Selbstbestimmt gebären – zwischen Erfahrung, Intuition und medizinischer Sicherheit mit Elisabeth Schneeflock
Shownotes
Was bedeutet selbstbestimmt gebären wirklich? Wie viel Raum haben Intuition, Wissen und Eigenverantwortung in einem medizinisch geprägten System? Und wie kann gute Geburtsvorbereitung Frauen stärken – unabhängig vom Geburtsort?
In dieser Folge sprechen Mr. F und Elisabeth Schneeflock über:
Selbstbestimmung in der Geburt – was sie ist und was nicht
Die Rolle von Aufklärung und mentaler Vorbereitung
Intuition vs. medizinische Leitlinien: kein Widerspruch, sondern Ergänzung
Vertrauen in den eigenen Körper und in gute Begleitung
Herausforderungen und Entwicklungen in der Hebammenarbeit
Warum Geburt gesellschaftlich neu gedacht werden sollte
Elisabeth Schneeflock ist Hebamme, Gründerin von WUNDER GEBURT und Mutter von vier Kindern. Sie begleitet Frauen und Familien mit Wissen, Haltung und einem klaren Blick auf moderne Geburtshilfe – jenseits von Ideologien, nah an der Realität.
Unser Gast
Elisabeth Schneeflock Hebamme | Gründerin von WUNDER GEBURT Expertin für Geburtsvorbereitung, Aufklärung & Selbstbestimmung Instagram Website: https://www.ihrehebamme.at/
Transkript anzeigen
00:00:03: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Zwischen Visite und Vision Medizin im Gespräch mit Dr.
00:00:12: T. und Mr.
00:00:13: F.
00:00:17: Herzlich willkommen zur Zwischen Visit und Vision Medizin im Gespräch.
00:00:20: Ich bin Mr.
00:00:21: F. und heute nehmen wir euch mit auf eine Reise mitten hinein in eines der enttiemsten Themen des Lebens, die Geburt.
00:00:28: Es geht um Selbstbestimmung, Vertrauen.
00:00:30: Intuition und darum, wie medizinische Sicherheit und persönliche Erfahrungen sich nicht ausschließen, sondern einander ergänzen.
00:00:38: Unser heutiger Gast begleitet seit Jahren Familien mit Wissen, mit Herz und mit dem Willen, dass jede Gebärende sich gesehen fühlt.
00:00:47: Sie ist Hebamme, Gründerin von Wundergeburt und Mutter von vier Kindern.
00:00:51: Wir sprechen über das, was oft unausgesprochen bleibt.
00:00:55: Wie viel Raum haben wir für Intuition in einem medizinischen System?
00:00:59: Wie stark darf die Stimme der Gebärmten sein?
00:01:01: Welche Rolle spielt Aufklärung und wie können wir sie besser gestalten?
00:01:06: Ich freue mich sehr, dass Elisabeth Schneeflock heute hier ist.
00:01:13: Ja, hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von zwischen Medizin im Gespräch.
00:01:18: Und ich freue mich heute total drauf, weil wir sprechen tatsächlich mit der bekanntesten Hebamme des deutschsprachigen Raums.
00:01:26: Also wir haben eine Umfrage im Vorfeld gemacht und tatsächlicherweise ist Elisabeth, die bekannteste Hebamme, die es so gibt in dem Bereich.
00:01:35: Hallo Elisabeth.
00:01:36: Hallo.
00:01:37: Das habe ich gar nicht gewusst, also so versperrte bitte Umfrage.
00:01:42: Ja, also wir haben tatsächlich nicht nur Followerzahlen vertraut, sondern wir haben tatsächlich auch mal gesagt, okay, wir wollen mal wissen, wie bekannt sind denn gewisse Hebamme?
00:01:53: Es gibt ja welche, die wie du auch relativ viel medial machen.
00:01:57: Bei dir ist es ja so, du kriegst dir tatsächlich aus allen Bereichen, also aus allen Ländern auch die Anfragen und dachten uns mal, wir fragen da einfach mal nach und fanden das total spannend, dass du tatsächlich mit neunundsechzig Prozent die bekannteste warst, die es so gibt.
00:02:15: Dick
00:02:15: schön, freue ich mich sehr.
00:02:17: Wir fangen mal ganz entspannt an.
00:02:20: Wir haben ja jetzt schon gehört im Intro, du bist vierfache Mama, das heißt aber noch lang nicht.
00:02:24: dass man Hebamme wird.
00:02:26: Wie kam es denn dazu, dass du Hebamme gewonnen bist?
00:02:28: Ja, also das wurde mir anscheinend tatsächlich ein bisschen in die Wiege gelegt, weil ich das schon ganz, ganz früh für mich wusste.
00:02:36: Also im Nachhinein haben wir meine Eltern erzählt, dass ich im Kindergartenalter schon immer gesagt habe, also ich bin mal dabei, wenn die Babys zur Welt kommen.
00:02:45: Und irgendwann dann so zwischen zehn und vierzehn hat sich dieser Wunsch dann wirklich fixiert und ich bin von dem nicht mehr... wegzubringen gewesen.
00:02:54: Also es war für mich so sonnenklar.
00:02:57: Ich habe meine ganze Schulkarriere sozusagen darauf ausgerichtet, dass ich einfach die Ausbildung zu Heber machen kann.
00:03:03: Also da gab es keinen Plan B. Ich
00:03:04: frage noch, wie schafft man das mit vier Kindern in einem Bereich zu arbeiten, der ja wirklich Jahr vierundzwanzig sieben eigentlich ist, mit dem bewussten dazu vermerkt, dass du ja keine Geburten mehr selbst durchfüßt.
00:03:22: Genau, also aktuell begleite ich keine Geburten eben genau aus diesem Grund, weil wir für Kinder haben, die sind auch noch relativ klein und ich möchte einfach auch Mama für sie sein.
00:03:32: Auch wenn ich meinen Job liebe und den wirklich mit vollstem Herzblut ausübe, aber der Spektrum der Hebamme ist jetzt nicht nur auf die Geburt begrenzt, sondern da gibt es ja so viele Bereiche und eine so breite Bandbreite eben, wo man sich als Hebamme einbringen kann.
00:03:47: Und meine große Vision ist es einfach, Geburten für Frauen und für Babys besser zu machen.
00:03:53: Und dafür muss ich jetzt nicht unbedingt direkt bei der Geburt anwesend sein, sondern da gibt es eben ganz viele andere Möglichkeiten, wo ich schalten und walten und ein Beitrag sein kann.
00:04:04: Ja, es ist herausfordernd mit vier Kindern und ja, dieses Vierundzwanzig Sieben bleibt mir trotzdem nicht ganz erspart, weil ich natürlich nach wie vor trotzdem Frauen auch im herkömmlichen Heber mit Settings sozusagen begleite nach den Geburten, wenn sie nach einem ambulanten Hause gehen oder auch zu Hause entbinden und zum Nachbetreuen mich brauchen.
00:04:25: Aber es ist natürlich trotzdem was anderes, als wenn man die absolute Rufbereitschaft für Geburtsbegleitungen hat.
00:04:31: Vielen lieben Dank, dass du uns da mal mitgenommen hast und da auch so ein bisschen gezeigt hast, wie das so funktioniert.
00:04:38: Jetzt gehen wir gleich mal in den ersten Block rein.
00:04:40: Selbstbestimmung zwischen Leitlinie und Lebensrealität.
00:04:45: Lisa Wetter spricht viel über die selbstbestimmte Geburt.
00:04:48: Und ich finde, das ist einer der zentralen Begriffe, die sich viele wünschen, aber kaum jemand klar definiert.
00:04:55: Was bedeutet der Selbstbestimmung in der Geburt für dich wirklich?
00:05:00: Also grundsätzlich glaube ich mal, dass Selbstbestimmung sehr häufig in einem falschen Kontext gesehen wird.
00:05:05: Also auch von Fachkräften.
00:05:08: Also ich habe das immer wieder erlebt, dass einfach das ein bisschen so gelächelt wird und man auch... oft nicht so den Glauben darin hat, dass Frauen tatsächlich selbstbestimmt, besonders im Kliniksetting ihr Baby zur Welt bringen können.
00:05:21: Aber wie du sagst, es muss mal definiert werden, was bedeutet Selbstbestimmtheit und für mich... sind es einfach drei Bereiche, die so die Selbstbestimmtheit ausmachen.
00:05:29: Zum einen ist es mal so, dieses Thema informierte Entscheidungen treffen zu können.
00:05:35: Also dieses Thema, dass Frauen wirklich eine wertfreie Aufklärung bekommen, dass sie ihre Möglichkeiten kennen, ihre Chancen kennen und auch die Risiken kennen, aber halt nicht nur die Risiken.
00:05:45: Und dass sie dann auf Basis dessen für sich eine Entscheidung treffen können, die für sie in Ordnung ist und passend ist.
00:05:51: Und das zweite Punkt ist das Thema der Autonomie.
00:05:55: Wie erlebt sich die Frau selbst während der Geburt?
00:05:58: Ist sie diejenige, die einfach über die alle so hereinfällt, über die hinweg entschieden wird, der ganz viele Entscheidungen auch abgenommen werden?
00:06:07: oder bleibt sie in einer handelnden Funktion und geht für sich voran und ist eben in dieser Handlungsfähigkeit einfach.
00:06:19: Der dritte Punkt für die Selbstbestimmtheit ist einfach diese innere Selbstwirksamkeit zu wissen, was sich machen kann, ob ihr bei der Geburt selbst eine Hilfe zu sein, mich selbst durch die Geburt leiten zu können.
00:06:33: Wir haben ja noch immer auch gesellschaftlich dieses Bild, lass die Geburt auf dich zukommen, du kannst eh nicht viel machen, du musst es halt irgendwie über dich ergehen lassen.
00:06:41: Und wenn das Baby dann da ist, ist alles vergessen.
00:06:43: Und das ist wirklich, das ist eigentlich der schlechteste Rat, den man einer verdammten Mama überhaupt geben kann.
00:06:48: Weil genau das einen Ratenschwanz an negativen und Problemen mit sich zieht.
