studiert hat.
00:03:50: Also Biomechanik, Mathematik, Informatik, Neurowissenschaften, Bewegungswissenschaften, quasi auf dem Herd, wir dürften ihn bald schmeißen, aber dafür haben wir ihn dann berechnen können.
00:04:01: Also auch nicht recht.
00:04:03: Tolle Kombi.
00:04:04: Und so
00:04:04: bin ich irgendwann in der Sportpsychologie gelandet.
00:04:07: Sehr, super.
00:04:08: Martin, vielen lieben Dank für, dass du uns da mal mitgenommen hast.
00:04:13: Und ich glaube alles im Froh, dass du doch jetzt Sportpsychologie, also praktisch die Medizin gemixt hast und den Sport nicht reingebracht hast, super.
00:04:24: Ja, super spannend auf jeden Fall.
00:04:26: Ich denke, das war auf jeden Fall eine gute Richtung.
00:04:29: Ich finde, das klingt auch sehr interessant, aber ich habe jetzt Medizin studiert, ich bleibe jetzt dabei.
00:04:38: Wenn man jetzt Athleten oder Athletinnen hat, finde ich, wenn die sich verletzen, hat man ja aus unserer Sicht, wir wissen okay, ein Heilungsprozess für den Kreuzbrand ist ungefähr so und solange oder für eine Stressfraktur oder was auch immer, aber was ja super spannend und der auch total wichtig ist, vor allem dann die Rückkehr wieder zum Sport.
00:04:59: ist, wie die Athletinnen und Athleten in dieser Zeit mental auch durchstehen, also wie die mit Frust umgehen, mit Schmerzen und auch mit der Trainingspause umgehen.
00:05:06: Und das ist ja super entscheidend auch, wie schnell sie zurückkommen.
00:05:10: Es geht ja oft nicht nur darum, ist das jetzt gut verheilt, physisch, sondern eben auch, wie gehen die Sportler und Sportlerinnen damit mental um.
00:05:20: Du hast ja jetzt schon gesagt, du hast auch neurowissenschaftlichen Hintergrund.
00:05:24: Wie nutzt du denn da deine Erkenntnisse von dem Zusammenspiel von Gehirn und Körper in deiner täglichen Arbeit?
00:05:32: Das ist, glaube ich, ein ganz interessanter Blickwinkel in der heutigen Zeit, wenn wir jetzt mal zwanzig Jahre zurückspulen würden.
00:05:38: Ob das im Grundstudium bei dir wäre oder in meinem Grundstudium, wurden wir alle noch so irgendwie mehr oder weniger der Neurologie erzogen.
00:05:45: Irgendwie kommt ein Reiz rein, wird wohl verarbeitet und der Reiz kommt wieder raus.
00:05:50: Was wir natürlich jetzt in den letzten fünfzehn Jahren auch durch der Masio durch tolle neurowissenschaftliche Bildgebenden Verfahren eigentlich wissen, dass Kognition und Embodiment eigentlich zusammenhängen, also die embodied cognition oder die somatischen Marker.
00:06:04: Die eben bedeuten, dass eigentlich das mentale gar nicht trennbar ist vom Sommer in dem Sinn.
00:06:09: Und wir halt wissen, dass alles common coding-mäßig funktioniert, was vor dreißig Jahren fast blasphemie gewesen wäre oder Skinner noch der Behaviourismus.
00:06:18: Wir wären konditioniert.
00:06:20: Vor zwanzig, dreißig Jahren hätten die meisten Coaches noch gesagt, es gibt keinen kognitiven Anteil in der motorischen Bewegungsausführung.
00:06:29: Das heißt, die Paradigmen haben sich nicht gewechselt, sondern die Theorien wurden mehr integriert auch durch die bildgebenden Verfahren, wo man sieht, alles passiert gleichzeitig.
00:06:38: Also wir haben eine gewisse Body-Kognition, also Kognition, schrägstrich das mentale, die mentalen Prozesse, dass wenn man sich die Bewegung vorstellt, dass die gleichen Areale aktiviert werden, als wenn man sie praktisch macht, dass wenn wir zum Beispiel eine gewisse Art und Weise uns vorstellen, welche Bewegung wir machen, dass wir ein lateralisiertes Bereitschaftspotenzial haben.
00:07:03: War vor dreißigvierzig Jahren in der Neurologie Neuland.
00:07:07: Und der Common Coding Ansatz wurde erst Ende der neunziger Jahre entwickelt.
00:07:12: Hier am Max-Blank-Institut, also wenn man mal schaut, was in der Neurowissenschaft die letzten zwanzig Jahre passiert ist, ist es krasser als eine Mondlandung und die Entwicklung des Rats in einem.
00:07:22: Das ist halt nur in der vielen Informationsfülle, die wir in unserer Gesellschaft haben.
00:07:25: gar nicht mehr als so was Besonderes.
00:07:28: Und dementsprechend, wenn man jetzt auch über die psychosomatischen Bereiche in der Medizin spricht, die ähnlichen Bereiche haben wir in der Leistungspsychologie, also wirklich das Verhalten der Leistung, eben ähnlich, dass wir wissen, wenn der Formel eins Fahrer oder der Big Wave Surfer kurz davor jeden Bereich durchgeht als Motor-Imagerie-Training, funktioniert das Ähnliche eben quasi Healing-Imagerie.
00:07:56: Wenn man sich Bereiche vorstellt, die durchblutet werden, die Wärme erzeugen, wissen wir, dass komischerweise die Durchblutung sich erhöht in den Bereichen.
00:08:05: Spannender.
00:08:05: Das heißt also, mittlerweile kommen kwankenphysikalische Phänomene, die wir haben, in unserem Körper auch immer mehr in der Neurologie und Neurowissenschaft zugute, wo man merkt, dass es kein esoterischer Begriff ist, nur wenn man sich Dinge vorstellt, dass die nicht auch real angesteuert werden.
00:08:21: Nur eben in einem Subbereich eben.
00:08:25: Cool, ja.
00:08:26: Martin, lass uns mal im Bereich Leistungssport gehen und Nachwuchs.
00:08:30: Wir haben uns ja im Vorfeld, als wir vorab telefoniert haben, haben wir uns ja darüber schon unterhalten, über diese ganzen Nachwuchsleistungszentren, ob jetzt beim Verein oder beim DFB.
00:08:43: Die Talente stehen ja enorm unter Druck.
00:08:46: Wie äußert sich das für dich mental?
00:08:49: Man muss sich jetzt mal das so vorstellen wie der klassische Alltagsmensch.
00:08:53: Wir würden die motorische Fähigkeit des Laufens, also des Gehens, ist ja ein automatisierter motorischer Skillset, den wir als Kinder entwickeln.
00:09:03: Wir fallen viel hin etc.
00:09:06: Das heißt, wir würden das nie hinterfragen, wenn wir jetzt aus der Tür herausgehen, weil das immer ganz normal ist und automatisiert ist, wie wir einen Schritt von anderen setzen.
00:09:15: So, jetzt zoomen wir mal raus.
00:09:16: Du würdest das Gleiche in Malaysia zwischen den Petrona Towers machen.
00:09:21: Auf einem Meter Weg.
00:09:23: Ohne Leine.
00:09:24: Ohne Sicherheitsnetz.
00:09:27: Wie würde sich plötzlich die motorische Fähigkeit des Laufens, was ein automatisierter Skill ist, bei jedem Menschen, der quasi jetzt neurologisch gesund ist in dem Bereich, würde plötzlich alles zitrig werden?
00:09:38: Du würdest deine motorische Fähigkeit hinterfragen?
00:09:42: Würdest du vielleicht in Dinge schauen oder an Orte gucken beim Gehen, wo du sonst niemals hingucken würdest, was wieder den motorischen Prozess anders machen willst.
00:09:51: Und so ähnlich ist es auch.
00:09:52: Jeder ist gut im Spitzenbereich, wenn er nicht müde ist.
00:09:56: Jeder ist gut, wenn er die Wahrnehmung des Drucks nicht hat.
00:10:01: Wenn die Wahrnehmung des Drucks hineinkommt, ist ja nur eine Wahrnehmung.
00:10:04: Wir sagen nicht, dass die Situation generell eine Drucksituation ist.
00:10:08: Dann kann es eben durchaus passieren, dass man plötzlich choked under pressure, also das Gehirn hängt sich in seinen Automatismen auf und plötzlich schießt entweder das super Talent den Ball im neunzig Grad Winkel übers Tor oder jemand hinterfragt das motorische Gehen und wird dadurch zittrig und wackelig.
00:10:35: Das ist ein interessanter Ansatz.
00:10:38: Martin gibt es in der Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Athleten.
00:10:44: Also man könnt jetzt da natürlich sehr extrem tief in zum Beispiel in die normale Neurotransmitterhaushalt bei Frauen, der durch gewisse Hormone anders sind als bei Männern.
00:10:56: Klar könnte man dazu sagen, dass sich hier eine unterschiedliche Entwicklung vom Handlungsmotiv.
00:11:01: Wir wissen, gibt es mittlerweile genug Papers darüber.
00:11:05: dass junge Frauen eher das Handlungsmotiv Gemeinschaft, sozialer Anschluss, gute Bindung zum Coach, und ein psychologisches, sicheres Environmentspitzenleistung erzeugen.
00:11:15: Wo Jungs eher in der Pubertät die Reibung suchen.
00:11:18: Den ist dann erst mal auch wurscht, wie der Trainer jetzt drauf ist, oder ob das alles die besten Freunde sind, die haben Lust.
00:11:24: Eben ein anderes Handlungsmotiv, das gibt es wertfrei, ist nicht schlechter als ich, besser.
00:11:29: Aber natürlich für Spitzentrainer oder im Nachwuchsbereich, wo du einfach auch besser ausgebildet sein musst.
00:11:35: solltest du wenigstens das Handlungsmotiv wissen, dass man damit arbeiten kann, weil dadurch kann man Leistung nachhaltig erzeugen.
00:11:44: Und man kann dadurch Beziehungen aufbauen, professionelle Arbeitsbeziehungen, die man auch als Coach irgendwann belasten muss, weil wir müssen Leistung einfordern im Trainerbereich.
00:11:55: Jetzt hast du ja schon einen ganz wichtigen Punkt angesprochen.
00:11:58: Trainer, Eltern und am Ende ist ja auch noch der Verleihender.
00:12:04: Wie stark beeinflusst das die Psyche von den
00:12:06: Spielern?
00:12:08: Also es ist vielschichtig, es kommt eben drauf an, das Ding ist, wenn Eltern die Rolle als Eltern wahrnehmen, ihren Jugendlichen Kindern halt zu geben, Stress helfen bewältigbar zu machen.
00:12:23: Also das, was die Aufgabe und die Rolle von Eltern ist, und manchmal glauben Eltern auch in einem Kontext von einem Leistungsbereich oder Nachwuchsleistungszentrum, dass sie jetzt noch rollen wie den Kotrainer, den Mediziner mit abgeben müssen.