00:06:55: die am Ende auf der seelischen und emotionalen Gesundheit wirken.
00:07:01: Also da kommen einfach Frauen nach der Geburt raus, die wirklich emotional und seelisch ja verletzt sind.
00:07:09: und eine Geburt gut zu überstehen heißt nicht ausschließlich.
00:07:14: körperlich unversehrt zu sein, sondern eben auch emotional und seelisch unversehrt zu sein.
00:07:19: Und da müssen wir wieder viel mehr den Fokus drauf richten.
00:07:22: Und das ist für mich auch diese Selbstbestimmzeit, diese drei Bereiche, dass das mitteinfließt.
00:07:27: Wenn ich da vielleicht noch ein bisschen weiter ausholen darf.
00:07:29: Für mich ist es, also ich bin ja jetzt seit siebzehn Jahren Hebamme.
00:07:34: Und wenn ich jetzt so diese Entwicklung auch anschaue, für mich ist es Wir haben medizinisch gesehen eine so sichere Geburtshilfe wie noch nie und dafür können wir uns super glücklich schätzen, da können wir super froh sein.
00:07:47: Also es geht nicht darum, dass man die medizinischen Möglichkeiten irgendwie ja verneint und sagt, das ist alles für nichts und das geht es nicht, sondern es geht darum, dass man trotz dieser medizinischen Möglichkeiten nicht vergisst, dass die Geburt von Natur aus auf Gelingen ausgerichtet ist und dass man aufhört diese die Geburt so massiv zu vermedizinieren und alles nur auf diese körperliche Ebene runter zu reduzieren, weil Geburt halt mehr ist als nur dieser körperliche Prozess, dass das Baby geboren
00:08:17: wird.
00:08:17: Da spielst du ganz, ganz viele Punkte an, die tatsächlich im normalen Ablauf wirklich sehr, sehr häufig vorkommen.
00:08:27: Wie du sagst, diese Sätze wie, ja, da brauchst du dich nicht vorbereiten, das Kind kommt von selbst und so weiter.
00:08:37: ist tatsächlich, ich nenne es immer ein bisschen oldschoolmäßig, es gibt zu viele Punkte, die man machen kann und wir haben sie auch schon in vielen vielen anderen Folgen gehört, also allein bei der Endoprothetik, dass es da auch vorher eine Reha gibt, die man machen kann und Vorbereitungen, genauso ist es daher auch.
00:08:55: Interessanterweise haben wir eine Studie gefunden, dass Frauen, die sich aktiv eingebunden fühlen, berichten, sechzig Prozent weniger vom postpartalen Traumatat, das ist ja wirklich eine krasse Zahl.
00:09:08: Also, da sieht man mal, wie wichtig das eigentlich wäre.
00:09:11: Und da komme ich gleich zur nächsten Frage.
00:09:13: Wie kann man Selbstbestimmung schon vor der Geburt erlernen und einüben?
00:09:19: Also
00:09:19: grundsätzlich ist es ganz wichtig, dass man sich mal bewusst macht, eine gute Geburt muss keine Bilderbuchgeburt sein.
00:09:25: Das ist, glaube ich, auch im Punkt, warum diese Selbstbestimmtheit so oft belächelt wird, weil man glaubt, wenn man Frauen in dieser Selbstbestimmtheit unterstützt, dass man ihnen das Rosarote vom Himmel verspricht.
00:09:37: Und das ist es ja nicht, sondern es geht darum, dass man mit dem, was man während der Geburt erlebt, zurechtkommt.
00:09:44: Dass man es versteht, dass man das für sich auch verarbeiten kann.
00:09:47: Gerade dann, wenn es nicht den Verlauf nimmt, den man sich eigentlich wünscht und den man einfach grundsätzlich jeder Mama eben ermöglicht machen möchte.
00:09:58: Ein gewisser Unsicherheitsfaktor bei einer Geburt bleibt immer.
00:10:01: Also ich kann nicht hundert Prozent durchplanen und durchstrukturieren, weil eben eine gewisse Unsicherheit da bleibt.
00:10:06: Aber es geht darum, das managen zu können, was eben auf mich zukommt und dem gewachsen zu sein.
00:10:13: Und wie kann man das im Vorhinein lernen?
00:10:15: Also es geht darum, zum einen eben Sicherheit aufzubauen, Sicherheit in Form von Wissen, also diese kognitive Ebene zu bedienen.
00:10:24: informiert zu sein, Wissen zu haben, was läuft bei der Geburt ab?
00:10:28: Warum sind gewisse Dinge notwendig?
00:10:30: Welche Phasen der Geburt gibt es?
00:10:32: Wie wird sich diese Phase für mich einfach auch äußern?
00:10:36: Was wird da an Herausforderungen auf mich zukommen?
00:10:38: Wie kann ich mit diesen Herausforderungen dann schlussendlich auch umgehen?
00:10:42: Es ist so diese kognitive Sicherheit, geht es aber ganz, ganz viel auch um die unterbewusste Sicherheit.
00:10:47: Also die Geburt ist in über, also über.
00:10:50: neunzig Prozent der Prozesse während der Geburt sind unterbewusst gesteuert.
00:10:54: Das heißt, ob wir wollen oder nicht, die laufen ab oder eben leider auch nicht.
00:11:00: Das heißt, wenn wir unterbewusst diese Sicherheit nicht empfinden, dann können gewisse körperliche Prozesse, Hormonausschüttungen nicht gut ablaufen und dann gerät die Geburt in Stocken.
00:11:12: Sieht man auch, wie viele Geburt müssen eingeleitet werden, wie oft wird Wienmittel verabreicht, weil die Geburt mittendrin mal stockt.
00:11:18: Das kommt ja nicht einfach von ungefähr.
00:11:21: Und diese unterbewusste Sicherheit, die muss man und die kann man trainieren.
00:11:26: Und da kommt eben diese mentale Geburtsverbereitung ins Spiel, weil man da so unfassbar viel beeinflussen kann.
00:11:32: Wenn ich mir auf bewusster Ebene erkläre, ich fühle mich eh sicher, weil ich bin in einem Krankenhaus und ich habe Bücher gelesen und ich weiß ganz viel theoretisches, hat das nichts mit der Sicherheit im Unterbewusstsein zu tun.
00:11:46: Das heißt, man muss beide Bereiche betienen.
00:11:50: Und diese herkömmliche Geburtsverbereitung, wie sie viele kennen und wie auch ganz oft so im Gespräch ist, ja, hat der Geburtsverbereitungskurs, der hat mir nicht wirklich was gebracht.
00:11:59: Also, wenn ich noch fünf Bücher gelesen hätte, hätte ich das auch gewusst, aber die Geburt selbst hatte ich eigentlich überhaupt keine Unterstützung und Hilfe davon.
00:12:07: Das ist genau das.
00:12:08: Dieses System der herkömmlichen Geburtsverbereitung bedient in erster Linie diesen kognitiven, diesen bewussten Anteil.
00:12:16: Aber es braucht für die Geburt eben diesen unterbewussten Anteil, weil eben über neunzig Prozent der Prozesse während der Geburt unterbewusst gesteuert sind.
00:12:24: Und wenn ich hier im Vorhinein die Zeit der Schwangerschaft nutze und da die Zeit investiere und mich hier mental stärker und diese speziellen Techniken und Methoden erlerne, Dann habe ich hier einfach einen massiven Sicherheitsfaktor, um die Geburt positiv zu beeinflussen.
00:12:41: Und da weiß man einfach, dass die Rate an Komplikationen, an Kaiserschnitten, an Geburtsverletzungen, dass all das reduziert ist, wenn sich Frauen mental vorbereiten.
00:12:52: Die Notwendigkeit von Schmerzmittel.
00:12:53: Also da profitiert man auf ganzer Ebene als Frau.
00:12:57: aber eben auch fürs Baby.
00:12:59: Das heißt, durch dieses Üben der Techniken werden schon während der Schwangerschaft Hormonausschüttungen stimuliert, die einen direkten Einfluss aufs Baby haben.
00:13:08: Und man weiß, dass diese Kinder zum Beispiel nach der Geburt wesentlich stressresistenter sind.
00:13:13: Das heißt, sie können sich an das Leben außerhalb des Mutterleibs wesentlich besser anpassen.
00:13:17: Man hat eine geringere Rate an Schrei-Babys sozusagen.
00:13:21: Also das ist ein Profit, auf ganzer Ebene.
00:13:25: Unabhängig davon, wie die Geburt schlussendlich abläuft.
00:13:28: Also das ist auch ganz wichtig.
00:13:30: Das heißt, selbst wenn man sich mental vorbereitet und man hat dann tatsächlich eine massive Komplikation und eine... Zum Beispiel einen Notkaiserschnitt weiß man, dass die Frauen und die Kinder dennoch von dieser mentalen Geburtsverbreitung profitieren, dass auch die Wohnteilung zum Beispiel eine viel, viel bessere ist.
00:13:46: Die Erholungsphase wesentlich schneller passiert und auch die Rate an Wochenbettdepressionen, an Stillproblemen, bei der Mama reduziert ist und auch beim Kind in der weiteren Entwicklung bis ins Jugend- und Erwachsenenalter, die Rate an ADHS, an psychischen Auffälligkeiten.
00:14:04: Die Geburt hat einen so krassen Einfluss, der einfach viel zu wenig Aufmerksamkeit hat, viel zu wenig Bewusstsein hat.
00:14:11: Also was man da verändern könnte, wenn das einfach ja selbstverständlich wäre, dass jede Frau in dieser Art und Weise auf die Geburt vorbereitet wird und gestärkt wird.
00:14:21: Also das kann man gar nicht in Worte fassen.
00:14:24: Das wäre ein richtiger Switch.
00:14:26: Du hast jetzt viele, viele Punkte angesprochen und ich bin dir jetzt schon mal dankbar, weil es so toll erklärt war.
00:14:33: dass ich eigentlich schon gar keine andere Frage mehr stellen müsste.
00:14:37: Allerdings, bei einer Sache kann ich dir definitiv vollkommen recht geben, weil das klick ich in meinem Bereich auch mit, die Medikamentengabe, die Einleitung, wie oft eingeleitet wird und vor allem, warum immer, ist wirklich deutlich gestiegen in den letzten zwei Jahren beispielsweise.
00:14:55: Jetzt haben wir ja vorher schon mal einen Punkt angesprochen.
00:15:02: welche typischen Situationen empführen Sie dazu, dass Eltern das Gefühl verlieren, mitentscheiden zu
00:15:07: können?
00:15:08: Ich glaube, grundsätzlich schon diese Basis an innerer Haltung.
00:15:12: Also wenn Frauen das Wissen und die Sicherheit fehlt, dann haben sie natürlich auch nicht dieses Vertrauen und die Sicherheit in sich selbst eine gute Entscheidung treffen zu können.
00:15:23: Das heißt, sie geben diese Selbstverantwortung einfach zu Gänze ab.
00:15:26: Und das ist häufig etwas, das sie im Nachhinein nach einer gewissen Zeit wieder einholt, dass sie gewisse Dinge in Frage stellen, dann auch mit sich selbst hadern.
00:15:36: Wenn mit dem Wissen von heute hätte ich damals zum Beispiel eine andere Entscheidung getroffen, das ist das eine.
00:15:43: Und das andere ist natürlich auch das Thema Komplikationen.
00:15:47: Also wenn Entscheidungen getroffen werden, wenn Handlungen durchgeführt werden, ohne die Frauen mit einzubeziehen.
00:15:54: Und das ist... Meiner Meinung nach ein Systemproblem, das ist jetzt kein Problem einer einzelnen Person, eines einzelnen Arztes oder einer einzelnen Hebamme.
00:16:03: Unserlich ein Systemproblem, weil zu wenig Personal da ist und man einfach dann auch selbst als Fachkraft dort so an der Grenze ist und regelmäßig darüber hinaus agiert, dass man gewisse Dinge gar nicht mehr an das Handhaben kann.
00:16:22: Und es muss halt die Zeit sein, dass man Frauen Dinge erklärt, dass man vielleicht auch im Nachgang hingeht, mit der Frau in Gespräch führt, dass Frauen die Möglichkeit haben, Situationen zu verstehen.
00:16:34: Weil das ist die Grundvoraussetzung dafür, dass man was annehmen kann, dass man was versteht, dass man mit dem einfach ins Reine kommt.
00:16:44: Und das ist einfach für die emotionale und seelische Gesundheit ein super ausschlaggebender Punkt.
00:16:48: Ja,
00:16:49: definitiv.
00:16:51: Jetzt haben wir ja vorher schon mal so ein bisschen Darüber gesprochen, diesen Punkt medizinische Freiheit oder die medizinische Verantwortung, das wird ja immer oft verwechselt, gerade bei dem Thema mit Selbstbestimmung.
00:17:06: Wie lässt sich dann medizinische Verantwortung mit individueller Freiheit verbinden?
00:17:11: Na ja, also grundsätzlich.
00:17:12: auf der einen Seite haben wir die medizinischen Leitlinien, die uns eine gute Orientierung geben, die uns Statistiken aufzeigen, die ganz klar sagen, wo Risiken liegen, aber... Dadurch auch im Umkehrschluss zeigen, welche Möglichkeiten und Chancen man hat.
00:17:26: Und gleichzeitig geht es natürlich dann um die individuelle Entwicklung, einfach auch von der Schwangerschaft und der Geburt.
00:17:33: Und ich sehe da ein großes Thema drinnen, dass die Geburt immer enger enormen gepresst wird.
00:17:38: Also nicht nur die Geburt, sondern die gesamte Schwangerschaftsverlauf.
00:17:42: Und alles enormen passen muss.
00:17:44: Und in dem Moment, wo etwas außerhalb der Norm ist, wird es sofort zu einer Komplikation und seinem Thema ohne die individuelle Entwicklung zu berücksichtigen.
00:17:55: Das heißt, jetzt nur das Beispiel, wenn man jetzt die Größe des Kindes zum Beispiel betrachtet, die über den Ultraschalt gemessen wird, dann kommen ganz oft Frauen am Ende der Schwangerschaft, die Info war, ihr Kind ist zu groß und der Kopf ist so groß.
00:18:08: und schauen wir mal, was das für die Geburt ist.
00:18:09: Das ist maximal das Angststern.
00:18:11: Und man schaut sich dann aber selten die Personen an, die dahinter stehen, nämlich die Eltern.
00:18:17: So, und wenn die Frau ein Meter siebzig ist und der Mann fast zwei Meter, dann wird die kein zwei Kilo fünfzig Kind bekommen.
00:18:25: Und sich da einfach... da einfach auch wirklich diesen Fokus auf der Natürlichkeit zu bewahren und zu sagen, okay, Geburt ist grundsätzlich auf Gelingen ausgerichtet.
00:18:35: Und wenn ich sehe, dass die z.B.
00:18:38: die Zuckerwerte während der Schwangerschaft gebast haben, dass diese Frau keine Gestationsdiabetes entwickelt hat, wenn man einfach kontinuierlich sieht, dass die Durchblutung in Ordnung ist, also dann ist dieses Kind halt größer.
00:18:50: Und man betrachtet dann auch nicht oder man bezieht diese Fehlerquote der Messungen auch nicht mit ein.
00:18:56: Also man weiß, dass diese Geburtsgewichtsschätzungen plus-minus ein halbes Kilo als richtig gelten.
00:19:02: So, wenn ich jetzt ein Kind auf drei Kilo fünfzig geschätzt habe, kann das entweder vier Kilo haben oder drei Kilo haben oder irgendwas dazwischen.
00:19:08: Es ist immer richtig geschätzt.
00:19:10: Das ist aber ein wesentlicher Unterschied.
00:19:12: Und sobald vier Kilo geschätzt werden, wird der Frau maximal Druck, also wie ist die Frau maximal Druck ausgesetzt.
00:19:19: Und das Kind kann aber gleich gut drei Kinder kommen.
00:19:23: Es ist halt leider Gottes so, dass manchmal die Leitlinien halt noch nicht in diesem Bereich liegen oder damit mithelfen, das vernünftig zu steuern.
00:19:34: Gerade bei dem, was du ansprichst mit einer Frau, die einseht zu ihr ist, der Mann, zwei Meter.
00:19:39: Das höre ich echt ganz, ganz oft auch.
00:19:42: Das heißt, ja, es wird ein schwieriger Geburt.
00:19:45: Das haben die Ärzte schon gesagt.
00:19:47: Das Kind ist so groß und so weiter.
00:19:49: wirklich ein sehr, sehr interessantes Thema und es ist toll, dass du das auch ansprichst.
00:19:53: Ja, die Sache ist ja auch die.
00:19:56: In dem Moment, wo das so in dieser Art und Weise geäußert wird, das wird eine schwierige Geburt werden, weil ist das schon so im Unterbewusstsein festgesetzt, dass wenn Frauen hier, und da bin ich wieder bei der mentalen Vorbereitung, nicht eine gewisse Stärke, eine mentale Stärke entwickelt haben, in einer maximalen Unsicherheit sind.
00:20:14: Und das sind dann eben diese Geburten, die eine Komplikation nach der anderen mitbringen.
00:20:18: und noch eine Sache zu den Leitlinien.
00:20:20: Ich glaube, Leitlinien sind dieses Statistische, diese Zahlen, dieser Bad, der eben das Ganze in Zahlen packt.
00:20:29: Und wir als Fachkräfte dahinter, die Ärzte, die Hebammen, wir haben eigentlich die Aufgabe, diese Daten und Fakten ins Individuelle zu übertragen.
00:20:41: Das heißt eben, eine Orientierung zu geben, das Individuelle mit einzubeziehen, aber nicht
00:20:48: stur... Aber das ist immer so ein grundlegendes Problem, nicht nur in dem Bereich der Geburt, sondern dass man immer diese Studien, Daten und so weiter hat und versucht.
00:21:03: Also man geht nicht mehr ins individuelle Reihen, ab.
00:21:05: dann, sobald es individuell wird, ist es in Anführungsstrichen kompliziert.
00:21:10: Und ich finde das auch ein sehr, sehr wichtiges Thema, dass du gerade ansprichst, die Situation für die Schwangere, wenn sie dann hört.
00:21:19: Ja, das wird dann kompliziert.
00:21:20: Das löst ja sofort ein Stress aus, eine Angst.
00:21:26: Das ist gar nicht so ohne.
00:21:28: Und gerade in der Phase, und das ist meistens ja die letzte Phase vor der Geburt, damit so einer gewissen Unsicherheit zu sein, finde ich auch immer sehr, sehr schwierig.
00:21:38: Absolut.
00:21:40: Gibt es dann aus deiner
00:21:40: Sicht?
00:21:41: Es ist auch leider so...
00:21:43: Sorry,
00:21:44: alles gut.
00:21:46: Es ist auch leider so, dass sehr viele... Also, dass die Mühlen einfach sehr langsam malen im System.
00:21:53: Das heißt, auch wenn Leitlinien rauskommen, so wie diese S-III-Leitlinie für die originale Geburt, das ist wirklich eine super tolle Leitlinie.
00:22:02: Und trotzdem, ich weiß nicht, wie viele Jahre die schon draußen ist, gibt es auch immer Kliniken, die sich einfach nicht daran halten.
00:22:07: Und das ist halt auch, also so was dürfte zum Beispiel einfach nicht sein.
00:22:11: So ehrlich muss man sein.
00:22:12: Kann ja aber definitiv eins sagen, die... Gesellschaft für Gynecologie und Geburtshilfe in Österreich hat die letzten Jahre eine sehr, sehr große Aufräumarbeit gehabt und gemacht.
00:22:27: Und die sind da wirklich dran, dass da jetzt mehr standardisiert bzw.
00:22:33: wieder mehr auch das eingehalten wird, was dann beschlossen wird auf den Kongressen, auf den Besprechungen und so weiter.
00:22:38: Das habe ich letzte Woche erfahren.