00:12:40: Das heißt immer in dem Moment, wo Menschen oder Stakeholder oder die Entourage des jungen Athleten oder der, der zum Athlet oder zur Athletin wird, nicht ihre Rollen einnimmt, als Eltern Halt und Schutz zu geben.
00:12:56: Der Berater, der dafür sorgt, dass die Verträge ordentlich sind.
00:13:02: Der Periata, der im Spitzensport ausgebildet ist und sich mit Entwicklungsprozessen vom kindlichen Körper auskennt.
00:13:10: Der Dinger an einem Relative Age-Effekt festmachen kann, also einen klaren, wissenschaftlichen, fundierten Erkenntnissen, um zu wissen, dass ein Relative Age-Effekt, das bedeutet, dass sich manche halt ein bisschen später zünden.
00:13:23: Ich seh nicht in eine Leistungsklasse definieren kann.
00:13:26: Gibt auch in Spanien immer mehr große Fußballphilosophen, die eher davon sprechen, wir machen in den Nachwuchsleistungszentren die Mitte besser?
00:13:34: Aber die wirkliche Exzellenz an Talenten sondieren wir aus, weil die sind definitiv nicht die, die immer in die Norm passen.
00:13:43: Ja, es ist tatsächlich interessant, was du sagst, weil es wird ja gerade in dem Bereich Fußball wieder viel auch immer auf Spanien geblickt.
00:13:51: Und da ist der Ansatz von dir schon, oder was du ja gerade beschrieben hast,
00:13:56: wirklich
00:13:56: toll beschrieben,
00:13:57: weil das
00:13:58: würde das nämlich auch wiedergeben, was man so in der Außenwelt dann tatsächlich wahrnehmen kann.
00:14:04: und wieder diese... Drucksituationen sich dementsprechend psychisch auch bei den Spielern verteilt.
00:14:10: Und auch diese Entwicklungen, die man jetzt so, wenn wir jetzt mal rein auf den Fußballeröschen Bereich gehen, aber es ist im Ski und im anderen Bereich auch nicht anders, sieht es ja tatsächlich da schon in den Weg gehend.
00:14:27: Auf jeden Fall ist es halt... Was ich beobachte, ich bewerte es nicht, aber ich beobachte die letzten fünfzehn Jahre schon eine sehr hohe Pseudoprofessionalisierung.
00:14:37: Pseudoprofessionalisierung, das Dinge, die vielleicht nicht so relevant sind, ganz groß geschrieben werden.
00:14:43: Stichwort All the Gear, no idea.
00:14:46: Dennoch aber die Basics, wirklich die Basics, die wir auch aus der Medizin, Notfallmedizin kennen, komplett vergessen werden.
00:14:53: Regelmäßiger Schlaf, regelmäßig trinken.
00:14:57: Wasserzufuhr ist das Beste gegen die Entlehrung der kognitiven Ressource, also Kognition, Mentalität.
00:15:05: Wenn man heutzutage im Jugendnachwuchszentrum Trainer fragt, was ist ein mentaler Skill, wird es mich wundern, wenn neunzig Prozent überhaupt einen mentalen Skill, eine mentale Fähigkeit klar definieren können.
00:15:17: Wenn ich heute Spitzensportler fragen würde, ihr spricht alle von Mentalität, von ist ja alles ne Kopfsache.
00:15:22: Was ist denn ne Kopfsache?
00:15:24: Was würdet ihr denn entscheiden, was es ist?
00:15:28: Und ich bewerte es nicht, dennoch nutze alle diese Wörter, auch in der Presse, Mentalität etc.
00:15:33: Aber was ist denn das mentale?
00:15:36: Selbst wenn ich in der Schule sitze und mir früher Lehrer gesagt haben konzentriert ich, hätte ich mal gerne gewusst, wie konzentriere ich mich denn?
00:15:43: Wie funktioniert denn?
00:15:44: Wie schaut das Verb dahinter aus, dass ich mich konzentriere?
00:15:48: Ist es laut, ist es leise?
00:15:50: Muss ich in einen Bereich schauen oder nicht?
00:15:53: Das heißt, wir nutzen auch in unserer Sprache ganz viel diese Wörter, aber können die nicht mit Bedeutung füllen.
00:15:59: dass aber Antizipation eine mentale Fähigkeit ist, Raumwahrnehmung, Zeitwahrnehmung, Timing, Taktik, ist alles eine kognitive, schrägstrich mentale Fähigkeit.
00:16:10: Aber wir trainieren sie zu wenig.
00:16:14: Jetzt muss ich tatsächlich die Frage rausschließen, Martin, die ich eigentlich vielleicht am Ende erst bestellt hätte, wird den Nachwuchstalenten und Spielern oder Athleten zu viel abgenommen.
00:16:27: Müssen die zu wenig selbst wernen?
00:16:30: oder?
00:16:31: Es ist eine sehr gute Frage, eine wichtige Frage, die ich nicht bewerten will.
00:16:35: Man sollte es sich vielleicht mal beobachten.
00:16:37: In dem Moment, wo viele Menschen viel Geld mit vielen Talenten verdienen, ist ein normaler System dynamischer Prozess, das sich ein System selber korrumpiert.
00:16:50: Was bedeutet?
00:16:52: Man glaubt an der Pseudoprofessionalität, es ist wichtig, dass ein sechzehnjähriger in dem Club, in dem Nachwuchsleistungszentrum, ob es jetzt Spanien, Premier League ist, schon einen Vertrag von drei Millionen hat, ist das wirklich wirklich wichtig.
00:17:05: Oder es ist wichtig, dass er einen liebenden Mama und Papa hat, wo man mal anrufen kann, so, ich hab HMW.
00:17:11: Ist es vielleicht nicht wichtiger, quasi zu helfen, sich selber zu helfen?
00:17:15: Wie mache ich meinen Spiegelall selber?
00:17:18: Ah, ich muss mich selber an meine Trinkflasche erinnern, dass ich regelmäßig mich auffundiere.
00:17:24: Bester Effekt gegen Ego-Deplischen, also Fokus der Entlehrung.
00:17:29: Zu üben und zu lernen, wie sie sich selber zu organisieren.
00:17:33: Das heißt, nee, es ist nicht so, dass zu viel abgenommen wird.
00:17:37: Es werden die falschen Dinge in falschen Momenten an Impulsen gesetzt.
00:17:42: Und plötzlich werden kleine Spitzen-Athleten, die in der Phase gerade nur in dem Kontinuum Spitze sind, Quasi anders behandelt als quasi in einem Entwicklungs- und Ausbildungsprozess, überhaupt den Weg mit den jungen Menschen zu gehen, egal ob Männer in Weiblein.
00:18:03: Super, super interessant, auf jeden Fall.
00:18:05: Ich würde gerne nochmal kurz, haben wir ja schon jetzt ein bisschen darüber gesprochen, über den Druck, der auf den vor allem auch jungen Athletinnen und Athleten lastet.
00:18:14: Also man weiß ja, medizinisch, so ein chronischer Stress wirkt sich aus in schlechtem Schlaf, in neufigen Infekten.
00:18:21: Kann ja, wenn es blöd läuft, bis zu Überlastungssyndromen mit Stressfrakturen und sonst was.
00:18:26: Absolut, ja.
00:18:27: Was dann eher der Punkt ist, wo wir die jungen Athletinnen und Athletinnen dann sehen, was ja aber eigentlich dann schon viel zu spät ist.
00:18:34: Also, man müsste ja viel früher ansetzen.
00:18:36: Und das würde mich mal interessieren, weil ich kann mir vorstellen, dass es gerade so in den Teenagerjahren gibt, sicherlich auch mal Zeiten, wo die Motivation fehlt, was dann vielleicht nicht an zu viel Stress und Druck liegt, sondern andere Gründe hat, wie ... unterscheidest du das, wenn du jetzt da irgendwie einen jungen Sportler oder eine Sportlerin hast, die vielleicht gerade in seiner Null-Bock-Stimmung ist?
00:18:57: Ob das jetzt, was halt einfach jetzt eine Phase ist, die auch mal sein darf wahrscheinlich, auch bei Sportlern, weil ich glaube, jeder geht da mal durch oder ob da mehr dahinter steckt.
00:19:09: Das ist eine sehr gute Frage.
00:19:11: und ich glaube, da hilft oder da muss ich auch sagen, da helfen wir zehn Jahre Notfallrettung.
00:19:16: in den Intimstmomenten und viele Kriseninterventionsthematiken zu unterscheiden, was Mensch-Werdungsprozesse sind.
00:19:24: Also wirklich die Mann- und Frau-Werdung, die in der Pubertät vielleicht irgendwo eine Definition kriegt und aber nur im Grab sich endet.
00:19:32: Und dass es da einfach Lebensphasen gibt und einzuordnen, das ist part of the process.
00:19:38: Also es ist der Prozess, wenn jemand sechzehn-sebzehn ist und vielleicht sogar ein schnelles Talent mit einem sehr schnellen Gehirn hat.
00:19:45: Stichpunkt Neurodivergenzen, anderer Neurotransmitterhaushalt.
00:19:50: Wird ihr in anderen Teilen halt andere Verhaltensweisen an den Tag legen, aber der Job von uns ist als Coaches, Trainer, Medical, Sportpsychologen, Mentaltrainer, egal wie man das Ganze unthoraj nennen mag, ist zu helfen ihren Rahmen zu setzen, dass sie bounzen können.
00:20:06: Also dass sie auch wieder, ah ja, das ist mein Rahmen.
00:20:09: Ein Kind will auch grenzen, in jeder Entwicklung.
00:20:12: In jedem Ausbildungsberuf in der Mauer braucht auch bestimmte Rahmen.
00:20:19: Unser Job, und das ist in meinen Augen meine Arbeit, wo ich weltweit durch die Gegend geflogen werde, ist wie baue ich einen Garten, dass die bestimmten Pflanzen genug Sonne, ein bisschen Wasser, sich selber so unterstützen, dass sie selbst sustainable wachsen können.
00:20:36: Thema Wachstum in Teams.
00:20:38: Thema Wachstum, Athletenwachstum im individuellen Athleten.
00:20:43: Thema Prozesse gehen und Erfolge erzielen in den Prozessen.
00:20:49: Und wenn man jetzt diesen Bogen eben spannt, es geht es nur darum zu erkennen.
00:20:57: Love it.
00:20:58: Sorry.
00:20:58: Alles gut.
00:21:01: In welchem Prozess befindet sich denn der Mensch?
00:21:05: Thema wirklich Menschwerdung.
00:21:07: Und natürlich ist, wenn der erste Liebeskummer trifft, ist es schwierig.
00:21:14: wenn die ganze identität nur auf dem atleten oder atletinnen da sein definiert wird anstatt ich bin auch eine tochter ein sohn ich bin ein freund eine freundin ich kann genauso gut kochen ich bin nicht nur was wert nur weil ich die atleten bin also die persönlichkeit auf mehreren identitäten aufzubauen dass wenn mal eine identität durch eine verletzung wegbricht dass man sagen kann ich mal auch gern Ich mache gerne Musik.
00:21:40: Oh, ich muss mal nicht englische Wochen machen.
00:21:42: Oder ich muss mal nicht sieben Monate Weltkap durch die Gegend fliegen.
00:21:47: Ich darf mal daheim bleiben und endlich mein Garten machen.
00:21:52: Gibt es im Teamsport, wie im Individualsport, gibt es im Opto ein Jahresgehalt von Hunderttausend?
00:21:57: Oder ein Jahresgehalt von Hundertzehn
00:21:58: Millionen?
00:22:02: Auf jeden Fall.
00:22:03: Jetzt haben wir ja schon gerade einen Punkt angesprochen.
00:22:07: Verletzungen und Comeback.
00:22:10: Verletzungen sind ja oft der Wendepunkt, Martin.
00:22:13: Und welche Rolle spielt denn die Psyche bei der Reha und beim Comeback?
00:22:19: Sehr, sehr gute Frage.
00:22:20: Ganz viel Kontext.
00:22:22: Ganz viel Kontext ist da wichtig überhaupt.
00:22:24: Wie stabil war die Athletenidentität vor der Verletzung?
00:22:27: Wie stabil war die Persönlichkeit an sich vor der Verletzung?
00:22:30: Ist es die erste, zweite, dritte, vierte Verletzung?
00:22:33: Wir wissen aus der Leistungspsychologie, aus der Sportpsychologie, auch aus ganz vielen anderen Bereichen, aus der Psychologie oder... menschliches Verhalten, dass die meisten Athleten erst spitzen Athleten werden nach der ersten Verletzung, die ersten Weltmeisterschaften, die ersten Medaillen, wenn oft nach einer Phase von einem mentalen Low oder von einem physischen Low oder auch wie sich das interagiert, weil dadurch ganz neue Wofürs definiert werden.
00:23:00: Ich will jetzt nicht in die Richtung reden, ja alles ist eine Chance, alles ist Potenzial, es ist auch nicht.
00:23:06: Dennoch wissen wir, dass der Trend dahin hergeht.
00:23:09: Die erste schwere Verletzung von einem spitzen Athleten hilft ihnen, ihre Athletenidentität besser zu schärfen.
00:23:15: Das heißt, sie wissen mehr, was ihr Körper ihnen sagt.
00:23:19: Dass das Zwicken im Hamstring zum Beispiel von der Abfahrts-Ski-Läuferin einfach krasse Übermüdung und Übertraining war oder sogar ein Red-S-Syndrom im Kontext stand, zu wenig
00:23:29: Zufuhr
00:23:30: an Nährstoffen.
00:23:31: Ihr müsst euch immer vorstellen, Leistungssport beginnt dort, wo Gesundheitssport aufhört.
00:23:35: Das heißt, es ist per Definition nicht gesund.
00:23:40: Das heißt, in dem Prozess Verletzungen als Chance sehen.
00:23:45: Und es wird dir erst mal alles nehmen, weil wenn alles eine Athleten-Identität ist.
00:23:49: Und ich bin nur der tolle Mensch, weil ich so viel Tore schießen kann, weil ich die Zeiten im Abwärtsschiel auf ihn bekomme, weil ich in der Halfpipe diese Runs hinbekomme.
00:23:59: Und plötzlich wird ihr das durch eine Verletzung genommen, dann kann es sein, als ob die dein ganzer Boden unter den Füßen weggezogen wird.
00:24:06: Keine Einladungen mehr von Sponsoren.
00:24:09: Keiner fragt mal nach nur vielleicht die erste Woche, rufen mal noch der Bundestrainer an oder die erste Woche kommen noch Kollegen.
00:24:15: Irgendwann bist du ganz allein in deinem Reha.
00:24:18: Bist mit deinen Ärzten allein, dann bist du vielleicht manchmal auch verunsichert, weil die sich manchmal auch noch widersprechen.
00:24:25: Dann weißt du nicht wo du zum Athletiktrainer sollst.
00:24:29: Und plötzlich wird man ganz unsicher.
00:24:31: Vor allem wenn man noch in der Öffentlichkeit steht und vielleicht sehr viel Geld verdient und einen hohen Umprästisch hat, will ja jeder mit ihr Geld verdienen.
00:24:40: Dann kommt der Ernährungsberater, dann kommt der Mentaltrainer, dann kommt der Neuroathletiktrainer, dann kommt der Psychologe, dann kommt der Klinischepsychologe, dann kommt der Sportpsychater, dann kommt der Sportzahnarzt, dann kommt der Orthopäde, dann kommt der Internist und jeder weiß, was die Lösung ist.
00:24:56: Anstatt manchmal einfach nur mit denen zu sitzen und sagen, ja, scheiße, die Situation ist jetzt gerade scheiße, ich verstehe dich.
00:25:01: Es ist oft genau das, was sie eher brauchen, die menschliche Reaktion.
00:25:05: Also so habe ich es zumindest beobachtet.
00:25:07: Vielleicht gibt es auch Kollegen und Kolleginnen und Kollegen, die sagen, Martin, habe ich anders wahrgenommen.
00:25:12: Ich habe es so wahrgenommen die letzten fünfzehn
00:25:14: Jahre.
00:25:15: Das ist dann auch der Grund, den du siehst, dass die Sportlerinnen und Sportler danach oft sagen, ich bin stärker zurückgekommen, weil sie in der Phase das erlebt haben und dann begleitet wurden durch jemanden von dich oder Kollegen von dir, die dann aber auch die Augen geöffnet haben und gesagt haben, hey, siehst du?
00:25:39: Und dadurch sich typos technisch zwar nur minimalistisch verändert haben, aber eben stärker dadurch gewonnen sind.
00:25:47: Genau, wir würden es vielleicht in der Gesellschaft als stärker verwenden, sie haben nur gelernt, sich abzugraden.
00:25:52: Ich sage auch nie, es ist ein Comeback, es ist ein Upgrade, es ist eine Version, drei Punkt Null.
00:25:57: Deine Körper, deine Körperzelle, es ist selbst nicht mehr die, die sie vor einem Jahr war.
00:26:01: Das Kreuzband oder die Bereich, der dort verletzt war.
00:26:05: Oder die Schulter, die dort ausgekugelt war.
00:26:07: Selbst alle Zellen, die vor zwei Jahren dort gerissen sind, sind nicht mehr die gleichen Zellen.
00:26:13: Zu verstehen, dass Dinge sich upgraden und alles eine hohen Justase ist, in was nach vorne.
00:26:18: Und es kann manchmal allein in schwierigen Situationen, auch wenn es kurz vorm Tod ist, halt geben.
00:26:25: Halt geben, dass ich trotz der Situation eine gewisse Art von Wirksamkeit und Kohrenz habe, also einen Kohrenzsinn, dass es seinen Sinn hat.
00:26:34: Und dass wir so ein Gefühl haben, wir können rote Punkte zusammenführen.
00:26:40: Und das allein hilft den Menschen oft, einfach nur Halt zu finden in ihrer Situation, ohne dass sie abhängig werden vom Mentaltrainer, vom Seelsorger, vom Arzt, vom Trainer, dass man sagt, ich brauche den Menschen, weil nur dann geht es mir gut, sondern... Ich habe mein Umfeld, die mir halt geben und daher rausschöpfe ich Kraft.
00:27:01: Und werde dadurch eine wirksamere Athletin oder Athlet in der Zukunft.
00:27:07: Und dann können wir nur hinten raus, wie im ganz, ganz oft im Leben.
00:27:11: Man muss es leben nach vorne leben, aber man kann es nur nach hinten interpretieren.
00:27:17: Manchmal dieses Vertrauen nach vorne zu fallen und ich weiß nicht, wohin es ausgeht, aber es lohnt sich zu investieren und dann kann ich hinten herum.
00:27:25: meinen Sinn darin finden, was ich daraus gelernt habe.
00:27:28: Und wer diese Prozesse annimmt, habe ich gelernt, kommt in ganz vielen Fasetten durch die Angst.
00:27:36: Weil in dem Moment ist einfach ganz viel das Thema Angst oder Ängstlichkeit oder wie man es oder Unsicherheit, Irritation.
00:27:43: Man darf es benennen, wie man es mag, aber Menschen handeln aus Angst oder um Angst bewältigbar zu machen.
00:27:49: Weil wir sind soziale Wesen.
00:27:53: Martin, wirklich.
00:27:56: Interessant und spannend, wie du das auch darstellst, auch mit den Beispielen.
00:28:00: Ich glaube, das hilft unseren Zuhörerinnen und Zuhörern auch ganz extrem.
00:28:06: Das besser zu verstehen.
00:28:09: Jetzt habe ich noch eine ganz kurze Frage, bevor ich dann wieder am Fritzi weitergebe.
00:28:16: Es ist ja ganz oft die Angst auch da.
00:28:18: Du hast ja gesagt, wir reagieren aus Angst.
00:28:22: Angst spielt da immer mit.
00:28:25: Wie gehst du mit den Athletinnen und Athleten um?
00:28:29: Wenn es um die Angst geht, dass ich mich wieder verletzen kann, dass das wieder passiert.
00:28:52: Warum reagiert manchmal das Adrenalin auf ein Alpha-I Rezeptor, wenn wir jetzt mal in der Medizin bleiben, unter bestimmten Wahrnehmungskontexten eher pushend?
00:29:01: Und warum manchmal freeze?
00:29:04: Sympathikus, Parasympathikus.
00:29:07: Das Gefühl, die Wahrnehmung der Angst oder Unsicherheit oder der Irritation ist ein funktioneller Mechanismus, den es hilft, zu lernen, einzuordnen und nicht wegzudrücken.
00:29:18: Zu verstehen, es ist eine Funktion, ich muss damit arbeiten.
00:29:22: Und jeder, der das noch verdrängt im heutigen Spitzensport, wird früher oder später darin scheitern.
00:29:27: Das ist leider so.
00:29:28: Weil du aufgrund wie heute Spitzensport betrieben, wirst du eine hohe Volumen-Intensität hast und so eine hohe Reise verschleiß, dass es irgendwann mit Push through nicht mehr funktioniert, sondern dann muss man seine Angst spüren, man muss mit der Angst sitzen, aber sich dabei nicht verlieren, sondern verstehen, dass er dazugehört.
00:29:50: Egal ob man ist jetzt die große Angst oder die Ängstlichkeit, Unsicherheit, emotionale Irritation, jeder nutzt gerne andere Wörter.
00:30:00: Aber evolutionstechnisch hat das eine ganz klare Funktion.
00:30:04: Und damit können wir arbeiten lernen und Angst bewältigbar machen, weil dadurch kommt dann das, was wir jetzt alle gern hören, Resilienz, Copingmechanismen, kommen nur, wenn man Wege, wie man die Angst bewältigen lernt, diese Wege lernen zu gehen.
00:30:21: Aber nicht, indem man versucht, der Angst auszuweichen.
00:30:24: Das wird niemals passieren.
00:30:27: So sicher wie es ahmend, da geh ich hier.
00:30:29: Ja, wirklich
00:30:31: super interessant, um noch einen letzten Punkt bei den Verletzungen zu bleiben.