00:22:40: Das war wirklich sehr, sehr nett, auch das zu hören und sehr, sehr schön zu hören.
00:22:45: Man sagt zwar immer, Rom ist auch nicht an einem Tag gebaut worden, aber manchmal malen die Mühlen wirklich sehr, sehr, sehr, sehr langsam, leider.
00:22:54: Gibt es denn aus deiner Sicht einen Unterschied zwischen informierter Entscheidung und emotionaler Selbstbestimmung?
00:23:01: Ja, schon.
00:23:02: Also informierte Entscheidung ist für mich schon der Bereich, wo Frauen eben wirklich all ihre Chancen kennen, ihre Möglichkeiten kennen, ihre Risiken kennen und anhand dessen dann Entscheidungen treffen.
00:23:16: Und emotionales Selbstbestimmtheit ist halt so rein aus dem Gefühl raus.
00:23:21: So fühle ich es gerade oder fühle ich es gerade nicht, ist natürlich auch ein Weg, das muss halt jeder für sich selbst irgendwie definieren, ob das was sind ist.
00:23:30: Aber hier ist für mich einfach dieser große Unterschied von den beiden Bereichen.
00:23:34: Elisabeth, lass uns mal in dem Block reingehen, Intuition und Wissen.
00:23:39: Du sagst, Geburt braucht Wissen, aber genauso Vertrauen in den eigenen Körper.
00:23:45: Wie finden Frauen diese Balance?
00:23:48: Also das Wichtigste ist wirklich dieses Thema zu betrachten und sich dessen bewusst zu sein, dass Geburt nicht rein kognitiv gesteuert wird.
00:23:57: Das heißt, ich kann nicht nur ein Buch lesen, nicht nur Informationen und Diaries kennen und glauben, dass das einen Einfluss auf einen Prozess hat, der zu einem Neunzigprozess unterbewusst gesteuert ist.
00:24:09: Das ist mal das Erste.
00:24:11: Und dann geht es eben ganz viel um dieses Thema.
00:24:13: Sicherheit und Vertrauen, also Sicherheit.
00:24:15: Durchwissen und Theorie natürlich, das ist wichtig, sicher aber eben auch im Unterbewusstsein.
00:24:20: Das heißt, wir haben unterbewusste Prozesse, die sind urinstinktiv geprägt.
00:24:26: Das heißt, die sind da, ob wir wollen oder nicht.
00:24:28: Ich kann jetzt nichts sagen und jetzt ist mein Urinstink zugesteuert, dass meine Geburt tiptop abläuft.
00:24:33: Geht nicht.
00:24:34: Aber es gibt... Es gibt Methoden und Techniken, um einen Zugang zu diesem unterbewussten Bad zu bekommen, um diese Prozesse zu optimieren.
00:24:43: Das macht eben mentale Geburtsvorbereitung.
00:24:46: Und damit baue ich Sicherheit auch im unterbewussten Teil auf.
00:24:51: Und somit maximiere ich die Sicherheit, diese Sicherheitsgefühl sozusagen innen und außen für die Geburt.
00:24:58: Und dann geht es eben ganz viel um das Thema Vertrauen.
00:25:00: Das heißt, zu wissen, welche Prozesse während der Geburt laufen ab, zu wissen, was ist normal, zu wissen, was kann mein Körper alles, zu wissen, wie funktionieren diese Zusammenhänge, um ein Vertrauen zu bekommen, ich kann das, mein Körper
00:25:14: kann das.
00:25:15: Also niemand stellt zum Beispiel... Die Verdauung des Körpers in Frage, weil das einfach automatisch passiert.
00:25:21: Geburt passiert aber halt jetzt nicht jeden Tag mehrmals und alle über Stunden, sondern es passiert ein paar Mal im Leben.
00:25:27: Das heißt, man muss auch hier dieses Vertrauen aufbauen und gleichzeitig aber dann auch Sicherheit und Vertrauen aufbauen, um im Falle einer Komplikation, im Falle... dass die Geburt eine Richtung einnimmt, die man nicht geplant hat und die man sich nicht wünscht, damit man mit dem zurechtkommt, damit man dem gewappnet ist.
00:25:44: Und da geht es eben ganz viel um diese mentale Stärke, um dieses Gewappnetsein, um diese Vorbereitung.
00:25:51: Ich vergleichse immer ganz gerne mit einer Wanderung, mit einem Bergsteig.
00:25:55: Also niemand geht auf eine superanspruchsvolle Bergtour mit Flip Flops und einer kleinen Wasserflasche.
00:26:03: So haben wir ihn rüstet sich aus.
00:26:05: Das heißt, man schaut mal wo sind meine Touren über den Berg, welche Herausforderungen können kommen, wie ist das Wetter, wo finde ich zur Notschutz, damit man möglichst sicher über diesen Berg drüber kommt.
00:26:19: Und genau ist das bei der Geburt auch.
00:26:20: Das heißt, wenn man das Beste für seine Geburt will, dann darf man hier auch in die Selbstverantwortung kommen und sagen, ich bereite mich vor, ich setze die notwendigen Schritte, damit das auch in bestmöglichster Art und Weise möglich wird.
00:26:33: Elisabeth, ein Beispiel.
00:26:35: Hab mich jetzt gerade zum Glinsen gebracht, ich musste gerade an dem Vorfall von letzter Woche am Mount Everest denken, mit der chinesischen Reisetruppe, die völlig unvorbereitet diesen Berg hochgestiegen ist, aber im Endeffekt ist es genauso wie du sagst.
00:26:49: Ich kann da noch was dazusteuern, möglicherweise gibt es eine Studie aus der Universität Ulm von im Jahr-Zw.A.
00:26:56: Mütter mit hoher, also nach hohem Geburtsvorbereitungskompetenz erleben die Geburt signifikant positiver.
00:27:04: Also das ist tatsächlich alle schon ulientechnisch belegbar.
00:27:09: Hören wir öfters viele werdende Mütter sagen, ich weiß gar nicht mehr, was Intuition ist.
00:27:16: Wie kann man sie wieder spüren lernen lassen?
00:27:19: Ich glaube ganz viel damit, dass man in die innere Ruhe kommt, dass man einfach auch sich... ein bisschen zurücknimmt und abschottet von dieser Informationsflut, die man einfach hat.
00:27:34: Also ich glaube, das Allerwichtigste ist, dass man sich erkundigt, welche Möglichkeiten gibt es, was spricht mich an, welche Person spricht mich an und ein ganz großer Punkt an, wer steht, hinter welchen Angeboten es gibt.
00:27:48: Angebote auch und näher, es gibt gefühlt, achtzig Prozent Leihangebote.
00:27:54: Also wirklich, Geburtsverbreitung ist nichts geschütztes.
00:27:56: Das heißt, jeder kann Geburtsverbreitung machen.
00:27:59: Und ich möchte jetzt niemanden persönlich angreifen.
00:28:01: Jede Mama, die ein Baby geboren hat, verfügt über ihr persönliches Erfahrungswissen, aber das hat halt nichts mit Fachwissen zu tun.
00:28:09: Und meiner Meinung nach ist es ganz wichtig, dass Frauen zum einen all ihre Möglichkeiten kennen und bestärkt werden und in diese Selbstbestimmtheit kommen, aber zum anderen trotzdem realistisches Bild von Geburt bekommen und diese Brücke einfach hier auch geschlagen wird.
00:28:23: Und dafür aber auch zu Fachkräften.
00:28:25: Und wenn man diese Personen gefunden hat und dieses Angebot gefunden hat, sich darauf konzentrieren, sich nicht von fünf Millionen Dingen verunsichern lassen, vor allem sich rausnehmen aus Geburtsgeschichten anderer.
00:28:41: Also gefühlt jede Frau, die Ein Baby erwartet wird wie ein Magnet mit Geburtsgeschichten von anderen Menschen bombardiert.
00:28:49: Das macht alles was mit diesen Frauen.
00:28:52: Und es ist aber trotzdem nicht ihre Geburt.
00:28:55: Also ihre Geburt wird trotzdem ihre persönliche Erfahrung sein.
00:28:58: Und ich glaube hier einfach eine Vertrauensperson zu finden, die ein Fachwissen hat, die auch auf allen Bereichen stärkend zur Verfügung steht, wenn man das dann verfolgt und hier Vertrauen und Sicherheit aufbaut, dann kommt diese Intuition wie ein Blümchen unter dem Erdhafen hervor.
00:29:20: Ja, da bin ich voll bei dir.
00:29:22: Ich glaube das auch und du sprichst wirklich was Tolles an und zwar diese ganzen Angebote und damit wird man ja überhäuft in der Schwangerschaft.
00:29:31: Das ist ja Wahnsinn.
00:29:32: Ich war tatsächlich letztes Jahr auf einer Babymesse, also für Schwangere.
00:29:39: was da alles angeboten wird, faszinieren, was alles mit Geburt zu tun hat.
00:29:46: Welche Rolle spielt denn Aufklärung und wann stärkt und wann verunsichert sie aber
00:29:52: auch?
00:29:52: Also Aufklärung stärkt immer, wenn sie wertfrei passiert, wenn sie alle Möglichkeiten, Chancen und Risiken mit einbezieht.
00:30:04: und Aufklärung schwächt maximal, wenn sie nur auf Risiken fokussiert ist und Angst passiert betrieben wird.
00:30:11: Und das muss man ehrlicherweise sagen, passiert leider in ganz, ganz vielen Fällen, dass nicht mehr über Chancen und Möglichkeiten geredet wird, sondern nur noch über Risiken und dass den Frauen von Anwege hinweg ganz, ganz viel Angst gemacht wird.
00:30:25: Also unbewusst, das macht natürlich niemand absichtlich, aber so funktioniert halt unser System.
00:30:30: Definitiv, da spreche ich dir zu hundert Prozent zu.
00:30:34: Gibt es denn einen Moment in deiner Arbeit in denen?
00:30:38: Wer du spürst, da hat eine Frau wirklich auf sich gehört.
00:30:42: Ja, natürlich.
00:30:43: Also ich spezialisiere mich schon seit über dreizehn Jahren mittlerweile im Bereich der Geburtsvorbereitung und alle Geburtsvorbereitungen.
00:30:52: Und man merkt ganz... Klar, dass die Frauen, die sich diese Zeit nehmen und die da wirklich in diese Geburtsverbereitung investieren, dass die ganz andere Entscheidungen treffen und vor allem am Ende der Geburt ganz anders die übere Geburt sprechen.
00:31:08: Und da sieht man schon, dass die andere Kompetenz entwickeln, für sich auch einzustehen.
00:31:13: Ohne das das bedeutet, dass sie fahrlässig handeln.
00:31:16: Also das ist ja auch so ein Punkt.
00:31:17: Also nur weil eine Frau dann gewisse Dinge ablehnt, bedeutet das ja nicht, dass sie irgendwas riskiert oder dass sie fahrlässig handelt.
00:31:24: Es ist auch ein ganz, ganz wichtiger Punkt.
00:31:25: Das heißt, alles, was an Möglichkeiten vorgeschlagen wird, ist ja nicht automatisch das Non-Plus-Ultra.
00:31:32: Und hier wirklich für sich einzustehen und das Ganze für sich abwägen zu können.
00:31:37: Und das heißt auch nicht, dass man jeden Handlungsvorschlag ablehnt.
00:31:41: Es heißt ja einfach nur, dass man die Möglichkeit kennt und für sich die Entscheidung trifft.
00:31:45: Und dann auch mit dieser Entscheidung, die man trifft im Reinen ist.
00:31:48: Haben wir ja vorher schon mal den Punkt gehabt, wo wir so ein bisschen in die Richtung gegangen sind, mit der Einbindung von Begleipersonen und Partnern.
00:32:01: Wie wichtig ist ein Partner bzw.
00:32:03: Begleipersoneneinbindung für die mentale Geburtsvorbereitung?
00:32:08: Und ich habe mir die Frage ganz bewusst rausgesucht, weil ich merke, dass wieder viel mehr zusammengemacht wird auch in Geburtsvorbereitung.
00:32:18: Ja,
00:32:18: also es ist keine Grundvoraussetzung, also jede Frau kann auch super gut ihr Baby zur Welt bringen, wenn ihr Partner entscheidet, nicht bei der Geburt dabei zu sein oder sie auch entscheiden, dass sie das alleine machen möchte.
00:32:31: Aber wenn sich das Bar für diesen gemeinsamen Weg entscheidet, dann hat das extrem hohes und großes Potenzial.
00:32:40: Weil natürlich niemand, also in einer funktionierenden Beziehung, davon gehe ich jetzt einfach mal aus, niemand einen so intimen und nahen Kontakt zur Gebärernten hat.
00:32:51: wie ihr Partner oder auch ihre Partnerin bei einer gleichgeschlechtlichen Beziehung.
00:32:56: Also es sei dahin gestellt.
00:32:58: Und dieses Potenzial kann man nutzen, weil es geht bei der Geburt darum, dass man sich fallen lassen kann und sich der Geburt hingeben kann.
00:33:06: Und das ist das, was ich ganz zu Beginn gesagt habe, sich der Geburt hingeben zu können, hat nichts damit zu tun, die Geburt auf sich zukommen zu lassen, nichts quasi vorzubereiten.
00:33:15: Also es sind auch zwei verschiedene Baschus, aber sich der Geburt hingeben zu können.
00:33:20: Auch hier, das funktioniert viel, viel leichter, wenn man eine absolute Vertrauensperson neben sich hat, wenn diese Person auch Bescheid weiß, über die Ängste, über die Themen, über das, was der Frau bei der Geburt auch wichtig ist, dass sie für einen auch einstehen kann, dass man sich nicht um alles kümmern muss, dass diese Person auch ganz genau weiß, wie kann ich meiner Partnerin in welcher Phase der Geburt wie zur Seite stehen.
00:33:47: Wie du eben sagst, das kommt jetzt immer mehr.
00:33:49: Das ist die letzten Jahre ein bisschen zu einer Vergessenheit gewesen.
00:33:53: Ganz oft hieß es auch, Geburt ist Frauensache und wir brauchen keine Männer im Kreißsaal.
00:33:58: Und das kommt halt schon auch daher, dass die Männer auch nicht gewusst haben, was kann ich machen, wie kann ich meine Partnerin?
00:34:05: Also setz dich zum Bett und setz dich zum Kopf und wart bis das Baby da ist.
00:34:10: Aber es gibt so vieles, was man machen kann.
00:34:14: Und dieses Potenzial, also wenn man das nutzen kann, man wächst auch als Basso zusammen und die Geburt dann in dieser Einheit zu erleben, also es kategoriert auch die Beziehung auf eine völlig neue Ebene.
00:34:25: Das glaube ich sofort.
00:34:26: Und dann muss ich gleich mal eine Landse für die Männer brechen.
00:34:28: Es ist tatsächlich so, dass du im ersten Moment denkst, ich weiß gar nicht, was ich da tun kann.
00:34:36: Also ich bin noch nicht Vater, aber ich kann mir das sehr gut vorstellen.
00:34:41: Also immer wenn ich mich in den Prozess rein denke, dann denke ich mir, ich weiß eigentlich gar nicht, was ich da machen kann, also außer daneben stehen und Händchen halten.
00:34:50: Es ist sehr schwierig und ich glaube tatsächlich, dass es wahnsinnig wichtig ist, dann auch, was so den Prozess nach der Geburt angeht, unterstützen, da tätig zu sein, auch mental, auch was die Psychologie angeht, ist es wahnsinnig wichtig, dass die Männer da auch wieder mehr dran sind.
00:35:11: Mir fällt auch tatsächlicherweise über meinen Beruf her, dass die Männer wieder viel viel mehr da mit involviert sind, auch da viel viel besser zuhören und auch offener sind für das Thema.
00:35:22: Und es freut mich auch tatsächlich total, also mich begeistert das wirklich.
00:35:26: Jetzt kommen wir mal in den Block medizinische Sicherheit gegenüber natürlichem Prozess.
00:35:31: Oft wird Geburt als etwas Natürliches bezeichnet und gleichzeitig gilt sie aus einer der medizinisch am stärksten überwachten Ereignisse.
00:35:41: Wie passt das für dich zusammen?
00:35:45: Das Thema hat wir vorhin schon.
00:35:46: Wir können uns glücklich darüber schätzen, welche medizinischen Möglichkeiten wir haben.
00:35:51: Aber wir können diesen Vorteil der Medizin... auch durchaus zu einem Problem machen, wenn wir die Geburt immer mehr vermedizinieren.
00:36:01: Nicht mehr dieses natürliche dahinter betrachten.
00:36:03: Das heißt, die Medizin muss so weit reduziert werden, dass man sie dann nutzt, wenn sie tatsächlich möglich ist.
00:36:10: Und nicht, um die Geburt in eine Norm zu pressen, um ein gewisses Zeitschema zu erfüllen, irgendwelche abstrusen Dinge erfüllen zu können, sondern es geht darum, dass man sie nutzt.
00:36:24: Wenn eine Komplikation eintritt, wenn ein Driftiger Grund da ist, aber nicht einfach nur, um eingreifen zu können.
00:36:30: Darüber
00:36:31: habe ich tatsächlich Studien gefunden, die das Ganze auch nochmal bestärkt.
00:36:35: Übermäßige Technisierungen führt nicht automatisch zu besseren Outcomes, aber oft zu weniger Zufriedenheit.
00:36:42: Und das ist auch tatsächlich so.
00:36:44: Auch die WHO übrigens betont das ganz speziell, dass es zwar klinische Indikationen haben sollte.
00:36:52: Aber es sollte keine Routine sein.
00:36:54: Es sollte nicht ein gerades Bild sein und alles läuft immer gleich ab, sondern dass es schon individuell sein soll.
00:36:59: Jetzt kommen wir zu einer ganz, ganz schönen Rubrik.
00:37:02: Und zwar die Rolle der Hebamme heute.
00:37:06: Wenn man dir zuhört, spürt man, Hebamme ist nicht nur ein Beruf, sondern Berufung.
00:37:12: trotzdem verändert sich euer Berufsbild rasant und tatsächlich wirklich sehr rasant.
00:37:18: Was hat sich in den letzten Jahren denn am stärksten gewandelt?
00:37:23: Es ist einfach ein ganz großes Problem, diese systempolitischen Entwicklungen, diese Einsparungen auf sämtlichen Sektoren, die halt eine ganzheitliche und umfassende Betreuung fast schon unmöglich machen.
00:37:41: Die Frauen brauchen teilweise wirklich Glück, dass sie jetzt nicht zu irgendeiner Stoßzeit im Kreiser landen, weil es einfach sein kann, dass eine Hebamme für Frauen gleichzeitig betreut.
00:37:49: Das ist natürlich auch für die Hebamme nicht zufriedenstellend.
00:37:52: Also das liegt auch nicht an den einzelnen Hebammern, sondern es liegt am System.
00:37:56: Und ich knie mich nieder vor allem, die da wirklich an der Front kämpfen und dieses System aushalten.
00:38:02: Aber es ist wirklich zermürbend.
00:38:04: Es ist... Energierauben, das ist erschöpfend, auch für mich jetzt außerhalb von der Geburtshilfe direkt, weil man oft wirklich das Gefühl hat, dass man kommt dagegen nicht an.
00:38:17: Und das ist auch einer der Gründe, warum ich diesen Weg eingeschlagen habe, online so viel zu machen, online so präsent zu sein, weil das ist jetzt keine typische Hebammenarbeit.
00:38:29: Ja, und es ist auch von vielen Hebammen so ein bisschen skeptisch betrachtet, die sagen ja, online Hebammenarbeit, aber Was ich da bewirken kann, das ist unfassbar.
00:38:39: Also man kann sich das nicht vorstellen, wenn man das nicht erlebt hat.
00:38:41: Weil wir melden sich Frauen in Kliniken irgendwo hunderte Kilometer von mir entfernt liegen und ich gebe ihnen dann Tipps wirklich virtuell und ich sage, ah ja danke und das fruchtet dann, weil einfach niemand Zeit hat, dass sie sie dort betreut.