00:30:37: Ich kenn's jetzt viel auch aus dem Freundes- und Bekanntenkreis.
00:30:41: Man ist verletzt.
00:30:43: Okay, ist jetzt so, aber jeder versucht so schnell wie möglich, wieder fit zu werden.
00:30:49: Auch in der Sportmedizin haben wir das häufig, dass ... Entweder gibt es dieses Man friert so ein und sagt, oh Gott, das ist alles ganz schlimm.
00:30:58: Oder dass die Patienten oder in dem Fall sind, gerade Patienten, die eigentlich Athleten sind, zu schnell zu viel wollen.
00:31:05: Dass sie sagen, jetzt bin ich operiert und jetzt muss es losgehen und jetzt muss ich zumindest wieder ... Keine Ahnung, Krafttraining anfangen, wenn ich noch nicht laufen kann oder wie auch immer.
00:31:14: Wie begegnest du dem dann, dass man ja manchmal auch so ein bisschen einbremsen muss, aber ihnen halt trotzdem nicht irgendwie die Motivation nimmt, dass sie ja was tun wollen?
00:31:25: Ich glaube da, also der Kontext bei mir ist oft, dass quasi Beziehungsarbeit erstmal über alles geht.
00:31:31: Das heißt, irgendwann habe ich eine Möglichkeit, auch ein Spiegel vorzuhalten, dass das jetzt nicht wirklich Funktional ist, was man an Handlungsplanen kreiert.
00:31:43: Dementsprechend, wenn ich die Arbeitsbeziehung schon habe, kann ich die Beziehung belasten, indem man halt auch ein Spiegel oder da muss man auch coachbar sein, um zu sagen, ja, das macht überhaupt keinen Sinn.
00:31:51: Und dann muss man auch das Vertrauen haben, weil natürlich wird dir ein Spitzenathlete oder Athletin oder in Gal in welchem Setting ein High Performer, wenn die keinen Vertrauen zu dir haben, ist es denen total egal.
00:32:04: Das heißt, du brauchst, um die Information erstmal zu platzieren.
00:32:07: Es geht ja Ärzten und Ärztinnen auch oft so.
00:32:09: Du siehst deinen Patienten mal ganz kurz und hier und da, in zehn Minuten, man versucht, was Gutes zu implementieren, aber du merkst schon selber, wie sie dich angucken, dass es rechts, rein, links rausgeht.
00:32:18: Das ist auch urmenschlich.
00:32:20: Nichts, also es ist wertfrei.
00:32:23: Es geht eher darum, zu verstehen, was die Prozesse sind, die wichtig sind, zu gehen und ab wann Verhalten dysfunktional wird.
00:32:30: Weil ich sage es mal ganz so ehrlich, für die meisten wird es einfacher sein.
00:32:33: wieder auf der Benchpress, hundert Kilo zu pumpen.
00:32:37: Anstatt zu sagen, okay, morgens machst du dein Bett.
00:32:41: Danach, fünfzehn Minuten Box Briefing, Atemübung.
00:32:44: Danach, versuch mal deine Gedanken niederzuschreiben.
00:32:48: Dann geh in den Spaziergang für eine halbe Stunde.
00:32:51: Und dann mach einen Mittagsschlaf.
00:32:54: Wenn dir in neunneinzig Prozent unserer High-Performance, unserer High-Performance Gesellschaft das Gefühl haben, ihr habt ja nichts gemacht.
00:33:03: Weil wir in einem Narrativ in unserer Gesellschaft leben, dass Leistung nur immer im Schweiße meines Angesichts passieren muss.
00:33:12: Und viele Menschen haben es schwieriger, jeden Tag zu spazieren zu gehen, zwanzig Minuten, jede Stunde ein Glas Wasser zu trinken.
00:33:22: Und manchmal, wenn man emotional geladen ist, mal versuchen, was es hilft, die Dinge einfach mal runterzuschreiben auf dem Blattpapier.
00:33:29: Nicht, dass man dann so liest, nicht, dass man damit ein Ritual macht, sondern mal zu gucken, was passiert in mir.
00:33:36: Das ist wie die Motivation in den Laufschuh zu gehen, ist für die meisten viel schwieriger als zwanzig Kilometer zu laufen.
00:33:43: Und dann hast du wieder den Stressfraktur in der Orthopädie sitzen.
00:33:49: Also dieses zu verstehen, manchmal ist weniger mehr und manchmal sind es wieder die kleinen Akzente und die Basics zwischendrin.
00:33:57: Vielleicht ein Beispiel aus der Medizin, ja, kannst du noch so viele Zugänge legen und häusreinlaufen lassen oder natzel.
00:34:03: Aber vielleicht hätte es auch einfach gereicht, mal die Beine hochzulegen.
00:34:09: Treat first, what kills first.
00:34:11: Und das ist in der Sportpsychologie und im Mental-Training nichts anderes.
00:34:15: Das, was dich am schnellsten in Abgrund bringt, am besten mal nicht machen.
00:34:20: Und mal die einfachen Sachen wie Wasser trinken, Routinen.
00:34:24: Durch Routine kommt emotionale Stabilisierung, Zeit, Gefühl.
00:34:29: Mir geht es gar nicht darum, wann die aufwachen.
00:34:31: Ob die erst um zehn aufwachen, ich will nur, dass sie sechs Tage die Woche sich eine Zeit ruhe und wo sie mal aufwachen.
00:34:38: Ich weiß jetzt nur das englische Wort, das zirkadische System, zirkadische System für Tag-Wach-Rhythmus, ist auch ganz wichtig für einen emotionalen Rhythmus.
00:34:45: Alle sagen ja, Routinen sind so langweilig, ja, aber Routinen geben dir Stabilität im mentalen Performance-Bereich.
00:34:52: Du hast mehr Rämschlaf-Fasen.
00:34:53: Rämschlaf ist wichtig für die motorische Konsolidierung.
00:34:57: Eisbad ist wichtig für die Stressreaktion und Stressbewältigung.
00:35:01: Hitze ist wichtig für die Durchblutung.
00:35:04: Belly Briefing, die Erfragmarratmung, Box Briefing.
00:35:07: Wichtig, dass die Herzfrequenzvariabilität sich verändert.
00:35:09: Das ist jetzt ja in aller Munde, der HVR.
00:35:13: Aber keiner will Bauchatmung machen, weil gesellschaftlich eine Frau will ja auch nicht plötzlich einen Ranz dann nur einmal runteratmet, ja?
00:35:19: Da sieht man mal, wie soziale erwünscht hat.
00:35:23: Und dann buchen sie ihre Wim Hof Seminare und dann buchen sie ihren nächsten Podcast, den sie unbedingt brauchen, aber keiner macht's.
00:35:32: Das heißt, wenn wir Uberman lebt, du hast jedes Wissen zugänglich in nur einem Klick.
00:35:38: Und es sind immer nur die Basics.
00:35:42: Und da schaltet es ganz oft an der Umsetzung.
00:35:44: Und dann wird sich gefragt, dann braucht man ja bessere Yogamaten.
00:35:47: Ja, nee, aber dann braucht man ja plötzlich dann alkalisches Wasser.
00:35:51: Nein, einfach mal mit irgendwas anfangen.
00:35:56: Mega interessant, Martin.
00:35:58: Und es macht jetzt schon mega Spaß, mit dir darüber zu sprechen.
00:36:02: Und wir bräuchten eigentlich wahrscheinlich noch eine dritte und vierte Folge mit dir, um das alles, was wir auf dem Zettel haben, mit dir durchzugehen.
00:36:12: Jetzt hast du ja gerade schon so ein paar Tools beschrieben.
00:36:16: Gibt es denn so Tools, die du im mentalen Bereich anwendest, am häufigsten, also Visualisierung, Selbstgespräche, Artentechniken?
00:36:28: Ja, also eigentlich nutze ich alles von Atemtechniken und für Entspannung, unter Stresstraining.
00:36:34: Wir machen viel Stresstraining, auch im Big Wave Surfen, im Olympischen Surfen.
00:36:39: Wir waren letztes Jahr fehlender Hit, das heißt natürlich musst du Ertrinkungssimulationen machen.
00:36:45: Es ist natürlich einfacher, wenn du ein Bundestrainer hast, der Lehrrettungsassistent ist und genug Notfallerfahrung.
00:36:50: Das heißt, es gibt natürlich auch Sicherheit, aber ich muss diese Sicherheit auch aufbauen und dann aber in diesem Sicherheitsrahmen so challenchen.
00:36:58: dass man auch an seine Grenzen kommt.
00:37:00: Das ist jetzt auch so eine Mikaelasche Frinn zum Beispiel.
00:37:03: Die weiß, wie man die Streifartner Linse wohnen genauso.
00:37:07: Trotzdem brauchen die ihr Team im Hintergrund und Halt.
00:37:10: Die wissen genau, wie es funktioniert, aber manchmal wollen die vielleicht auch nachhören.
00:37:15: Ja, auf jeden Fall.
00:37:17: Also deswegen... Meine ich schon, also in jedem Kontext die Tools-Atem-Training, Visualisierungstraining, auch wie die richtige Methodik funktioniert, dass es wirklich auch die Action-Orientation-Networks in Gehirn anschmeißt.
00:37:30: Dann versuche ich sehr viel Psycho-Education, auch bei Trainern zum Beispiel.
00:37:34: Ich bin froh, wenn jemand vor dem Spiel erstmal mit Kopfhörern ganz unteraktiviert, reinschlüft, ins Stadion oder am Weltcup oder ins Stadthäuschen.
00:37:46: Dann manche so ja schon wie so ein Fragezeichen der Kurve, so diese alten Trainersätze, die glaube ich alle noch irgendwie kennen.
00:37:52: So was ist denn das für eine Körperhaltung?
00:37:54: Ja, Hände in der Hosen sage und dann so schlurfen.
00:37:57: Ist ja gar kein Fokus, gar keine.
00:37:59: Ja, aber ich bin froh, weil ich weiß, dass der sein Default-Mode-Network im Gehirn an hat.
00:38:03: Das heißt Durchzug.
00:38:07: Und erst dann langsam hochfahrt sein Action-Orientation-Network im Gehirn, was ganz wichtig ist für Entscheidungsfindung, Raumwahrnehmung, Zeitwahrnehmung.
00:38:16: Körperwahrnehmung, Interozeption, ganz wichtig.
00:38:20: Und das nur zwanzig Minuten davor, weil er genau weiß, dass alles, was er zu früh hochfährt, zu frühes Adrenalin zerschießt.
00:38:25: Meine elektrische Ressource in meinem neuronalen System.
00:38:29: Und ich stehe plötzlich komplett unteraktiviert am Start.
00:38:35: Martin, was hast du denn selbst durchsurfen in den ganzen Bereich gelernt?
00:38:40: Don't give a shit.
00:38:42: Sorry, dass ich so sag.
00:38:43: Ja.
00:38:45: Ich glaube, ich bin halt in Skateparks und in Snowparks und im Surfen sozialisiert worden.
00:38:50: Dementsprechend quasi beschreibt es wahrscheinlich irgendwie meine Persönlichkeit auch so ein bisschen schon hart am Limit immer zu arbeiten und selber persönlich zu sein.
00:39:01: Das heißt, Surfen hat mir gelernt, dass es halt.
00:39:03: ja entweder kummittest du dich und es ist eine Kopfsache.
00:39:07: Du kannst auch mit einem Bier bauch.
00:39:08: Du kannst auch drei Wochen nicht rausgepattelt sein.
00:39:11: Aber wenn du Bock hast und weil du die Fähigkeit schon hast und antrainiert hast.
00:39:15: Und einfach Bock hast, dann kannst du plötzlich mit dem Kopf mehr ausmachen.
00:39:19: Im Tennis genauso, Beach Volleyball genauso, also dieses, das hat man gelernt, hochdynamisches Meer.
00:39:24: Das Meer interessiert sich nicht, ob sieben Wellen auf dich draufhämmern.
00:39:29: Und danach musst du trotzdem noch schauen, dass du Sauerstoff bekommst, hast noch drei Minuten und ich muss noch eine Welle erwischen.
00:39:33: Oder ein Big Wave surfen, als ich lange Naseri viel gearbeitet habe.
00:39:37: Die Konsequenz ist direkt, nicht.
00:39:38: drei Punkte und, aus oder nicht, aus oder hat der Referee rewrite.
00:39:42: Die Konsequenz Erfahrung ist direkt.
00:39:45: Das heißt, die meiste Leistungspsychologie lernst du in extremen Teams.
00:39:49: Deswegen habe ich sie in der Notfallrettung gelernt.
00:39:52: Im Big Wave Surf, im Skaten, im Abfahrts-Ski-Lauf.
00:39:57: Weil dort, wenn du einen Fehler machst und den Kopf mal nicht dabei heißt, die konsequent vom Umfeld direkt kommt.
00:40:05: Das heißt, man kann in den Environments sehr viel und schnell lernen, was man dann in Sportarten, Teamsportarten wie Volleyball, American Football, Rugby, Fußball, überall mit reinbringen kann.
00:40:17: Ja, macht sicherlich einen großen Unterschied, was so eine Sportart ist, ob man eben, wenn man Fehler macht, sein Leben riskiert, jetzt nicht immer überall sehr extrem, aber oder ob man halt den Punkt findet, das ärgerlich, aber natürlich mal eine komplett andere Ausgangslage.
00:40:33: Was mich noch interessieren würde, weil wir jetzt gerade kurz, oder du kurz den Tennis-Sport angesprochen hast.
00:40:38: Ich war früher großer Tennis-Fan und fand es auch immer schon sehr interessant, weil er auch gesagt hat, dass so dieses Vorher schlurfen und auf Durchzug sein.
00:40:48: Und wenn man da so die Spieler angeschaut hat, ist heute immer noch so wie unterschiedlich, die teilweise davor sind.
00:40:55: Erarbeitest du das dann auch mit den Athleten?
00:40:57: Also, das ist wahrscheinlich auch persönlich abhängig, was einem
00:41:00: mehr liegt.
00:41:00: Genau, ist ruhig individuell,
00:41:02: absolut.
00:41:02: Ob man da eben mehr so die Show macht, du hast ja manche auch irgendwie gebrauchen, glaube ich, und andere sind halt ganz ruhig bei sich und auch so auf dem Zennensplatz.
00:41:12: Damals jetzt mit Federer, Nadal, Djokovic, die waren ja alle so grundunterschiedlich irgendwie in ihrem Auftreten und in ihrer Art.
00:41:20: Und das muss man ja wahrscheinlich dann eben so aus einer Position wie deiner ja mit berücksichtigen, wenn man, wenn man dann mit den zusammen arbeitet, weil man kann ja jetzt einem, weiß ich nicht, einem Nadal nicht die Art von wieder raus aufdrücken.
00:41:33: Auf gar keinen Fall.
00:41:34: Auf gar keinen Fall genau.
00:41:35: Das heißt, das nennt man eigentlich die Itself, also die Individual Sounds, auf optional Functioning.
00:41:41: Ist ein ganz normales Konzept, gibt es genug Papers auch darüber.
00:41:44: Eben genau.
00:41:45: Das heißt, man muss eben verstehen, wenn man das auf Profi-Niveau macht, auch die Sportpsychologie, das Mental-Training generell, dass es darum geht, nicht das, was den einen motiviert, motiviert den anderen oder die andere, was aber den gleichen Menschen an dem Tag oder in der Lebensphase motiviert.
00:41:59: Das heißt nicht, dass es eben ja später wieder motiviert.
00:42:02: Das heißt, dieser konstante Austausch, in dem Sinn, wo liegen wir jetzt gerade?
00:42:08: So, was sind Routinen?
00:42:10: Ich habe Weltmeister betreut, die haben den ersten Weltmeistertitel gewonnen nach einem Hemstring Abris und komplette Reha-Bereiche und der war normal average Talent.
00:42:24: Nach diesem Reha-Prozess und eineinhalb Jahre ein erster Weltmeistertitel.
00:42:28: Noch unter extremer, krass mit Musik, krass mit Routinen.
00:42:32: Also man musste es erst mal entwickeln, wie dominiere ich auf dem Weltcup, egal in welchem Sport.
00:42:37: Also es geht um Dominier nicht, ich bin mal dabei, sondern ich möchte dominieren.
00:42:41: Der zweite Weltmeistertitel war schon lange nicht mehr mit den Routinen wieder Erste.
00:42:46: Und der Dritte war einfach nur Les Faire.
00:42:53: Ich krieg gar nicht mehr mit, wer überhaupt um mich rum ist.
00:42:55: Weil man dann schon die Coolheit und die Training nach vier, fünf Weltkapphasen hatte, dass wenn du dann eben in Pipeline raus paddelst, nicht mehr vier tausend Menschen am Strand stehen siehst.
00:43:07: Und nicht mehr wahrnimmst, was dein Opponent macht, zum Beispiel im Profisurfen.
00:43:11: sondern komplett selber extrem locked in bist.
00:43:15: Aber das auch nicht unter den besten Schlafvoraussetzungen passiert und auch nicht in den besten Ernährungsvoraussetzungen.
00:43:21: Weltrekorde und Weltmeisterschaften passieren niemals mit Is.
00:43:27: Und das ist auch so ein Grundkonzept, was man jungen Athleten im Ausbildungsprozess beibringen muss.
00:43:32: Der erste Titel, die erste Medaille, ihr habt keinen Schlaf, ihr werdet.
00:43:37: euch wirklich schlecht fühlen, aber ihr werdet lernen, wie ihr wirklich maximal abruft.
00:43:42: Weil wir natürlich unter sehr vielen Narrativen groß werden, es muss alles perfekt laufen, alles perfekt sein.
00:43:48: Dieses Narrativ des Perfektionismus gibt es nicht.
00:43:50: Und wenn man sich diesen Druckschluss mal auflöst im Spitzensport von der Mentalität her, dann kann man wirklich Grenzen verschieben.
00:43:59: Aber wer glaubt, dass man nur performen kann, wenn alles perfekt ist, wird es nicht zur Weltspitze schaffen.
00:44:06: Und Weltspitze meine ich top drei und wirklich sein Sport zu dominieren.
00:44:13: Wow.
00:44:16: Martin, wir kommen jetzt mal in dem Punkt.
00:44:19: Praxisbeispiele.
00:44:22: Und ich liebe es ja im Vorfeld immer über unsere Gäste zu liefern.
00:44:28: Und dabei ist mir doch gleich mal was aufgefallen.
00:44:31: Du hast mal mit den Bayern-Armateuren ein Stress ab nur ein wenig durchgeführt.
00:44:37: Wie kam es denn dazu?
00:44:39: sehr völlig ungewöhnlich gewesen und Bayern auch tatsächlich relativ stark für den Amateurbereich in den Medien.
00:44:48: Ja, war überraschend.
00:44:50: Das war mein guter Kollege Christian Luther, der quasi der leitende Sportpsychologe, angestellte Sportpsychologe vom FC Bayern ist, eben, der die ganze Leitung für das Zentrum Lernen und Entwicklung macht.
00:45:03: mit vier, fünf anderen Kolleginnen und Kollegen.
00:45:05: Und der hat mich gefragt, Martin, ey, du kommst aus so einem interessanten Bereich, vor allem durchs Big Wave-Surfer, durch deine Nazarie-Zeit, dadurch, dass du halt die besten Olympiasurfer für Tahiti, was ein Big Wave-Sport, das vorbereitet ist, kannst nicht mal ein Workshop machen.
00:45:19: Ich glaube, das Beste ist, wenn ich halt einen Spitznatlet von Red Bull noch mit dazu einlade, einfach um mal quasi das Inner Game von Fokus, Aktivierung, Stress, Bewältigung erfahrbar zu machen.
00:45:31: Weil du kannst spitzen Sportler, brauchst du keine PowerPoint-Präsentation über Sympathik und Parasympathik ist, das interessiert keinen Menschen mich als früher auch nicht interessiert.
00:45:40: Und die waren total offen, die Athletiktrainer waren offen, Christian Lutthard war total offen.
00:45:45: Dadurch, dass natürlich Leon Glitzer dann noch quasi auch noch dazu kam, dass er dir klarmache ich das mit euch und wir haben auch kein Honour-R-Verein.
00:45:51: Dann haben wir gesagt, machen wir mal, dass mal eine neue Welt quasi in die Fußballwelt kommt.
00:45:57: Weil das habe ich gelernt, als ich in die Fußballwelt kam vor fünf, sechs Jahren.
00:46:01: dass es doch eine Bubble ist, die quasi nur sich selber reproduziert.
00:46:05: Also es gibt wenige im deutschen und im Premier League Bereich, die wirklich an Rugby, NFL sich Dinge abschauen.
00:46:11: Das heißt, es ist okay, jetzt machen wir mal Stressbewertung und wir suchen mal Analogien, die waren total offen.
00:46:16: Wir hatten damals noch am NLZ oben diesen Pool, wo wir das machen konnten.
00:46:22: Und dann habe ich einfach gesagt, so, das ist Standard Training von meinen Big Wolf Surfern, Standard Training von meinen Kayakern.
00:46:28: Standardtraining für alle, die Stress lernen wollen, bewältigbar zu machen in der Situation.
00:46:34: Weil natürlich, wenn du plötzlich kalt hast, wenn du plötzlich in einem Setting bist, wo du nicht der größte bist, musst du wieder ganz von klein anfangen und mit den Basics arbeiten, die dir an die Hand gegeben wird.
00:46:46: Und da war total viel Offenheit da, natürlich auch natürlich sehr viel Voreingenommenheit, aber ich glaube also für die war es gut, hat Spaß gemacht.
00:46:53: Viele kamen da immer noch auf mich zu und fragen mich immer mal wieder Themen, weil es halt Ein Medium ist, weil man Dinge erfahrbar macht.
00:46:59: Ich bin keiner der Sportpsychologie an einer PowerPoint-Präsentation macht.
00:47:05: Sondern der, der halt Dinge erfahrbar macht.