00:38:59: Und wie gesagt nochmal ganz, ganz, ganz stark betont.
00:39:02: Es liegt nicht an den einzelnen Hebammen, das sind nicht... die schwarzen Schafe, sondern das ist das System.
00:39:07: Das ist das System.
00:39:09: Und da kann man einen so krass Unterschied machen.
00:39:12: Und das ist das, was mich so antreibt, online eben diese Präsenz zu nutzen und diese Aufklärungsarbeit zu leisten, weil dadurch der Stein ins Rollen kommt und weil ich Frauen erreicht, die könnte ich rein hier jetzt in meinem lokalen Umfeld niemals erreichen.
00:39:27: Ich kann das Ganze noch aufwerten.
00:39:28: Das sind nicht hunderte Kilometer, sondern es gibt tatsächlich, wir haben Kontakt gehabt mit einer die Tausende Kilometer von dir entfernt ist, die uns aus Feedback gegeben hat, wie toll das war, online mit dir das zu machen.
00:39:42: und auch wenn das online vielleicht, wie du sagst, die Online-He war mir, das stellen sich viele komisch vor, aber das ist, die sich aufgehoben fühlen, die merken, dass es funktioniert und dass es halt manchmal geht es halt einfach auch gar nicht anders und es ist anscheinend ein sehr rundes Bild gewesen und Die war überaus begeistert von der Arbeit, die du da machst und hat sich da wirklich abgewohnt gefühlt.
00:40:08: Ich kann mal ein paar
00:40:09: Fragen
00:40:10: reinschmeißen, Elisabeth.
00:40:12: In Österreich gibt es circa dreitausend frei bedruckliche Hebammen.
00:40:15: Viele davon völlig überlastet.
00:40:17: Das kriegen wir an allen Seiten mit.
00:40:20: Die Dokumentationspflichten, vor allem die Versicherungskosten und das Schichtmodell belastet natürlich exorbitant.
00:40:28: Onlinekurse und hybride Modelle gewinnen.
00:40:31: Gott sei Dank an Bedeutung und das ist, da warst du tatsächlich eine der Vorreiterinnen im Bereich Dach, also Deutschland, Österreich, Schweiz, die das überhaupt mal so angeboten hat.
00:40:42: Glaubst du, dass die Zukunft der Heber am Arbeit hybride ist, also eine Kombination aus physischer und digitaler Nähe?
00:40:50: Ja, das glaube ich doch aus.
00:40:51: Also ich finde auch, dass wir als Hebammern viel mehr Veränderung schaffen könnten, wenn wir unsere Kräfte bündeln würden.
00:40:59: Das ist jetzt auch aktuell so mein neues Herzensprojekt, einfach dieses Wissen, dass ich habe, dass ich mir über so viele Jahre auch mit sehr hohen finanziellen Investment aneignen konnte, dass ich das auch über andere Hebammern sozusagen an die Frauen bringe, wo aber auch die Hebammer davon profitieren können.
00:41:19: Und ich glaube, dass es so viele Spezialisierungen von Hebammen gibt, wenn wir uns hier, wenn wir hier die Kräfte bündeln würden, würden wir so viel mehr erreichen, als wenn jeder so ihr eigenes Süppchen kocht und am Ende überlastet ist, zu wenig Zeit hat, eben in eher auf ehrlicher Art und Weise auch wirtschaftlich zu wenig für ihre Arbeit und für ihre Verantwortung auch bekommen.
00:41:43: Und ich glaube, dass da ein ganz ganz großes Potenzial noch da wäre und und nicht genutzt ist.
00:41:50: Ja, da bin ich wirklich voll bei dir und ich unterstützt es auch vollkommen.
00:41:55: Hebammen sollten wirklich deutlich besser auch vergütet werden.
00:41:58: Das sollte auch mehr Anerkennung geben, auch was die Vorbereitung angeht.
00:42:03: Das finde ich ein ganz ganz großes Thema tatsächlich, weil du hast vorher was gesagt von Wochenbettdepressionen.
00:42:10: Die Zahl steigt.
00:42:12: Und die steigt tatsächlich bei denen, die nicht vorbereitet waren, weil das eben dann dieser Moment X ist.
00:42:18: Und ich kenn' selbst aus meinem privaten Umfeld, das kann richtig und das kann auch für das Kind auf viele, viele Jahrzehnte hinaus einen Schaden geben.
00:42:29: Also, das heißt, das ist nicht das Problem der Kranke, sondern, aber dass man einfach dieses, das Kind leidet darunter, und zwar das Leben lang am Ende.
00:42:38: Und wenn man da vorher einfach durch so eine Aufklärung, die du da machst, unterstützen kann in gewissen Arten und Weisen und das auf menschlicher Art auch, ist das wahnsinnig wertvoll.
00:42:50: Wir kommen jetzt mal zur persönlichen, so mentale Haltung.
00:42:54: Du bist selbst immer von vier Kindern.
00:42:56: Ich bin immer noch völlig fasziniert, wie du das rockst.
00:43:00: Und du auch noch Heber.
00:43:02: Das heißt, du kennst die beiden Seiten Verantwortung und Vertrauen.
00:43:07: Was hat dich in diesen Rollen am meisten geprägt?
00:43:11: Also grundsätzlich ist das komplett das anderes, ob du jetzt hebe, aber bist oder ob du werdende Mama bist oder frische gebackene Mama, also du bist dann einfach in dieser Rolle und brauchst.
00:43:23: auch Unterstützung und Hilfe, so wie jede andere, frisch gebackene Mama auch.
00:43:27: Bei mir war es bei der ersten Schwangerschaft so, dass die sehr komplikationsreich war, dass da immer irgendwie was nicht gebast hat.
00:43:34: Und ich halt durch mein Fachwissen sehr kopflastig war.
00:43:38: Ich war immer in diesen Angst- und und Sorgenmodus gefangen.
00:43:41: Und das war schlussendlich auch der der Staat sozusagen in meine Spezialisierung im Bereich der mentalen Geburtsverbereitung, weil ich wusste, wenn ich so bis zur Geburt wartet, dann wird das eine absolute Katastrophe.
00:43:56: Und damals gab es ja einfach gar nichts an Angeboten, also weder hier bei uns in der Gegend im Live-Setting noch online.
00:44:04: Ich kann mich erinnern, wir sind damals, ich weiß nicht, wieviel Stunden mit dem Auto gefahren hat, unseren Urlaub dort geplant, damit ich dort eine Woche lang einen Privatkurs nehmen konnte, damit ich wir uns mental vorbereiten konnten.
00:44:17: Und ich habe... da wirklich am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet und wer den Unterschied das macht.
00:44:25: Und da habe ich gedacht, warum wissen das nicht mehr Frauen?
00:44:29: Warum lernt man das um Gottes Willen nicht?
00:44:32: Also ich habe ja studiert und das war dann für mich so ein Antrieb und gedacht, holy shit, wirklich, die Frauen müssen das wissen.
00:44:40: Und ja, die eigenen Geburt prägen.
00:44:43: Also es ist auch immer ein Triggerthema, auch wieder so ein Thema, wo ich niemanden persönlich irgendwie verletzen möchte.
00:44:49: Aber meine Arbeit als Hebamme wurde schon sehr geprägt dadurch, welche Erfahrungen ich selbst bei der Geburt oder bei den Geburten gemacht habe, wie ich die Geburt und die Schwangerschaften wahrgenommen habe.
00:45:02: Und nein, es bedeutet nicht, dass eine kinderlose Hebamme eine schlechte Hebamme ist, aber es hat sich verändert.
00:45:09: Ja,
00:45:09: also ich glaube auch.
00:45:10: Man sollte ja nicht sagen, jemand, der kinderlos ist, kann keine Hebamme sein.
00:45:15: Die können auch einen gewissen Erfahrungsschatz sich aneignen, Erfahrungen machen, über Anlernen auch Dinge.
00:45:25: Aber klar ist es ein anderes Thema, wenn du selbst Mama bist und selbst alles mal erlebt hast.
00:45:31: Wie sagt man so, also ich werde jetzt mal vor kurzem bei einer Wirbelsäulenfolge, wo die Ärztin gesagt hat, dass sie gefragt worden ist.
00:45:38: Ob sie den selbst schon mal einen Bandscheibenvorfall hatte, um zu wissen, wie man den operiert oder wie sich das anfühlt, dann sagt sie, nein, muss ich aber auch nicht.
00:45:47: Also ist jetzt nicht die Pflicht, um da mal einen Vergleich zu machen.
00:45:51: Trotzdem, die Frage der Frage stellt sich immer noch für mich, Elisabeth.
00:45:55: Wie schaffst du es, dich emotional abzugrenzen, aber trotzdem... so empathisch zu bleiben.
00:46:00: Ich grenze mich emotional nicht ab.
00:46:03: Also das wurde mir ganz ganz lange als eine meiner größten Schwächen dargelegt, dass ich mich emotional nicht abgrenze, dass ich das zu sehr zu meinem Eigen mache.
00:46:15: und mittlerweile glaube ich, dass das meine allergrößte Stärke ist, dass ich wirklich mit jeder Mama mitfühle und jede jede Mama, die sich in Wunder geburt ist, die sich mir anvertraut, diese Geburt mache ich zum einen und ergebe ich einfach alles dafür.
00:46:28: Und das spürt, glaube ich, die Frauen auch.
00:46:31: Das ist auch das, was ich an Feedback bekomme.
00:46:33: Und eben, ich glaube, das ist echt meine größte... Meine größte Stärke und es geht halt nicht darum, dass man sich abgrenzt.
00:46:38: Es geht nur darum, dass man mit dem, was man selbst fühlt und erlebt, auch umgehen kann.
00:46:42: Und das sind wir schon wieder bei dem mentalen Bereich.
00:46:44: Lisa, wenn ich habe dir ja ganz bewusst die Frage gestellt, weil ich wusste, dass du so drauf reagieren willst, dass du das sagen wirst.
00:46:51: Deswegen finde ich das schon wieder sehr toll.