00:47:07: und dadurch muss man halt erstmal vertrauen in eine Beziehung haben, weil ich werde die Institutionen schicken, wo sie Angst haben.
00:47:12: So ist es leider.
00:47:15: Sehr interessanter Ansatz, sehr toller Ansatz.
00:47:18: Ich habe mich tatsächlich auch mit ein, zwei Spielen unterhalten, die dabei waren.
00:47:22: Die sind nach wie vor immer noch begeistert davon, haben gesagt, warum wir wieder vorbeikommen.
00:47:27: Schön, ist doch schon mal was, guck.
00:47:29: Martin, dann haben wir in der Doku FC Bayern Frauen neunzig Minuten Episode drei.
00:47:36: Gibt es ein starkes Stapel von Linda Dahlmann,
00:47:39: die wir
00:47:39: ja auch bekannt ist aus Stahlmann mehr oder weniger, die gesagt hat?
00:47:46: Ich glaube, Reden bringt manchmal mehr als man denkt.
00:47:49: So gerade auch in so einer Gruppendynamik, das unterschätzt man, glaube ich, wenn auch mal Sachen ausgesprochen werden.
00:47:56: Und
00:47:56: ich finde dann auch einfach... Ich sag mal jemanden Neutralen dabei zu haben wie Martin, der jetzt nicht unbedingt in Bayern Sachen da sitzt, sondern ein Stück weit neutral ist, der da immer die Sachen ein Stück weit nochmal anders sieht und die einfach ein Gefühl dafür hat, was die Gruppe in dem Moment braucht.
00:48:11: Ich glaube, das war einfach ein entscheidender Faktor, dass wir ihn auch dann mithatten.
00:48:15: Ich glaube, das löst nochmal ein bisschen was anderes
00:48:19: aus.
00:48:22: Martin, wenn du so was hörst aus Rückmeldung, was bedeutet das für dich in einem spitzen Team?
00:48:31: Nicht nur als Coach, sondern auch als ganz neutraler Begleiter zu werden.
00:48:40: Also meine Arbeitsphilosophie und meine Arbeitshaltung ist so, dass ich mich als Ausführungsgehilfe sehe.
00:48:47: Also ähnlich wie ein Architekt eventuell oder ein Statiker, der helfen kann mit seinem Wissen ein großes Gebäude hinzustellen.
00:48:55: Wo vielleicht der Bauherr, Spielerin, Club, noch gar nicht weiß, wie das Haus wirklich auszusehen hat, aber sie wissen ungefähr, wie es sein soll.
00:49:02: Aber was denn dafür fallen drin so?
00:49:05: Also ich kann helfen das Haus zu bauen, aber man niemals das Recht in diesem Haus zu leben.
00:49:12: Und das ist quasi mein Grundsatz meiner Arbeitshaltung.
00:49:15: Ich sage jetzt nicht, dass andere Kollegen und Kolleginnen schlechter oder besser machen, als mit dem Club werben oder mit den Spielern oder sie sind der Superstar-Macher, darf jeder machen, wie er will.
00:49:27: Ich sehe mich als Ausführungsgehilfe.
00:49:32: Ich glaube, jetzt in dem Moment, so wie das Linda beschreibt, das ist auch schon wieder drei Jahre her, glaube ich dann, dass ich versucht habe, meine Arbeit in der Haltung durchzuführen, wie ich den Walk and Talk der Leistungspsychologie machen will und quasi immer das Team bestärken oder die Menschen, für die ich gerade eine Dienstleistung mache.
00:49:53: Ohne dass sie jemals glauben, sie bräuchten mich als Person.
00:49:58: Also ich möchte Menschen nicht von mir als Mensch oder personabhängig machen.
00:50:03: sondern in dem Sinne, sie bestärken, dass sie Tools entwickeln.
00:50:06: Oder manchmal so nur daran erinnern.
00:50:08: Dann red mal drüber.
00:50:09: Das ganz normal ist cool, menschlich.
00:50:13: Deswegen bin ich jetzt für die Aussage dankbar.
00:50:18: Was für mich eher eine Bürde ist, wenn man sagt, ohne Martin würden wir das nicht machen oder wir wären als Team, ob das Surfteam Germany ist, nicht da.
00:50:24: Das ist eine Bürde, weil das habe ich nicht gemacht.
00:50:27: Ich habe nur Impulse gesetzt und geholfen, den Kompass zu setzen.
00:50:32: Aber genau das macht es ja meistens aus, Martin.
00:50:34: Dieser... In einem großen Verein, auch wenn du einzelne Athleten betreust, ist es ja immer ein ganzes Team, das dahinter steht.
00:50:47: Und was du ja machst, ist im Endeffekt, zichtweise den Leuten, die sie eigentlich wissen, wieder in eine gewisse Bahn zu bringen.
00:50:57: Du hast gerade vorher diese Schwankung gesagt, dieses links-rechts eine gewisse Bahn zu behalten.
00:51:04: Und in dem Fall Wenn man sich
00:51:07: diese Episode
00:51:08: komplett ansieht und wenn man sich die ganzen Episoden so ansieht, findet man relativ schnell raus.
00:51:15: Das war ein ganz, ganz schwieriger Punkt damals für die Mannschaft.
00:51:19: Das war der Erfolg war plötzlich nicht mehr da, obwohl man eigentlich davor top darstand.
00:51:25: Champions League war statt, wir sind Tabellenführer, glaube ich nur noch Platz drei.
00:51:32: Und ich finde, deswegen haben wir genau diesen Path rausgesucht.
00:51:37: wahnsinnig wichtig zu sehen, wie das auch die Spielerinnen, Spieler, Athleten sehen, die Arbeit, die zu eigentlich keiner sieht.
00:51:48: Und ich bin auch tatsächlich sehr, sehr dankbar gewesen, nicht nur jetzt, sondern auch vor zwei Jahren, oder ja vor zwei Jahren glaube ich, kam es heraus, das mal alles zu sehen, weil ich finde immer genau dieses Team hinter dem Team ist wahnsinnig entscheidend für viele, viele kleine Bausteine, die am Ende Wie du sagst auch zur Weltmeisterschaft.
00:52:09: Ich finde es auch super schön, dass du sagst, du versuchst deine Expertise einzubringen, aber eben ohne die Athleten oder Athleten abhängig zu machen von dir.
00:52:19: Weil ich denke, das kann ja auch... relativ leicht, wahrscheinlich eintreten, dass dann gerade so ein Team sagt, hey, wir brauchen jetzt aber immer den Martin, der hier irgendwie dabei ist und in einfachen Schwingen vermittelt oder halt uns da irgendwie die richtigen Impulse gibt, aber dass du eben sagst, du versuchst ihnen die Tools an die Hand zu geben, dass sie es selber können, sozusagen.
00:52:36: Und natürlich ist es sicherlich sinnvoll, immer mal wieder den Input zu kriegen, aber... dass man eben diese, ja, das beibringt, dass man sich selber helfen kann und selber Lösungen dann findet, wo man manchmal den Anstoß braucht, aber eben dann nicht diese Abhängigkeit sich entwickelt.
00:52:54: Absolut.
00:52:55: Ja, ich glaube, das ist in der heutigen Zeit sauwichtig in meinen Augen sicher auch im ärztlichen Kontext genauso.
00:53:01: Und ich meine, es gibt im psychotherapeutischen Kontext auch die Übertragung, also dass man nur quasi diese Person, die mir in der Psychotherapie oder in der Partherapie gegenüber sitzt und immer verständnisvoll Heißt ja nicht, dass der im Privatleben auch so ist?
00:53:15: Oder die Therapeutin?
00:53:18: Ich finde, es wird ja auch häufig Verantwortung versucht abzugeben.
00:53:22: Ganz genau.
00:53:22: Ich kenn's jetzt aus meinem Alltag so, dass häufig die Patienten dann sagen, was soll ich denn machen?
00:53:27: Und dann sage ich, das kann ich nicht für sie entscheiden.
00:53:29: Ich kann erklären, was die Vorteile von dem einen und dem anderen, z.B.
00:53:33: ob man operiert oder nicht operiert.
00:53:36: Und kann ihnen vielleicht sogar noch sagen, was ich machen würde, wenn es in mein gebrochener Arm wäre oder so.
00:53:41: Ob sie das Risiko der OP eingehen oder eben auch das Risiko nicht zu operieren, dann kann es auch sein, dass es nicht heilt.
00:53:47: Kann ich ihnen halt nicht abnehmen und ganz häufig kommt dann so, ja, aber ich kann das doch nicht entscheiden.
00:53:51: Und dann versuche ich auch immer, das zurückzugeben und zu sagen, na ja, aber es ist ihr Körper und sie müssen mit den Konsequenzen leben.
00:53:58: Und ich kann nur versuchen, ihnen so gut wie möglich alles aufzuzeigen, was Vor- und Nachteile sind.
00:54:03: Aber letztendlich kann man das halt nicht abgeben.
00:54:06: Und das habe ich gerade im Krankenhaus ganz häufig das Gefühl, dass Patienten gerne diese Verantwortung abgeben würden und dann natürlich danach auch sagen können, du hast gesagt, ich soll das machen.
00:54:18: Und jetzt ist es schlecht oder auch nicht.
00:54:20: Und das ist ja sicher bei Sportlern und Sportlerinnen auch sehr so, was wahrscheinlich teilweise auch von manchen Coaches wahrscheinlich auch.
00:54:28: gefördert wird, die dann sagen, ich sollte was machen.
00:54:31: und guter
00:54:32: Punkt, guter Punkt, was du grad sagst, auch zurück zum Nachwuchsleistungszentrum.
00:54:36: Ich mir ist wichtig, dass die Eigenverantwortung, Selbstverantwortung und Mitverantwortung für sich selber und das Surrounding übernehmen.
00:54:43: Wenn sie die Fähigkeit haben, kann man sportliche Themen drauf ballern.
00:54:48: Aber wenn das eben fehlt, kann perfekt technisch ausgebildet sein, der oder die.
00:54:55: Wird aber hinten raus.
00:54:55: keine Spitzenleistung selber weil es kein intrinsischer Antrieb ist.
00:55:00: Das heißt also da wo du auch eben ganz spricht und es auch ein urmenschliches thema dinge abgeben
00:55:04: wollen.
00:55:06: Deswegen ist eben erstmal menschen beizubringen.
00:55:08: was bedeutet die handlung der selbst und mitverantwortung Für mich und mein surrounding das.
00:55:14: und dann kommen wir nämlich zu diesen themen was ist ein team eigentlich?
00:55:18: was ist ein miteinander?
00:55:20: Wann kommen wir in ein wir Was zum Beispiel der FC Bayern als mir als Slogan hat, aber was bedeutet das im Tun?
00:55:30: Das sind, glaube ich, dann interessante Sprachen, aber das ist eben auch die Transpazienten, Klienten, Athleten, Sportlern.
00:55:36: oder halt eben in der klassischen Partherapie.
00:55:40: In der eine Partherapie wird ihm als sagen, sie sollten sich entscheiden lassen, weil ich es weiß.
00:55:50: Sehr interessant, wirklich toll und auch sehr, sehr schön.