00:46:55: Gibt es einen Satz, den du Müttern immer wieder sagst, weil er einfach Kraft gibt?
00:47:00: Einen speziellen Satz.
00:47:02: Es ist deine Geburt.
00:47:03: Das
00:47:04: ist ein sehr, sehr schöner Satz und wenn man sich den einfach mal so ein bisschen durch den Kopf gehen lässt und wirken lässt, dann glaube ich kann auch jede, während der Mama und jedes, äh, während der Paar älter, also während der Eltern Paar damit umgehen und sich auch die selbst da die Kraft rausziehen.
00:47:23: Das ist ein sehr, sehr kurzer Satz, aber ein sehr, sehr schöner Satz, Elisabeth.
00:47:28: Ja, ich kann das auch.
00:47:29: können auch drei Untersätze mit dazugeben.
00:47:31: Aber eben dieses... Ja, also es ist deine Geburt und sie ist zu wichtig und zu wertvoll, um sie dem Zufall zu überlassen.
00:47:45: Sehr, sehr schön.
00:47:47: Ausblick und gesellschaftlicher Kontext.
00:47:50: Wenn man den gesellschaftlichen Diskurs beobachtet, scheint Geburt oft ein Tabuthema zu sein.
00:47:59: bis etwas schiefläuft.
00:48:01: Warum ist es so schwer, offen und sachlich, über die Geburt zu sprechen?
00:48:05: Und ja, das ist tatsächlich ein riesen Thema, finde ich.
00:48:07: Ja, Sicherheit wird ganz oft so runtergebrochen, dass man ja in Komplikationen handeln muss und das Wichtigste ist einfach, dass Mutter und Kind überleben.
00:48:23: Um Gott das Wille, das ist es.
00:48:26: Aber... Es geht eben nicht nur darum, dass man bei Komplikationen mit Medizin reagiert und handelt.
00:48:33: Das setze ich jetzt einfach voraus, sondern es geht darum, dass man nicht durch unnötige Handlungen gewisse Komplikationen wieder provoziert.
00:48:43: Und dass sich einfach auch bewusst zu machen, auch zu sagen, okay, Ich weiß nicht, wie oft ich das heute schon erwähnt habe, aber Geburt ist grundsätzlich auf Gelingen ausgelegt.
00:48:51: Das heißt, ich lege meine Basis und weiß, ich habe Möglichkeiten, aber ich muss nicht in Frage stellen, dass die Geburt funktioniert.
00:49:00: Und vor allem, ich finde es ganz, ganz bedenklich, wenn Ärzte oder Hebermann auch ganz klar mit der Botschaft rausgehen, Geburt ist gefährlich, weil das ist es nicht.
00:49:12: Das ist ganz, ganz wichtig.
00:49:14: Wie können wir dann gesellschaftlich wieder mehr Bewusstsein für... als natürlichen, aber auch als schützenswerten Prozess schaffen.
00:49:24: Ich glaube, dass es ganz wichtig ist, hier eben in die Aufklärung zu gehen, in dieses Bewusstsein zu schaffen, eben auch aufzuzeigen, was Geburt bedeutet.
00:49:33: Dass es jetzt nicht nur um Überleben geht, also zwischen Überleben und Nicht-Überleben gibt es einfach einen so krass großen Bereich, wo so vieles möglich ist.
00:49:41: und es geht nicht nur darum, dass die Geburt körperlich unversehrt.
00:49:46: erlebt wird, sondern dass es eben auch emotional und seltschwichtig ist für Mutter und Kind, dass die Geburt unbeschadet überstehen und dass man diese Möglichkeiten, also du hast hier heute, ich weiß nicht wie viel Studien auch erwähnt, man sieht ja ganz klar, welchen Unterschied das Ganze macht und ich glaube, die Pulsverbereitung wird oft ein bisschen bagatellisiert, ein bisschen hinunter gespielt und ja so nice to have, aber diesen tatsächlichen Output anzuerkennen und zu sehen, was es für einen Unterschied macht.
00:50:17: Ich vergleiche es auch gerne mit dem Profisport.
00:50:19: Also niemand rennt jetzt einfach los und schafft einen Marathon.
00:50:23: Und Geburt ist eine Grenzerfahrung.
00:50:25: Geburt fordert dich körperlich und mental.
00:50:27: Da braucht es Vorbereitung und je besser ich mich darauf vorbereite, desto besser kann ich das schaffen.
00:50:31: Es ist eigentlich völlig logisch.
00:50:33: und hier wirklich dieses Bewusstsein zu schaffen, in die Aufklärung zu gehen, immer wieder darüber zu sprechen und vor allem auch das Kind beim Namen zu nennen.
00:50:42: Also es ist halt oft das Thema, dass viele Sachen nicht gehört werden möchten.
00:50:47: Welche Auswirkungen haben diese enormen Raten an Kaiserschnitten zum Beispiel?
00:50:52: Das will niemand hören, schon gar nicht die Mama, die irgendwie keine Möglichkeit hatte, das zu verhindern.
00:50:58: Aber auch hier wieder muss man sich bewusst machen, der Kaiserschnitt ist eine super gute Option, wenn er nicht mehr umgänglich ist.
00:51:05: Aber es ist nichts, was wir einfach so ohne Überlegung machen, weil es wurscht ist, wie die Kinder zur Welt kommen, weil das ist es eben nicht.
00:51:12: Und hier wirklich in die Aufklärung zu gehen und den Mut zu haben, auch darüber zu sprechen.
00:51:16: Und ja, das kostet tatsächlich Mut, weil ein ganzes System ... gegen dich ist, wenn du diese Worte in den Mund nimmst.
00:51:23: Ja, zum Thema Kaiserschnitt habe ich auch noch ein paar Zahlen.
00:51:27: In Österreich liegt die Rate bei achtundzwanzig Prozent, in Deutschland bei dreißig Prozent.
00:51:32: Das ist deutlich über der WHO-Empfehlung, die zwischen zehn und fünfzehn Prozent liegt.
00:51:39: Das ist schon alles dieses Thema, was du gerade alles schon in dem zuvor gesagt hast, was mich auch wirklich... bisschen schockiert hat, dass die Zahl so hoch ist und dass das tatsächlich so ist.
00:51:51: Aber ich gewicke das ja auch mit.
00:51:53: Es ist halt auch immer der einfachste Weg, bei manchen Häusern zu sagen, ja, macht man keinen solchen Schnitt.
00:51:59: Und
00:51:59: auch für manche Frauen, weil sie sich in dieser Herausforderung nicht zurechtfinden können.
00:52:05: Also viele entscheiden das auch aus einer Angst heraus, weil auch hier wieder die Möglichkeiten fehlen, die Aufklärung fehlt.
00:52:12: Jetzt
00:52:12: sind wir ja beide in dem Bereich auch, du machst ja schon auch relativ viel über Medien, Instagram und Co.
00:52:20: Welche Rollen spielen Medien?
00:52:22: Verstärkensängste oder helfen sie?
00:52:27: Das wissen sie auch zu verbreiten.
00:52:31: Wie erlebst du das?
00:52:32: Also dieser klassische Medienweg ist halt sehr auf dieses... Je mehr Spektaklinge, desto besser, desto mehr Leserklicks und so weiter.
00:52:42: Und dann werden halt Dinge oft publiziert in einer Art und Weise, die halt jetzt alles andere als fertig sind.
00:52:50: Und der Fokus ist halt auch hier, wie gesagt, auf diesem je schlimmer, desto besser.
00:52:54: und alles, was richtig gut läuft, das liest halt kein Mensch irgendwo so.
00:52:58: Das heißt, es hat dann den Anschein irgendwann, das hat ganz viel passiert und ganz viel... Ganz furchtbare Dinge passieren und sehr viele Komplikationen sind, weil einfach der Fokus auch darauf liegt.
00:53:10: Und überall, wo ich den Fokus halt hinlenke, wird halt mehr.
00:53:12: Das heißt, man hat halt dann das Gefühl, es passiert einfach ständig und immer und überall was.
00:53:17: Also so diese klassischen Medien sehe ich da jetzt nicht als große Unterstützung.
00:53:23: Wohl aber eben diese individuelle, also Medien, ich nenne es jetzt einfach mal Medienpräsent, aber eben über Social Media, über Blogs, über Podcasts, wo wirklich auch Menschen sprechen, die jetzt nicht nur dieses Spektakel im Sinn haben, sondern eben wirklich echte Aufklärungsarbeit leisten möchten.
00:53:40: Ja, das ist ja genau der Punkt, warum wir den Podcast überhaupt ins Leben gerufen haben.
00:53:44: Das kam nämlich genau daraus, weil wir gesagt haben, es wird da draußen auch so viel erzählt und die Leute wissen eigentlich gar nicht.
00:53:52: was da eigentlich dahintersteckt und wir wollen also leihenhaft versuchen zu erklären, wie das eigentlich alles so läuft.
00:53:59: Und ja, Elisabeth, jetzt hast du ja auch viel Kontakt mit anderen Hebammen.
00:54:06: Gibt es denn Länder, von denen wir lernen könnten?
00:54:09: Ja, also... Die Niederlande, da läuft schon richtig viel, richtig gut.
00:54:14: Es gibt auch in England verschiedene Systeme und Strukturen, die wirklich sehr vielversprechend sind.
00:54:23: Und ich wollte schon sehr lange darauf warten, dass die irgendwie so in den deutschsprachigen Raum rüber schwappen.
00:54:30: Und ja, die Hoffnung stirbt zuletzt.
00:54:32: Wir setzen uns ein, was möglich ist.
00:54:34: Das
00:54:34: kann ich verlaten.
00:54:35: Ich habe mal den Themenpunkt.
00:54:38: beim Präsidium der ÖGGG angesprochen, dass wir vielleicht mal wieder ein bisschen mehr interdisziplinär arbeiten und eben da auch vielleicht genau eben solche Sachen auch mal im Betracht ziehen, da wirklich auch Leute, wie du sagst, aus den Niederlanden, aus England oder aus den skandinavischen Ländern, einlädt und mal zu hören, wie macht ihr das?