00:55:55: dargestellt, dass auch jeden mitnimmt.
00:55:57: Also, dass auch jeder verstehen kann, Martin.
00:55:58: Das ist eine Frage so, weil wir uns langsam in den Abschluss begeben.
00:56:07: Was können Hobby-Sportlerinnen oder Sportler von Spitzensportlern lernen?
00:56:13: Zu verstehen, dass sie das aus Spaß machen dürfen.
00:56:18: Was ein Spitzensportler manchmal nicht kann durch bestimmte Drucksituationen.
00:56:22: Man kennt hier aus der Medizin alle.
00:56:27: In der Notfallrettung.
00:56:28: Man hat schwierige Einsätze immer, ist die ganze Nacht durchgefahren, ein paar Sachen, die einen geärgert haben.
00:56:33: Und dann kommt kurz vor dem Feierabend noch der letzte Alarm.
00:56:36: Und es ist der Mensch, der irgendwie eingekotet in der Bahnhochstalette liegt.
00:56:43: Fühlt man es auch nicht immer.
00:56:45: Aber die Notärztin, der Notarzt, der Rettungsassistent, Notfallsanitäter, ist unser Job.
00:56:52: Wenn man das jetzt quasi transferiert, auf Hobby Sport versus Profisport zu verstehen.
00:56:57: Der Profisportler ist niemals der Hobby Sportler und der Hobby Sportler ist niemals der Profisportler, auch wenn man nur sich teure Sachen in seinem Sport kaufen kann.
00:57:04: Das heißt dieses Privileg der Freude am Tun.
00:57:09: Mal wirklich wahrzunehmen und zu spüren.
00:57:11: und es ist nicht indem man, ich bin jetzt schon wieder das Wochenende mit meinem Zehntausend Euro Carbon Bike, die und die Kilometer runtergeballert, sondern ich habe den Berg gesehen.
00:57:23: Ich habe, wie auch die Bauern, ein frisches Gras gemäht.
00:57:25: Das hat so toll gerochen.
00:57:27: Und danach mit meinen Freunden ein Radler oder ein alkoholfreies Bier ist ja wurscht, wie man das heutzutage einordnen möchte.
00:57:33: Aber dieses Wofür sollte sein, weil es einem wirklich Freude am Tum macht.
00:57:39: Und das mitzunehmen.
00:57:39: Weil das ist ein Privileg, was manchmal Spitzensportler nicht haben dürfen.
00:57:43: Und sie müssen das wirklich aktiv suchen, die Freude am Job wieder zu haben.
00:57:47: Und andersherum.
00:57:48: eben weniger ist mehr.
00:57:51: Wenn du, du brauchst nicht die Super-Ortogan, wenn du einfach ein paar Yoga abfolgen gelernt hast und ein paar Atemübungen.
00:57:57: Wenn du quasi morgens, auf dem du aufstehst, jede Stunde versuchst wie ins Glas Wasser zu trinken.
00:58:02: Basics.
00:58:03: Mal kurz mal durchzuschnaufen, einen Spaziergang zu machen, den Mittag nicht voll zu ballern mit Meetings, sondern sich die halbe Stunde zum Essen mal bewusst Zeit nehmen.
00:58:12: Alle gehen auf achtsamtreit Seminare und irgendwelche Yogi Retreats für Zehntausend Euro, aber haben dann wirklich ein Problem in ihrem normalen Alltag.
00:58:19: Einfach nö, ich ess jetzt Handys aus.
00:58:23: Das komme ich wieder zu den Basics.
00:58:24: und da möchte ich einfach auch Hobby-Sportler ermutigen.
00:58:27: Du brauchst nicht das Supercarbon-Mike.
00:58:29: Rausst nicht die teure Garmin-Uhr, also ich meine aus Spaß eben nicht bös gemeint, jeder hat so seine Tools, aber nutzt das mit Freude.
00:58:37: Und nicht findet wieder im Schweißen.
00:58:39: meines Angesichts, muss ich jetzt heimperformer sein.
00:58:43: Ja, das glaube ich ist auch ganz richtig, ich finde auch gerade so im Hobbysport.
00:58:48: dass man mehr so den Gedanken hat, ich darf Sport machen, weil ich habe auch häufig mit Menschen zu tun, die keine Motivation
00:58:57: haben zum Sport machen
00:58:58: und dann irgendwie sagen, muss ich jetzt dieses oder jenes machen?
00:59:02: Ne, müssen sie nicht.
00:59:03: Es wäre gut, wenn sie irgendwas machen, egal was, suchen sie irgendwas, was Spaß macht, wo man dann eher mit dem Gedanken eben dran geht.
00:59:11: Ich muss nicht, sondern ich darf und ich freue mich drauf.
00:59:13: Und ich kann, weil ich gesund bin und weil ich jetzt keine Verletzungen habe, Krankheiten, die mich davon abhalten oder so.
00:59:20: Und ich glaube, so dieser Ansatz ist gerade für Hobby-Sportler, wie du sagst, im Spitzensport ist das eben nicht immer so.
00:59:25: Die müssen halt auch manchmal.
00:59:28: Aber gerade im Hobby-Sport hat man ja die Möglichkeit, sich was zu suchen, was man gerade gerne macht.
00:59:34: Und wenn ich heute Lust habe, Tennis zu spielen und morgen aber lieber laufen gehe und übermorgen ins Wasser springe.
00:59:39: Dann kann ich das machen.
00:59:40: Und ich glaube, zu dieser Ansatz ist auch für die Motivation gut, dass man eben sagt, ich muss nicht diese eine Sache machen und ich muss jetzt nicht das Krafttraining machen, weil man mir sagt, das muss ich machen.
00:59:52: Sondern ich kann was suchen, was mir heute gerade Spaß macht.
00:59:54: Und da mache ich heute das und morgen was anderes.
00:59:57: Und eben nicht dieses, ich hab halt den starren Plan, weil ich bin Spitzensportler und ich muss halt genau diese Trainingseinheit jetzt machen.
01:00:03: Ganz genau.
01:00:04: Da kann ich nur zu den Zuhörerinnen und Zuhörerinnen sagen.
01:00:06: Schaut mal bei Fritzi auf dem Portal vorbei.
01:00:09: Fritzi radet im Sommer, im August, den Berg in Spanien hoch und freut sich ihres Lebens, dass sie das jetzt waren kann.
01:00:19: Oder zwei Wochen später im Kalten Bayern wieder zurück.
01:00:23: Am Montag morgen mit Sonnenaufgang überweilt um Wiese und beschreibt es auch noch, dass es total schön ist.
01:00:30: Pritzin, das ist ein ideales Beispiel, der jetzt klipp ist für mich, sorry.
01:00:33: Ja, das
01:00:34: stimmt, weil tatsächlich, also mir geht es auch wirklich so.
01:00:36: Also mir macht das Rennerradfahren mit dem Kabonrad auch eigentlich viel Spaß, aber ich freue mich auch wirklich jedes Mal daran.
01:00:41: Also ich setze mich da drauf und freue mich, dass ich dieses Grüne in der Sonne klitzt.
01:00:45: Und dann haben
01:00:46: wir das richtige Motiv, ganz genau.
01:00:47: Genau.
01:00:48: Weil dann ist es was Schönes und es hat was Sinnliches.
01:00:51: Genau, ja.
01:00:52: Und ich sitze dann auch gerne vier Stunden alleine auf dem Rad und fahre durch die Gegend.
01:00:56: Und wie du sagst, freue mich an den Bauernhof, wo die neuen Blümchen blühen und wenn mir der Bauer zuminkt und weiß ich nicht.
01:01:03: Und klar geht es auch manchmal darum, wenn ich irgendwie eine Leistung erbringen will.
01:01:06: Und ich freue mich, wenn ich den Berg dann schneller hochgefahren bin als letztes
01:01:09: Mal.
01:01:09: Verstehe ich auch.
01:01:10: Und stehe hier oben völlig fertig und sage jetzt feier ich mich selber.
01:01:15: Und das ist eben aber eher das, was es für mich ausmacht, weil ich muss es halt nicht.
01:01:19: Und wie gesagt, wenn ich morgen nicht Rad fahren will, dann meist nicht.
01:01:22: Und das ist, glaube ich, gerade für uns Hobby-Sportleiter einfach
01:01:24: sehr wichtig.
01:01:25: Und das sieht man, die Essenz ist die Frage des Wofür.
01:01:28: Wofür mache ich das?
01:01:29: Weil es Freude am Tun ist, weil es mir auch manchmal Lust an Leistung, ich habe Bock auf Leistung.
01:01:33: Aber das eben, wenn das Handlungsmotiv klar ist und ich muss die Uhr haben, um die Kilometer zu ballern und nur, dass ich schon wieder eine grünen Haken machen kann und das am besten noch posten.
01:01:45: Wenn das das wofür es sollte, sollte man sein Handlungsmotiv hinterfragen.
01:01:49: Definitiv.
01:01:50: Martin, jetzt muss ich nur leider in ein kleineres, ernsteres Thema reingehen.
01:01:56: Welche Botschaft gibst du den jungen Erklädinnen und Erkläten und vor allem den Eltern mit?
01:02:02: Nutzt euer Gehirn, um wirklich aus dem Herz Sport machen zu können.
01:02:07: Das ist, glaube ich, bildet euch
01:02:09: fort,
01:02:09: versucht, Wissen anzueignen, vertraut euren Bauchgefühlen und Eltern.
01:02:14: Eure Rolle ist Eltern sein.
01:02:16: Nicht mehr und nicht weniger.
01:02:17: Es heißt halt geben, emotional stabilisieren.
01:02:20: Das, was wir im Nachwuchsleistungszentrum nicht können.
01:02:25: Martin, jetzt habe ich im Vorfeld auch wirklich viel, viel recherchiert und versucht, einiges rauszukriegen darüber.
01:02:31: Und
01:02:32: es wird zwar überall beschrieben, dass die Sportpsychologie immer mehr genutzt wird und in allen Probevereinern, vor allem Fußball und auch im Athletikbereich, bei den Skifahrern und so weiter.
01:02:46: tätig ist.
01:02:47: Es
01:02:48: gibt aber leider tatsächlich die letzte vernünftige Studie, die ist im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr
01:02:57: im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr Schlagtreffer.
01:03:17: Wenn ich jetzt mentale Gesundheit von Spitzenathleten googlen würde oder in diesen Bereichen, wie entwickelt sich Spitzensport wirklich, würde ich vielleicht in PubMed, achthundert, wenn überhaupt, vierhundert.
01:03:30: Und dann sind davon auch nur neunzig Prozent Kraut und Rüben mit einer Probandenzahl von sieben.
01:03:36: Das war so genau.
01:03:38: Genau, also wenn man jetzt mal und das spiegelt eigentlich.
01:03:41: Das Pseudonarrativ in unserer Gesellschaft ist das Mental Health Months, Mental Health Weeks, Robert Enke Stiftung bla bla bla bla bla.