00:55:03: Ist denn das was, was wir mit übernehmen können oder wo wir bei uns Sachen anpassen können.
00:55:11: Das finde ich nämlich einen ganz, ganz wichtigen Punkt, egal in welchem Bereich der Medizin.
00:55:17: Es ist nicht immer so, dass alles nur schlecht ist, was außerhalb funktioniert, sondern dass wir auch ganz, ganz viel lernen können oder auch mitnehmen können.
00:55:26: Und selbst auch aus dem vielleicht, was wir für negativen Sachen können, wir trotzdem auch positive Sachen rausnehmen.
00:55:32: Das finde ich immer ganz, ganz wichtig.
00:55:36: Elisabeth, wenn du auf all deine Erfahrung blickst als Mutter, Hebamme, Aufklärerin.
00:55:43: Was ist für dich der wichtigste Satz, den du jede Frau über die Geburt gehört haben sollte?
00:55:51: Geburt
00:55:51: passiert auf Gelingen.
00:55:53: Also das ist auch für alle Hebamme wichtig.
00:55:55: Weil wenn du ständig in diesem pathologischen Fokus arbeitest, verlierst du irgendwann selbst ja auch den Glauben, dass Geburt grundsätzlich auf Gelingen ausgerichtet ist.
00:56:07: Und das ist, glaube ich, ein Satz, den sollten wir uns wirklich, keine Ahnung, auf den Spiegel schreiben, wo wir möglichst oft sehen und uns immer wieder daran erinnern.
00:56:16: Und das Ganze natürlich dann auch für die werdenden Eltern.
00:56:19: Ja,
00:56:19: also ich finde auch, da sollte man in den Informationsbroschüren zur Geburt, sollte der auf jeden Fall, los mit drin stehen.
00:56:27: Elisabeth, auch für dich haben wir am Ende auch unsere Rubrik, da fragen wir doch mal die Kleinen.
00:56:47: Das ist eine sehr gute Frage.
00:56:51: Ich glaube, dass es immer größeres Thema werden wird, dass wir uns selbst um unsere Gesundheit kümmern, dass wir die Selbstverantwortung in die Hand nehmen, dass wir auch wieder den Fokus auf Prävention legen.
00:57:04: Und hier, wie gesagt, aktiv werden für uns und für unsere Gesundheit.
00:57:08: Sehr, sehr schön, Elisabeth.
00:57:10: Und dann komme ich auch gleich zu unserer Abschlussfrage.
00:57:15: Zwischen Visite und Vision.
00:57:17: Das Fachliche darf gehen, das Persönliche darf bleiben.
00:57:21: Was war Ihr schönster Moment im Klinik oder Praxisalltag?
00:57:25: Es gibt so viele schöne Momente.
00:57:27: Also ein ganz wunderbarer Moment war natürlich die allererste Geburt, bei der ich ... damals noch als Hebammenstudentin dabei war.
00:57:36: Dieses Kind fährt mittlerweile mit dem Auto, das ist richtig krass, also die ist schon richtig groß, die ist erwachsen.
00:57:42: Das letzte schönste, der letzte schönste Moment vielleicht auch.
00:57:46: Ich hatte eine, eine Mama in meinem Wundergeburtkurs und wir waren ja... in sehr gutem Austausch.
00:57:53: Es gibt ja auch diese Live-Calls, wo wir immer im persönlichen Austausch sind.
00:57:57: Und die Geburt ist dann losgegangen und es hat sich halt nichts getan.
00:58:00: Und es ist eine Mama, die nicht im deutschsprachigen Raum lebt, weil sie ein ja ausgewandert ist und ihr Partner von dort abstammt.
00:58:09: Dort war es halt echt nicht gang und gäbe... die einfachste Dinge umzusetzen und diese Geburt irgendwie in Gang zu bringen.
00:58:16: Und wir haben wirklich während der Geburt noch mit per Handy kommuniziert und ich habe ja Tipps gegeben und die hat am Ende so eine unfassbar kraftvolle und schöne Geburt erlebt und hat so positiv über diese Geburt gesprochen, obwohl sie wirklich alles andere als einfach war.
00:58:34: Da bin ich wirklich gesessen mit Tränen in den Augen, Gänse hat am ganzen Körper und haben gedacht, dass, was du machst, ist einfach so richtig.
00:58:40: Und das entschädigt dann einfach für diese ja doch sehr erschöpfenden, systemischen Zustände, die halt aktuell herrschen.
00:58:47: Also Lisa Bett, wir können mit dir, glaube ich, noch fünf Folgen machen, weil alleine die Ereignisse, die du alle schon erlebt hast, faszinieren und auch toll, vor allem auch.
00:58:57: Und da geht es nicht um dieses Spektakel, dass es beider geburt war, sondern... Es geht um das, was du da getan hast und warum du das tust und warum es genau der Patientin in dem Moment geholfen hat.
00:59:12: Und das finde ich ganz, ganz wertvoll.
00:59:14: Und bevor wir zum Abschluss kommen, jetzt verlasst uns doch, wo finden dich denn während der Eltern?
00:59:23: Interessierte Eltern.
00:59:25: Also ich bin sehr aktiv auf Instagram unterwegs und erheber mir an der Leyen Elisabeth.
00:59:30: Da findet man einfach super viel kostenlosen Content, super viele Inputs, alles was rund um Schwangerschaft, Geburt, Stillen usw.
00:59:38: abläuft.
00:59:39: Und eben mein fünftes Baby ist mein Konzept der Geburtsvorbereitung Wundergeburt.
00:59:45: Das ist ein Online-Kurs, ein Videokurs, den Frauen zeitlich verlegt flexibel machen können auch.
00:59:53: sehr bewusst so konzipiert, weil diese Metallentechniken... umso besser funktionieren, wenn man sie immer wieder üben kann, wenn man immer wieder versteht und anhören kann, wie genau werden sie umgesetzt, wie genau funktionieren sie und jetzt nicht nur einmal in einem Livekurs hört, also da haben wir einfach mittlerweile von den, sehen wir von der Statistik her, dass die Feedbacks und die erfahrenen Frauen noch, noch viel besser sind.
01:00:18: und man sieht sich regelmäßig in Livecalls, wo alle Fragen gestellt werden können, wo wir im persönlichen Austausch sind.
01:00:23: und ja, das ist, das ist wirklich Geburtsverbereitung.
01:00:29: zwei Punkt nur sage ich immer ganz gern, weil es alle eben abdeckt und weil es einen nachweislich positiven Einfluss auf die Geburt nimmt.
01:00:38: Und auf meiner Homepage www.ihreheberme.at da findet man auch alle Kursangebote und alles so rund um mich.
01:00:47: Jetzt hatte ich ja vorher gesagt, das ist meine letzte Frage.
01:00:50: Jetzt muss ich mich korrigieren.
01:00:51: Es war nur die Vorleitung, weil die Frage, die natürlich alle interessiert und du hast es mir sicher mitbekommen.
01:00:58: Wir haben ja mittlerweile so viele Zuhörerinnen und Zuhörer.
01:01:03: Du machst die Geburtsvorbereitungskurse nicht nur für österreichische Kunden oder Patienten, sondern auch... für alle anderen.
01:01:12: Richtig.
01:01:12: Also Wundergeburt erreicht mittlerweile die ganze Welt.
01:01:15: Also auch Frauen in Australien machen den Kurs.
01:01:18: Also er ist aktuell nur in der deutschen Sprache verfügbar, aber jeder, der die deutsche Sprache beherrscht, kann den Kurs ortsunabhängig überall machen.
01:01:27: Und so wie wir die technischen Voraussetzungen kennen, wird es bald das auch in allen anderen Sprachen geben.
01:01:33: Elisabeth, ich sage erst mal vielen, vielen lieben Dank für deine Offenheit, für deinen Einsatz und für deine Aufklärung.
01:01:44: Und vor allem für das Vertrauen und für das Verständnis, was du aufbringst und die Arbeit in Selbstbestimmung in der Geburt.
01:01:59: Das ist wahnsinnig wertvoll und sehr, sehr wichtig für viele, viele Leute, einfach deine Worte jetzt auch gehört zu haben.
01:02:08: Und ich sage vielen lieben Dank, dass du heute Gast bei uns im Podcast warst.
01:02:13: Und ich hoffe, wir machen immer noch eine zweite Folge draus, weil das ist dein Erfahrungsschatz, das ist einfach Gold wert.
01:02:20: Vielen Dank für die Einladung.
01:02:21: Ihr habt es wirklich sehr genossen, mit dir das Gespräch zu führen und wünsche allen Zuhörerinnen und Wernertenmamas von ganzem Herzen nur das allerallerbeste.
01:02:35: Das war Zwischen Visite und Vision.
01:02:38: Medizin im Gespräch.
01:02:40: Wenn dir diese Folge gefallen hat, freuen wir uns, wenn du unseren Podcast abonnierst, weiter empfiehlst und natürlich wieder reinhörst.
01:02:49: Hier sprechen wir mit Menschen, die Medizin
01:02:51: leben.
01:02:52: Über Herausforderungen, Chancen und das, was wirklich zählt.
01:02:57: Vertrauen, Wissen und der Blick nach vorn.
01:03:01: Du findest uns auf allen gängigen Podcast-Plattformen sowie auf Instagram unter
01:03:07: et
01:03:07: zwischen Visite und Vision.
01:03:09: wo wir dir spannende Einblicke
01:03:11: und Updates
01:03:12: zu den kommenden Folgen bieten.
01:03:14: Noch näher dran bist du über unseren WhatsApp-Kanal.
01:03:18: Oder du schreibst uns einfach direkt an Kontakt et zwischen Visite und Vision.com.
01:03:24: Mit deinen Fragen, Themenwünschen oder Anregungen.
01:03:28: Leid gesund, neugierig und offen für neue Perspektiven.
01:03:33: Dein Podcast-Team
01:03:35: zwischen
01:03:35: Visite und Vision, Medizin in Gespräch.
01:03:38: Untertitel im Auftrag des ZDF.
Neuer Kommentar