01:03:49: Es ist wichtig, dass wir darüber sprechen, dennoch ist die Istlage der psychischen Gesundheit und der psychologischen Sicherheit in High Performance Environments im Spitze Sport in unserem deutschsprachigen Raum nicht gut.
01:04:02: Gibt sicher Kolleginnen und Kollegen, die jetzt sofort gegen mich gehen würden.
01:04:06: Ich bin jetzt lang genug und habe weltweit Wanderjahre.
01:04:10: Und ich habe noch nie so viel geringe Wertschätzung über die Disziplin, wie im deutschsprachigen Raum erfahren.
01:04:21: Das zeigt auch, wie sich bei uns die Wissenschaftstheorie und Philosophie im Trainer da sein und den Trainer leeren.
01:04:29: Entwickelt hat.
01:04:30: Training heißt, du sagst, was du tust, A plus B ist gleich C. Coaching bedeutet eher ein ganzheitlichen Begriff, wenn man jetzt quasi das Mental Game in der Premier League bespricht.
01:04:43: Es gibt teilweise sogar Experten aus der Neurowissenschaft, aus der klinischen Psychotherapie, aber auch Leute, die wirklich im Spitzensport sind, weil sagen wir mal so, wenn ich Bereiche diagnostizieren lassen würde von einem Psychiater im Spitzensport, würden wir viel höhere Auffälligkeiten haben als von der Normalverteilung in der Bevölkerung.
01:05:02: Ja, weil für Spitzenleistung brauchst du spezielle Gehirne, brauchst du spezielle Grundausstattungen, die manchmal vielleicht in unserer normierten Welt gar nicht so functional sind.
01:05:12: Das heißt, das auch zu verstehen und einzuordnen.
01:05:14: Genauso wie früher, man gemerkt hat, man kann das nicht einordnen.
01:05:18: Wenn jemand aus dem Kulturkreis oder dem genetischen Raum kommt, musst du manche Treatments anders machen in der Medizin.
01:05:25: Das können nicht alle nach dem weißen Mann standardmäßig, dreinfünfzig Jahre therapiert werden.
01:05:33: Und da kommt die Medizin auch erst seit den letzten zwanzig Jahren so ein bisschen drauf.
01:05:36: Nicht ganz, aber sie versuchen es wenigstens.
01:05:39: Wenn man sich jetzt alle einmal die Geschichte der Gynäkologie in der Medizin anschaut.
01:05:44: Absurd.
01:05:46: Die Geschichte der Chirurgie und in der Sportwissenschaften, die eine interdisziplinäre Wissenschaft ist aus Medizin, Psychologie, Philosophie, Informatik.
01:05:56: Ja, und dann ist aber immer noch die Trainerlehre, weil der Meister war und er weiß schon, wie es geht.
01:06:01: Ja, one size fits it all, wird wieder nomiert.
01:06:07: Und dann hast du Dropouts.
01:06:08: die in Deutschland vielleicht in einem NLZ, im Fußball oder im Handball sofort ausgesondert werden, die plötzlich die Supertalente in anderen Ländern werden.
01:06:19: Da ich sehr viel in internationalen Kulturkreisen mit Ex-Pet-Kindern, mit Doppelpassport-Holdern, siehst du ganz oft, da drop out.
01:06:26: Andere System, andere Wertschätzung, andere Haltung, plötzlich fallen die Rekorde.
01:06:32: Was ich nur damit sagen will, ich glaube, es ist noch so viel Arbeit zu tun, vor allem in deutschen Kulturkreisen.
01:06:39: die Gräben, die wir aufgerissen haben mit dem disziplinären Denken, die hier in der Medizin ähnlich ist.
01:06:44: Wir sind heute in der Zeit, wo manchmal junge Orthopäden oder junge Internisten es nicht mehr einfach gebet.
01:06:51: Wo früher ein Allgemeindoktor auf dem Land im Bayerischen Wald hat er auch noch die Geburt vom Kalb mitgemacht, hat da noch die Hüfte reponiert und dann noch da schnell mit Kett irgendjemand abgeschossen, weil er ihn transportieren musste im Hofschrauber.
01:07:05: Ja, das ging in den acht, drei Jahren noch.
01:07:07: Heute manchmal dauert Opete schon Angst, im Internisten reinzureden und andersrum.
01:07:11: Und zum Schluss sieht jeder nur noch das Organ, den Knochen und Dingen anstatt holistisch interdisziplinär miteinander zu sprechen.
01:07:20: Ja, da flowend ich ja auch schon ausführlich drüber gesprochen.
01:07:23: Aber das eben nur, dass ihr wisst, die Sportwissenschaft und der Spitzensport, wir leben in den gleichen Analogien und Problemwelten wie wahrscheinlich in einer Medizin, in einer Uniklinik.
01:07:33: Und dass wir dann das Haus-of-God-Spiel spielen, nämlich dass du jeden nur noch verlegst.
01:07:38: Ah nee, weil wir internistisch zu autopädisch wenig auf meiner Station haben zum Beispiel.
01:07:43: Nee, das ist jetzt quasi als ein schwieriger Charakter, den müssen wir zum Psychologen schicken.
01:07:47: Dass du einfach nur ein schlechter Coach bist.
01:07:49: Sag dir jemand, oder?
01:07:52: Und das Spiel kennen wir ja aus den Kliniken.
01:07:54: Weltweit.
01:07:55: Also es ist nichts Neues.
01:07:56: Es gibt sogar tolle Bücher darüber.
01:07:57: Der Haus-of-God.
01:07:58: Sollte jeder lesen.
01:08:02: Ich glaube, das ist, wie gesagt, haben wir auch schon darüber gesprochen in der Sportmedizin jetzt, dass man eben, klar gibt es den Sportautopäden und dann gibt es den cardiologischen Sportmediziner und dann gibt es Sportkynikologen und Sportneurologen und so weiter.
01:08:16: Und das ist ja auch alles gut, dass es Leute gibt, die sich dann spezieller noch auskennen,
01:08:20: aber
01:08:21: auf und zu braucht es halt auch die Leute, die das alles zusammenfassen und zusammenbringen jetzt sozusagen und eben auch die Sportpsychologie.
01:08:29: Also ich persönlich zum Beispiel hatte jetzt noch nicht wirklich mit Sportpsychologen zu tun, obwohl ich viel mit Sportlern zu tun habe.
01:08:37: Und das sicherlich sinnvoll wäre, wenn man da mehr auch halt eine Austausche hätte.
01:08:41: Und dass man das, glaube ich, insgesamt mehr integriert, den Austausch zwischen allen Disziplinen und halt nicht dieses Hin- und Hergeschiebe, wie du sagst, sondern dass dann irgendwie alle Bescheid wissen.
01:08:54: Und häufig wird es ja auch über den Kopf der Athleten hinweg.
01:08:56: dann, dann wissen zwar irgendwie vielleicht die Sportmediziner und die Sportpsychologen irgendwas.
01:09:01: Und der Athlet selber weiß aber
01:09:02: keiner spricht.
01:09:03: Genau, das ist natürlich das Allerschlechteste.
01:09:05: Also ja, die Kommunikation ist wahrscheinlich da sehr relevant, dass das noch verbessert wird.
01:09:10: Ja, genau.
01:09:10: Also von dem her, das wäre die Zukunft, dürfen wir glaube ich alle viel arbeiten, wieder im Ganzen zu denken und wertschätzender und empathischer zu denken, auch für die Athleten.
01:09:19: Manchmal miteinander widersprechen, anstatt übereinander.
01:09:23: Das sind so Kleinigkeiten.
01:09:24: Aber du, das wird auch selbst in der Sportpsychologie.
01:09:26: Es gibt die sportwissenschaftlichen Sportpsychologen, es gibt die reinen Sportpsychologen, es gibt die neurowissenschaftlichen Sportpsychologen, es gibt die klinischen Sportpsychologen, dann gibt es auch Tiefenpsychologen, die auch noch ein bisschen Sportpsychologie machen wollen.
01:09:36: Und jeder meint, dass er der Einzige ist, der die richtige Sportpsychologie macht.
01:09:41: Dann sind die Mental-Trainer, die in Wochenendkursinnen auch nichts wert, obwohl die total tolle Arbeit leisten auch.
01:09:48: Es ist ja so wie ein Mechaniker.
01:09:49: Das heißt nicht nur ... Wenn du an der Mechanikerschule warst, bist du der beste Maschinenbauer.
01:09:55: So wie bei den Ärzten.
01:09:55: Es gibt Leute, die halt einfach auch menschlich nicht so weit mit den Leuten.
01:10:01: Man muss schon mal Menschen mögen.
01:10:02: Das ist schon mal ein guter Anfang und dann kann man damit weiterarbeiten.
01:10:06: Definitiv.
01:10:09: Martin, vielen lieben Dank, dass du heute bei uns zu Gast warst.
01:10:14: Das war eine sensationelle, tolle Folge.
01:10:20: Kann nur sagen, es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und es ist wahnsinnig schön, dass du heute, glaube ich, vielen, vielen Leuten so ein bisschen gezeigt hast, was Sportpsychologie im Vereins oder auch immer im Einzelsport, was es bedeutet, was da dahinter steckt.
01:10:41: Ich glaube, die Leute können jetzt auch mehr damit anfangen zu sehen, wenn sie das, kommt ja auch öfters mal in der Presse.
01:10:49: Der und der Verein oder der und der Sportler schaltet jetzt den und den Sportpsychologen
01:10:53: ein,
01:10:54: was da eigentlich dahinter steckt.
01:10:57: Und ja, ich sage jetzt schon mal vielen Dank und
01:10:59: übergib
01:11:00: mal am Frühstück.
01:11:02: Ja, auch von mir natürlich.
01:11:03: Vielen, vielen Dank.
01:11:03: Man hat es auch wahnsinnig viel Spaß gemacht.
01:11:05: Es war superinteressante Einblick.
01:11:07: Ich glaube, wir hätten auch noch drei Stunden weiter reden können.
01:11:10: Aber vielleicht gibt es ja mal noch eine zweite Folge mit dir, weil ich fand es wirklich sehr, sehr interessant, diese Einblicke aufzukriegen in deiner Arbeit, was du machst.
01:11:20: Und du hast ja auch viele praktische Tipps oder Beispiele gegeben, wo jetzt, glaube ich, viele Leute sich auch einfach für sich selber was mitnehmen können.
01:11:27: Und ja, dafür ganz herzlichen Dank.
01:11:30: Ja, ich sag auch danke.
01:11:31: War mega cool, dass ich Kaffee und Wasser bekommen habe.
01:11:34: So ein tolles Studium, so tolle Gesprächspartner und Partnerinnen.
01:11:37: Ja, immer wieder gerne.
01:11:39: Danke fürs Interesse überhaupt.
01:11:49: Das war Zwischen Visite und Vision.
01:11:51: Medizin im Gespräch.
01:11:53: Wenn dir diese Folge gefallen
01:11:55: hat, freuen
01:11:56: wir uns, wenn du unseren Podcast abonnierst, weiter empfiehlst und natürlich wieder reinhörst.
01:12:03: Hier sprechen wir mit Menschen, die Medizin leben.
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